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Thema: 3 Hähne auf 5 Hennen - wie erkennen, ob eine Henne leidet?

  1. #41
    Avatar von Dylan
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    Ich hoffe, das geht nicht zu sehr am Thema vorbei, aber den Aspekt, dass meiner Meinung nach auch Hähne leiden können, selbst wenn es nicht zu blutigen Auseinandersetzunge kommt, wollte ich schon mal anbringen. Das ist zumindest mein Eindruck, und ich merke immer wieder, wie viel Platz man braucht, damit Hähne auch artgerecht leben können.

  2. #42

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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Fläche ohne Struktur nutzen sie nicht.
    Meine Hühner haben einen kl. Auslauf mit viel Struktur. Das ist besser, als eine Wiese von 1000 m², ohne etwas drauf.
    Ich bin der Meinung, dass sie beides brauchen.





    Nach meinen Erfahrungen ist das Nutzen von Freiflächen durch die Hühner davon abhängig inwiefern sie unbefangen sind, soll heißen wie lange die letzte/n Habichtattacke/n schon vorbei ist/sind und sie dadurch bedingt noch vom Argwohn geprägt oder gar schon wieder weitesgehend befreit sind. Hinzu kommt noch, ob der Hahn bzw. die Hähne der Gruppe die Hennen führen und sie ihnen vertrauen.
    Wenn man mehr als einen Hahn in der Hennengruppe hält, so sehe ich es schon als geboten an, dass genügend Platz zum Ausweichen (sowohl die Hähne untereinander als auch für die Hennen) zur Verfügung stehen sollte. Hähne können grausam und gnadenlos untereinander sein. Zur Zeit laufen bei mir zwei Hähne in der Hennengruppe, was einem Verhältnis von 1 : 85 entspricht. Das ist für alle Beteiligten (einschl. mir und der Nachbarschaft) recht entspannend und für die Aufgabenwahrnehmung der Luftbeobachtung und des Warnens ausreichend. Wenn die Zeit des Bruteiersammeln kommt werde ich die beiden Herrn mit einigen auserwählten Hennen für diese Zeit zusammen zu einer eigenen Gruppe zusammenführen.

    Um auf die Frage einzugehen: Ich halte noch einen Hahn bei 5 Henne für zuviel. Wenn du deine Hühner beobachten würdest, dann würdest du auch erkennen wie sich die Hennen verhalten und ob sie locker und frei von allem sind oder ob sie leiden.
    Geändert von maethy (29.01.2023 um 23:24 Uhr)
    Tacheles Konversation kann zu Selbsterkenntnis führen

  3. #43

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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, das geht nicht zu sehr am Thema vorbei, aber den Aspekt, dass meiner Meinung nach auch Hähne leiden können, selbst wenn es nicht zu blutigen Auseinandersetzunge kommt, wollte ich schon mal anbringen. Das ist zumindest mein Eindruck, und ich merke immer wieder, wie viel Platz man braucht, damit Hähne auch artgerecht leben können.
    Ja und deswegen hatte ich mal einen total lieben unterlegenen Hahn geschlachtet. Ich fand das, was ich da beobachten konnte, kein hahnenwürdiges Leben.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #44

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Aber es ist auch Tatsache, dass z.B. meine Hühner locker 50 m und weiter über die offene Weide laufen bei der Futtersuche. Hühner nutzen auch offene Flächen durchaus.
    Es gibt tatsächlich Studien die sich mit genau diesem Thema befassen. Und zwar wie weit sich Hühner von ihrem mobielen Stall in der gewerblichen Hühnerhaltung entfernen. Und dabei ist herrausgekomen, das die große Mehrheit der Tiere sich nur wenige Meter von Stall entfernen und die ihnen zur Verfügung stehende Fläche nicht nutzen, weil diese nur aus einer strukturlosen Wiese besteht. Stellt man aber Sichtschutzwände und weitere Gegenstände auf, oder bepflanzt die Fläche mit Bäumen und Sträuchern verändert sich das Verhalten der Tiere. Sie nutzen deutlich mehr Fläche.

    Und daraus schließe ich, das ein kl. sehr gut strukturiertes Gehege keine Katastrophe ist, weil Hühner als Djungelbewohner in erster Linie Struktur brauchen.
    Geändert von Bea65 (30.01.2023 um 00:06 Uhr)

  5. #45

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    Zitat Zitat von maethy Beitrag anzeigen

    Um auf die Frage einzugehen: Ich halte noch einen Hahn bei 5 Henne für zuviel. Wenn du deine Hühner beobachten würdest, dann würdest du auch erkennen wie sich die Hennen verhalten und ob sie locker und frei von allem sind oder ob sie leiden.
    Meine Hennen sind entspannt und leiden nicht. Zudem können die Hähne sich sehr wohl aus dem Weg gehen.


    Du bist in der Lage über das Befinden deine Tiere zuberichten. Ich bin in der Lage über das Befinden meiner Tiere zu berichten.

    Aber, Du bist nicht in der Lage über das Befinden meiner Tiere zu berichten, weil dir die hellseherischen Fähigkeiten fehlen.

  6. #46

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    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Es gibt tatsächlich Studien die sich mit genau diesem Thema befassen. Und zwar wie weit sich Hühner von ihrem mobielen Stall in der gewerblichen Hühnerhaltung entfernen. Und dabei ist herrausgekomen, das die große Mehrheit der Tiere sich nur wenige Meter von Stall entfernen und die ihnen zur Verfügung stehende Fläche nicht nutzen, weil diese nur aus einer strukturlosen Wiese besteht.(...)
    Ich würde diesbezüglich nicht auf Studien zur gewerblichen Haltung bauen - denn da geht es um ganz andere Gruppengrößen.
    Zitat Zitat von Bea65 Beitrag anzeigen
    Und daraus schließe ich, das ein kl. sehr gut strukturiertes Gehege keine Katastrophe ist, weil Hühner als Djungelbewohner in erster Linie Struktur brauchen.
    Ich selber möchte für meine Hühner mehr als ein Gehege das "keine Katastrophe" ist


  7. #47

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Ich würde diesbezüglich nicht auf Studien zur gewerblichen Haltung bauen - denn da geht es um ganz andere Gruppengrößen.
    Richtig, tausende von Tieren auf einer riesigen Fläche. Und trotzdem bleiben sie in der direkten Nähe zum mobilen Stall. Komisch nicht.

    Ich selber möchte für meine Hühner mehr als ein Gehege das "keine Katastrophe" ist
    Meine Hühner haben einen Abenteuerspielplatz.

  8. #48

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    Aus deiner Sicht, aber hast du hellseherische Fähigkeiten oder kannst gar Hühnersprache?
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #49
    Moderator Avatar von sil
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    Nein, ein kleines Gehege (sofern es tatsächlich gut strukturiert ist), ist keine Katastrophe, es kann aber zu einer werden. Genau wie ein Hahn zu Hennen Verhältnis von 1:2 nicht zwangsläufig Leid für alle Beteiligten bedeuten muß - es kann aber dennoch zum Desaster werden.
    In diesem Zusammenhang muß man die Aussage, daß das Wildhuhn in sehr kleinen Familienverbänden unterwegs ist, kritisch genug werten um sie nicht als Freibrief herzunehmen. Unsere Hühner sind, Hennen wie Hähne, keine Wildhühner mehr. So wie die Hennen deutlich mehr Eier legen als ein Wildhuhn, sind in vielen Fällen auch die Hähne deutlich potenter und triebiger. Deswegen: Beobachten, Beobachten, Beobachten, ehrlich zu sich selbst sein (red ich mir das jetzt schön oder verschließe ich gar die Augen?) und wenns nötig wird eingreifen. So hart es einem selber ankommt: Extrem triebige Hähne gehören genau wie extrem unterdrückte Hähne schnellstmöglich aus der Gruppe herausgenommen. (Mache ich übrigens auch mit extrem zickigen oder extrem unterdrückten Hennen.) Bei mir landen solche Kandidaten ohne weiteren Umweg in der Truhe. Sie einzeln zu halten oder sie weiterzugeben in eine möglicherweise ungewisse Zukunft ist nicht meins.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #50
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von Beegfood Beitrag anzeigen
    Und woher genau willst du wissen, wie der Auslauf von Gallo Blanco aussieht?
    Ich löse mal auf.
    Viele Olivenbäume, Feigenbäume, Granatapfelbäume, ein Zitronenbaum, ein falscher Pfefferbaum, zwei Aprikosenbäume und ein Seidenrosenbaum.

    Man sollte meinen das es reicht zum verstecken, trotzdem wars zu wenig.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

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