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Thema: Naturbrut mit Stallproblem…

  1. #1
    Avatar von Alphonse
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    Naturbrut mit Stallproblem…

    Hallo liebe Hüforianer!
    Ich bräuchte eure Tipps, denn ich habe folgendes Problem: Meine Zwergitaliener-Glucke Snoepje brütet seit 13 Tagen an einem völlig ungeeigneten Ort. Sie liegt in einem Katzenkorb auf ca. 30-40 cm Höhe in einem Geräteschuppen im Garten. Jeder Versuch, sie samt Korb auf einen geeigneteren Ort zu verfrachten, ist gescheitert: Sie schreit panisch, strampelt und läuft zurück zum Schuppen, sobald ich das Gitter aufmache. Also habe ich sie da gelassen. Sie macht das bisher hervorragend. Das nächste Problem ist, dass sich unser Hühnerstall auch nicht eignet, denn es ist ein kleiner Wohnwagen aus Holz mitten im Garten, der dementsprechend nur über eine für Küken zu hohe Leiter zu erreichen ist. Worüber ich aber verfüge, ist eine Art Wintergehege in der 1. Etage unseres ehemaligen Bauernhofes. Also ein Raum, in dem unsere Hühner verschneite oder eisige Wochen im Winter verbringen. Und nun die ersten Fragen:
    Würdet ihr Henne und Korb erst nach dem Schlupf hochbringen? Oben hat sie keine Möglichkeit sandzubaden.
    Der Plan wäre, sie zwei Wochen oben zu lassen und erst anschließend nach und nach mit kurzen Aufenthalten in einem großen Kaninchenkäfig auf dem Rasen an den Garten zu gewöhnen. Der ist wiederum ein Dschungel, durch den auch Katzen laufen. Wie würdet ihr es unter diesen etwas widrigen Umständen anstellen?
    Danke für eure Anregungen und herzliche Grüße!
    Max, Pistou, Églantine, Snoepje, Pink, Pepper, Moppel, Mette
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  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würde am Schlupftag den Korb verschließen, um sicherzustellen, daß die Glucke mit den Küken drinbleibt, Am Abend des Schlupftages oder am nächsten Morgen den Korb mit Inhalt in das Wintergehege. Im Alter von etwa drei Wochen sollten die Küken imstande sein, das Prinzip einer Hühnerleiter zu durchschauen, dann könnten sie evtl umziehen in den Hühnerstall. Ob die Katzen die Küken ignorieren, muß man natürlich beobachten. Es spricht aber auch nichts dagegen, die Glucke mit Küken länger als drei Wochen im Winterstall wohnen zu lassen, auch mit Freigang draußen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich würde die Glucke auch nach dem Schlupf umsetzen. Das hat bisher bei meinen sturen Weibern immer funktioniert. Wenn die Küken geschlüpft sind, dann bleibt die Glucke bei den Kleinen.

    Als Sandbad könntest Du ihr ja u.U. das Unterteil eines Kleintierkäfigs mit trockener Erde füllen.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  4. #4
    Avatar von Alphonse
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    Danke liebe Sil, danke liebe Lisa!
    Das mache ich dann so und warte mit dem Umzug auf den Schlupf.

    Meine Befürchtung ist auch, dass Snoepje nach ein paar Wochen keine Lust mehr hat, die Kleinen zu führen, sie aber den Weg in den Stall noch nicht kennen und von ihr nicht mehr geschützt werden, wenn sie die anderen kennenlernen.
    Nach wie viel Wochen pickt in der Regel eine Glucke ihre Küken weg und überlässt sie ihrem Schicksal? Wie lange habe ich, um die Küken einzuführen? Was schätzt ihr?

    Im Wintergehege ist eine Kiste voller Sand und Erde. Ich habe noch nie ein Huhn da drinnen gesehen.
    Max, Pistou, Églantine, Snoepje, Pink, Pepper, Moppel, Mette
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  5. #5

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    Es wird dir niemand verlässliche Zeitangaben machen können.
    Eine Glucke überlässt die Küken auch nicht ihrem Schicksal.

    Hier ist ist alles entsprechend gebaut und gesichert und brütende Glucken werden auf Kunsteiern umgesetzt. Wenn sie das nicht mitmachen werden sie entgluckt.
    Das man da so brüten lässt kann ich nicht verstehen.
    Geändert von Dorintia (10.06.2023 um 22:41 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6
    Avatar von Alphonse
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Es wird dir niemand verlässliche Zeitangaben machen können.
    Eine Glucke überlässt die Küken auch nicht ihrem Schicksal.

    Hier ist ist alles entsprechend gebaut und gesichert und brütende Glucken werden auf Kunsteiern umgesetzt. Wenn sie das nicht mitmachen werden sie entgluckt.
    Das man da so brüten lässt kann ich nicht verstehen.
    Danke. Das ist definitiv keine Antwort, die mir hilft, und eine Belehrung brauche ich auch nicht.
    In meiner 20jährigen Hühnerkarriere ist es mir zum ersten Mal nicht gelungen, eine Henne zu entglucken. Küken wollte ich davor nie haben. Aber als auf einmal meine Lieblingshenne verstorben ist und ausgerechnet ihre letzten Eier unter Snoepje waren, die erneut angefangen hatte zu brüten und nicht zu stoppen war, dachte ich, das sei die letzte Chance. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass Snoepje nirgendwo anders brüten wollte.
    Hier leben die Hühner im Paradies. Man lässt da nicht einfach so brüten, sondern man macht sich viele Gedanken und ist zu allem bereit, wenn es dem Hühnerwohl dient.
    Max, Pistou, Églantine, Snoepje, Pink, Pepper, Moppel, Mette
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  7. #7

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    Sammelst du Eier nicht täglich und zählst die Hennen durch?

    Wenn die Hühner es doch so paradiesisch haben, warum müssen dann Küken mit Glucke drinnen bleiben?
    Nee, sorry, kann ich nicht verstehen.
    Geändert von Dorintia (10.06.2023 um 23:11 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8
    Avatar von Alphonse
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Sammelst du Eier nicht täglich und zählst die Hennen durch?

    Wenn die Hühner es doch so paradiesisch haben, warum müssen dann Küken mit Glucke drinnen bleiben?
    Nee, sorry, kann ich nicht verstehen.
    Dann vergiss es einfach
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  9. #9
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Die meisten Glucken führen hier so um die 6 Wochen. Dann sind die Küken voll befiedert und kommen schon gut alleine klar. Da sie bis dahi ja schon miz der Glucke in der Gruppe unterwegs waren, kennen sie die anderen Hühner und wissen wie sie sich verhalten müssen.

    Mit 6 Wochen habe ich auch immer meine Kunstbrutküken mit den anderen Hühnern vergesellschaftet. Zuerst ein paar Tage abgetrennt in einem kleinen Kükengehege und eigenem Kükenställchen im Auslauf, damit sie die Gruppe sehen und diese die Küken sieht. Dann, wenn sie abends zuverlässig in ihren Kükenstall gegangen sind, hab ich den Kükenauslauf so gestaltet, dass die Küken durch den Zaun rein und raus können, die erwachsenen Hühner aber nicht. Dann konnten die Kleinen sich in Sicherheit bringen, wenn die "ollen Tanten" mal nicht so nett waren und dort konnten sie auch immer in Ruhe ihr Futter fressen.

    Dazu eignet sich z.B. Teichzaun oder Ziergeflechtzaun oder auch Estrichmatten. Je nachdem wie groß Deine Hühner/Küken sind.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Bei uns läuft das so ähnlich ab wie bei Lisa.

    Wie lange Glucken führen ist hier sehr unterschiedlich. Die kürzeste Zeit waren knapp 4 Wochen, dann hatte die Glucke genug von den Küken und wollte auch bald danach wieder brüten. Die meisten führen so um die 6 Wochen, manche sogar noch länger. Wenn die Küken einige Wochen alt sind, sind sie flink genug, um den anderen Hennen auszuweichen. Und während der Zeit bei der Glucke haben sie in der Regel auch schon gelernt, welche "Tante" freundlich ist und welcher sie besser aus dem Weg gehen.

    Mehr Sorgen als um die anderen Hennen würde ich mir wegen den Katzen machen. Für Katzen sind sie mit 6 Wochen auch noch eine leichte Beute.

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