Eier an Tag 12 ausgekühlt. War's das ?

[Hühner-Rookie]

Heute früh (ca. 8:00 Uhr) ist meine Glucke noch auf den Eiern gesessen.
Jetzt grade habe ich nachgesen und sie ist nicht mehr drauf gesessen.

Keine Ahnnung wie lange sie die Eier verlassen hat, kalt waren sie jedenfalls. (Bruttag Nr.12)

Muss ich damit rechnen, dass das nichts mehr wird ?

[Lisa R.]

Nur mal die Hoffnung nicht aufgeben. Da kommt bestimmt noch was. Es ist ja im Moment nicht wirklich kalt und ca. 4 Stunden sind kein Weltuntergang. Der Schlupf kann sich u.U. etwas verzögern, also auch da nicht gleich aufgeben.

Bei mir sind aus solchen Eiern (mehr als 4 Stunden, Brüterdeckel vergessen , 15. Bruttag) schon alle entwickelten Küken geschlüpft.
Ich drücke die Daumen.

Hast Du da Nest mal auf Milben kontrolliert? Ist es im Gluckennest sehr heiß? Das können Gründe sein, wenn eine Glucke so lange vom Nest geht.

[Hühner-Rookie]

....neine weder heiß noch Milben...

Danke dir jedenfalls für's "Mut machen"

[Schwanzfeder]

Bei mir sind auch mal aus zwischenzeitlich ausgekühlten Eiern alle Küken geschlüpft, die Situation war ähnlich wie bei dir. Nur es war draußen noch deutlich kälter. Der Schlupf war dann um 1-2 Tage verzögert. Die Nachzügler haben sich später als die widerstandsfähigsten Hühner erwiesen.
Leg` sie am besten in die Brutmaschine, wenn die Glucke nicht mehr will. Ich bin sehr zuversichtlich. Pass` auf beim Transportieren.

[2Rosen]

Nein, das war´s sicher nicht.
Hier dieses Jahr ähnliche "Probleme" mit einer Naturbrut.
Die absolut erfahrene, jährlich gluckende, 6-jährige Ostfriesen-Tante bekam nach ca. 1 Woche Brutzeit Probleme mit der Verdauung und saß mindestens 12 Stunden neben dem von ihr vollgeka..... Gelege.
Die Eier waren von mir bei einem CL-Züchter geordert der angeblich gute Bewertungen und Hahn Opal Legbar als "Befruchter" dabei hat.
Die Eier kamen in Gewichten von knapp 50 bis 60 Gramm, unterschiedlich groß und ziemlich vollgeschissen, einzig die Verpackung war halbwegs okay, sonst nicht als Bruteier zu betiteln.
Grob gereinigt, waschen wollte ich nicht riskieren, dann nach Lagerzeit ab unter die Glucke.
Ob sie sich an den Eiern die Schietereikeime geholt hat oder inzwischen zu viel Stress für ihr Alter hatte, ich weiß es nicht.
Es war mit auf jeden Fall eine Lehre noch genauer hin zu schauen woher ich frisches Blut beziehe.
Das Gelege war mindestens einen ganzen Tag und bei deutlich kühleren Temps als momentan komplett ausgekühlt.
Da war nun handeln angesagt.
Also Brüter angeworfen, Glucke gesäubert und behandelt, Eier warm abgewaschen (war mir nun auch egal) und anschließend die 8 Eier in den Brüter.
Das Ende der Geschichte...
5 sind problemlos geschlüpft, eins am Tag 20, zwei Tag 21, zwei 22.
Eins war an Eihaut verklebt und wurde nach weiteren 1,5 Tagen Bemühungen da drinnen raus geholt.
(sonst eigentlich überhaupt nicht meine Devise, hier aber unumgänglich weil Kämpferin)
Ein Ei war Anfang Woche drei abgestorben, eins nicht geschlüpft.
Natürlich nicht ein einziges opal dabei, mal sehen ob rezessiv was machbar ist wenn ich Eier vom einzigen! Hahn der geschlüpft ist und meiner alten weißen CL nächstes Jahr brüten lasse.
Ergebnis, 6 Küken, eins Nachzügler aber jetzt bombefit, eins mit gekrümmter Mittelkralle ohne jegliche Eischränkungen, eins mit etwas Federn an den Beinen, .
Trotzdem fitte, vitale und liebenswürdige 1,5er Bande die seit einigen Tagen und selbständig beschlossen haben mit 5 Wochen auf der Stange zu mützen.
Die "Kralle" und die "Feder" haben schon einen perfekten Platz in Aussicht.

Also - bei kalt gewordenen Bruteiern einfach weiter machen nicht die Flinte ins Korn werfen, es schlüpft meist doch noch was.

[Hühner-Rookie]

Danke auch für den Zuspruch. Mittlerweile sitzt die Glucke wieder drauf, mal sehen wie es weitergeht.

Was heuer auch interessant ist, ist dass sich bei fast allen Glucken der Schlupf um ein bis zwei Tage verzögert hat. Letztes Jahr sind fast Küken schon am Ende von Tag 20 geschlüpft.