Man kann viel für seinen Auslauf und zum Wohlergehen seiner Hühner machen, wenn man nur möchte.
Aber offensichtlich gibt es bei einigen schon Defizite zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Wenn ich schon der Meinung bin, so wie ich übrigens auch, dass die Hühnerhaltung ohne Zugang zu Grünfutter an Tierquälerei grenzt, dann halte ich es für meine verdammte Pflicht, dafür auch alles zu tun.
Ein Beispiel.
Zwei Orte weiter wohnt ein Hühnerhalter mit 30 Tieren auf 1500 qm, mit im Unterbewuchs, grünem Auslauf. In den zurückliegenden heißen Jahren stellte er jeweils 2 Kisten Bier zur Verfügung und die Feuerwehr vom Ort rückte in einer Übung mehrfach bei ihm an und ließ es Regnen.
Und solange in den umliegenden Ortschaften und fast überall in dieser Republik, im Sommer der Sportplatzrasen ( sowie auch Hartplätze damit es nicht so staubt ) und andere Grünflächen regelmäßig mit Trinkwasser gegossen werden, solange wässere ich, wenn es nötig ist, auch meine Wiese im Hühnerauslauf.
Es ist zwar immer sehr traurig, weil es Lebewesen betrifft, aber wenn jemanden seine Tierhaltung über den Kopf gewachsen ist, dann muss er sie notgedrungen halt aufgeben. Man kann dann nur noch hoffen, dass die Tiere in gute Hände vermittelt werden können, denn die können am wenigsten dazu.
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