Naturbrut 2023

[Pinocio]

So jetzt Bilder.

Mama ruft die kleinen zum ersten Mal nach draußen:



Und die kleinen bleiben lieber ganz nah wo es warm ist:



Die Kleinen aus dem Brüter:







Nun noch 2 Nachzügler, die erst letzte Woche kamen, 3 bzw. 4 Tage nach Schlupftermin




Endlich ein gelbes, das allerjüngste, aber es funktioniert trotz großem Altersunterschied:



Und während die anderen die Ruhe unter der Wärmeplatte genießen, dürfen die Älteren ins Gewächshaus:



Wenn das mal kein Hahn wird, ist ein Maransmix aus einem graugelben Ei, Papa kam aus einem richtig dunklen Maransei:

[Capreziosa]

So jetzt Bilder.

Danke für die schönen Bilder! Das Maransmixchen kann ja nur ein Hähnchen sein mit diesem ausgeprägten Kämmchen. Ein ganz wunderbar buntes Trüppchen hast du da, wirklich sehr schön, und wie toll, dass alles so gut geklappt hat trotz anfänglichem Durcheinander. Das Kükenheim schaut sehr gross und hell aus und das Gewächshaus ist natürlich super für die Kleinchen, von so was träume ich schon lange.

[Capreziosa]

Sie sitzt seit Montag auf 6 Eiern à ca. 50-55 g. Ich hatte vergessen und erst heute wieder gelesen, dass man eigentlich eine ungerade Anzahl Eier unterlegen soll.

Ich habe auch schon 6 Eier untergelegt und es sind 6 gesunde Küken geschlüpft.

Wenn immer ein Ei rausspitzt, würde ich möglichst bald schieren, dann fällt vielleicht das eine oder andere unbefruchtete weg. Mit tieferen Mulden kenne ich mich nicht aus, da ich dieses "Problem" noch nie hatte.

[Krawatte]

Das mit der ungeraden Bruteierzahl ist wie eine kalte Suppe, die immer wieder aufgewärmt wird, sollte also nicht unbedingt so stehen bleiben. Man hat schon vor zig Jahren festgestellt, dass der Bruterfolg an sich sowie das Brutergebnis selbst in keiner Weise durch den Umstand gerade/ungerade Eierzahl beeinflusst wird.

Das eventuelle Auskühlen der Bruteier ist gerade in den ersten Tagen auch weitaus weniger problematisch, als man gemeinhin denken könnte. Wie Capreziosa schon anmerkte, reduziert sich die Eierzahl meist beim ersten Schieren; sind alle befruchtet und haben sich entwickelt, dann ist auch nichts schief gelaufen. Das Zurückstopfen der Bruteier unter die Glucke würde ich unterlassen, die Henne richtet sich schon ein.

Ich habe kürzlich einen Film von David Attenborough genossen, der sich ausschließlich mit dem Vogelei befasst hat. Englische Biologen haben heraus gefunden, dass zumindest die Singvögel den Schlupfzeitpunkt insofern beeinflussen, dass die Jungvögel möglichst bei gutem sonnigem Wetter schlüpfen, um eine ausreichende Anzahl von Futterinsekten vorzufinden. Konkret: während einer kühlen und nassen Wetterphase wird das Gelege wesentlich länger als durchschnittlich abgekühlt, um den Schlupf zu verzögern; umgekehrt werden gerade in warmen Phasen die Eier kaum gekühlt, also intensiv bebrütet, damit der Schlupf eher erfolgen kann. Vermutet hätte man doch ein gegenteiliges Verhalten, also Wärmen in der Kühle und Abkühlung in der Hitze.

Da drängen sich mir doch zwei Schlussfolgerungen auf:

1) In der Realität ist vieles eben anders, als man es sich in seinem unbedarften Hirn manchmal zusammenreimt und 2) ist es ja auch eventuell eine Erklärung dafür, dass Naturbruten der Hühner nicht immer exakt 21 Tage dauern, sondern alles zwischen 20 und 23, 24 möglich ist (so wie ich es bei meinen zahlreichen Naturbruten erlebt habe, ohne es mir wirklich erklären zu können). Vielleicht sollte man auch von der für mich schon lange unsinnigen These wegkommen, alles, was nicht spätestens am 21. Tag schlüpft, taugt nichts!

[Pinocio]

Das Maransmixchen kann ja nur ein Hähnchen sein mit diesem ausgeprägten Kämmchen. Ein ganz wunderbar buntes Trüppchen hast du da, wirklich sehr schön, und wie toll, dass alles so gut geklappt hat trotz anfänglichem Durcheinander. Das Kükenheim schaut sehr gross und hell aus und das Gewächshaus ist natürlich super für die Kleinchen, von so was träume ich schon lange.

Ja, ich finde er ist sehr eindeutig, die anderen beiden sind nicht ganz so ausgeprägt, wobei eines noch Hähnchen sein könnte. Beim anderen ist der Kamm zu gelb, aber die sind ja erst 2 Wochen alt, daher...

Ja, es ging eigentlich mit dem Durcheinander, habe ja letztlich nur der Glucke nicht ganz getraut was sie macht wenn sie noch etwas länger sitzen muss. Es war auf jeden Fall klüger das so zu handhaben, andernfalls wären sicher einige nicht auf der Welt jetzt.
Bei der Menge ist das Kükenheim bald zu klein (finde es jetzt schon fast eng), aber daher gewöhne ich die Kleinen jetzt schon immer wieder an das Draußen sein, damit bald alle rauskönnen. Es soll ja wärmer werden bald und es sind genug um sich gegenseitig zu wärmen.

Hatte vorher einen Folientunnel, aber Gewächshaus macht richtig was her, ist auch deutlich wärmer aktuell.

[chtjonas]

...
Bei der Menge ist das Kükenheim bald zu klein (finde es jetzt schon fast eng), aber daher gewöhne ich die Kleinen jetzt schon immer wieder an das Draußen sein, damit bald alle rauskönnen. Es soll ja wärmer werden bald und es sind genug um sich gegenseitig zu wärmen.

Hatte vorher einen Folientunnel, aber Gewächshaus macht richtig was her, ist auch deutlich wärmer aktuell.

Das mit dem Gewächshaus finde ich auch ganz toll. Ich bin ja auch ein Verfechter davon, auch KB-Küken möglichst schnell ins Freie zu lassen. Ob jetzt Gewächshaus oder wie bei mir ein kleiner 5 qm Auslauf neben der Terrasse. Wichtig finde ich, dass sie richtige Sonne abkriegen und in richtiger Erde scharren und picken können.

Das mit dem Altersunterschied bei Küken finde ich auch unproblematisch.
Ich hatte letztes Jahr zu meinen dann schon über eine Woche alten eigenen Küken zwei Eintagsküken gesetzt, die ein bekloppter Besuch meinem Nachbarn als "Gastgeschenk" mitgebracht hatte.
Und die 3 Brahmies waren ja auch 3 oder 4 Tage jünger, als ich sie zu Solita gesetzt habe.

War nie ein Problem.

[Anela]

Danke, Capreziosa und Krawatte.
Der Film klingt ja wirklich sehr interessant und die Infos beruhigen mich etwas.
Aber gestern sind der Seidiglucke 2 Eier aus dem Nest gerollt. Sie waren kalt, als ich sie zurückgelegt habe.
Puh, man muss ruhig bleiben und der Glucke vertrauen, aber das ist nicht so einfach.
Macht es Sinn, heute oder morgen schon zu schieren?

[Capreziosa]

Wenn es keine allzu dunklen Eier sind, solltest du morgen schon deutlich sehen können, ob die Eier bewohnt sind.

Und wenn der Glucke Eier davonkullern, dann vielleicht doch mal den Nestbau prüfen und anpassen, so dass nichts mehr wegrollen kann?

[Capreziosa]

Ich habe kürzlich einen Film von David Attenborough genossen, der sich ausschließlich mit dem Vogelei befasst hat. Englische Biologen haben heraus gefunden, dass zumindest die Singvögel den Schlupfzeitpunkt insofern beeinflussen, dass die Jungvögel möglichst bei gutem sonnigem Wetter schlüpfen, um eine ausreichende Anzahl von Futterinsekten vorzufinden. Konkret: während einer kühlen und nassen Wetterphase wird das Gelege wesentlich länger als durchschnittlich abgekühlt, um den Schlupf zu verzögern; umgekehrt werden gerade in warmen Phasen die Eier kaum gekühlt, also intensiv bebrütet, damit der Schlupf eher erfolgen kann. Vermutet hätte man doch ein gegenteiliges Verhalten, also Wärmen in der Kühle und Abkühlung in der Hitze.

Sehr interessant! Handelt es sich um die Trilogie "Das Leben der Vögel"?

[jokulele]

Hallo, bei uns sitzt die Glucke, eine große Seidenhenne, seit Donnerstag auf 10 Bruteiern "Ischler Zwerge", also Zwerg-Grünleger. Wir sind ganz gespannt, weil die Eier mit der Post verschickt wurden müsste - hoffentlich haben sie keinen Schaden genommen.
Im letzten Jahr sind bei uns 4 Küken geschlüpft. Dies ist erst unsere 2. Brut.