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Thema: Schlachthof des Grauens?

  1. #11

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    Mir scheint das alles nicht recht plausibel.
    Der Schlachthof muss doch zweifellos alle Einrichtungen haben, die zur ordentlichen Betäubung und Schlachtung nötig sind. Dass ein mal ein Unfall vorkommen kann und eine Betäubung im ersten Anlauf misslingt ist glaubhaft, aber dass regelmäßig bewusst tierquälerisch verfahren wird ohne dass ein Vorteil für den Schlachthof erkennbar ist und die Tierärztin dies aus vordergründig völlig unverständlichen Gründen deckt, scheint mir seltsam.
    Welcher Schlachter hat denn ein Interesse dran, ein schlecht betäubtes, um sich schlagendes Tier zu schlachten, wenn er es mit dem selben Aufwand auch bequemer und sicherer haben kann?
    Was ist das für ein Bolzenschussapparat, mit dem man mehrmals schießt und dann das Rind immer noch steht? Normalerweise fallen die um wie von Blitz getroffen.

  2. #12
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Das ist total grausam. Ich weiß nicht was in manchen Menschen vorgeht. Betroffen macht es mich auch noch, weil das meine Heimatstadt ist.
    Vielleicht wird man etwas taub wenn man tagein und tagaus Tiere schlachtet.. aber sowas gehört abgestraft. Und zwar richtig. Ich versteh das einfach nicht. Wenn einer so eine Tendenz hat... ok.. aber da müssen die anderen ja auch mitgemacht haben, das unterstütz haben. Der arbeitet ja nicht alleine im Schlachthof. Furchtbar!
    LG
    Astrid

  3. #13

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    Wenn die so schlecht mit dem Bolzengerät umgehen können, erfüllt das Gerät ja überhaupt nicht den Zweck, für den es erfunden wurde, im Gegenteil. Knüppel und Kehlschnitt wären in diesem Fall schmerzfreier gewesen. Man fragt sich, ob die das was die da machen sollen überhaupt gelernt haben ... vielleicht billige Schwarzarbeiter aus Osteuropa ...? Geld kann ja bekanntlich sehr dreckig sein.

  4. #14
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Und um solche (potentiellen) Zustände zu vermeiden hilft es nicht NOCH mehr Überwachung und Dokumentation zu fordern und tausend neue Veterinäre anzustellen, sondern bessere Arbeitsbedingungen für die ausführenden Metzger zu schaffen, gut ausgebildete und vernünftige Leute anzustellen die auch ordentlich bezahlt werden und nicht im Akkord ihre Viecher da durchjagen müssen. Eine Person die der anderen die Arbeitslast teilt bringt mehr als ein Tierarzt der dem Schlachter im Nacken sitzt und nervt.

  5. #15

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    Die hätten aber viel mehr Zeit, wenn der Bolzen bei jedem Tier richtig sitzen würde. Sie waren im Video, denke ich, zu dritt und sahen nicht besonders gehetzt aus.

    Die Metzger gehen doch deswegen pleite, weil Aldi und Lidl abgepacktes Billigfleisch verkaufen und keiner sich mehr bequemt, extra zum Fleischerladen zu gehen. Und weil der Fleischer, so es denn noch einen geben sollte, meist auch nur den Dreck von Tönnies verkauft.
    Geändert von Schwanzfeder (30.07.2023 um 09:36 Uhr)

  6. #16
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Die kleinen Metzger die noch selbst schlachten bekommen kaum Personal (für alle Bereiche von Verkauf bis Schlachtung!) - ich fürchte das ist nicht nur bei uns so. Ich kenne auch Betriebe die nicht mehr selbst schlachten wollen sondern nur noch Hälften oder Teile nach Bedarf zukaufen. Ganzes Tier verwerten ist halt Aufwand (Personal/Sachkunde/Räumlichkeiten/Verarbeitung), insbesondere Rind. Schlägt sich auch alles im Preis nieder.

    Kleine Anekdote am Rande, mein Schwager ist Metzger, hatte letztens unangekündigte Kontrolle und echt Ärger mit dem Kontrolleur gehabt weil wichtige Papiere im Büro vom Chef drin waren, aber der Chef im Urlaub und das Büro zugesperrt laut Sachkundeausweis darf mein Schwager Schwein, Rind, Ziege, Schaf, Esel und Pferd schlachten, aber keine Hühner, Puten oder Enten!! Ein Schelm wer da Schildbürgerliches bei denkt.
    Geändert von Rohana (30.07.2023 um 09:47 Uhr)

  7. #17

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    Aber warum ist das so, dass sie kein Personal bekommen?

  8. #18

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    Weil es bescheidene Arbeitszeiten bei bescheidenem Lohn sind. Mein alter Metzger, der leider vom Hochwasser zur Geschäftsaufgabe gezwungen wurde, hatte auch mehrere Jahre keinen Lehrling als Schlachter gefunden. Die "alten" Angestellten war zwar jahre- teilweise jahrzehntelang bei ihm, aber neue waren kaum zu bekommen.
    Mein neuer Metzger schlachtet auch selber, aber auch dort ist es schwierig neues Personal zu bekommen. Da der Aushang für einen Azubiplatz als Schlachter nicht mehr aushängt, gehe ich davon aus, daß er dieses Jahr jemanden gefunden hat. Aber es ist für die kleinen Betriebe oft nicht einfach Leute zu finden, vor allem da sie ja eher ländlich liegen, schlecht an die Öffis angebunden sind (wenn überhaupt) und es nur wenige Freizeitangebote für junge Leute gibt.

  9. #19
    Avatar von morgan
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    Zitat Zitat von Braunauge Beitrag anzeigen
    ... Azubiplatz als Schlachter... und vor allem da sie ja eher ländlich liegen, schlecht an die Öffis angebunden sind (wenn überhaupt) und es nur wenige Freizeitangebote für junge Leute gibt.
    .

    Das war früher auch nicht besser. Ich bin als Stift bei allem Wind und Wetter zum Betrieb und Berufsschule mit dem Moped gefahren und am Wochenende auch mit Moped zur Disco bis man nach zwei Jahren endlich mal den Führerschein für's Auto machen konnte.
    Die Jugend von heute ist allgemein zu verweichlicht, bequem, verwöhnt, uninitiativ und unkreativ. Die kriegen den Arsch nicht hoch und meinen sie müssten noch wie in Kindheitstagen alles serviert bekommen anstatt mal so langsam ihre Eigenverantwortung für die Erwachsenenrolle und Selbständigkeit zu übernehmen und sich deren bewusst zu werden.

  10. #20

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    Genau, wie vieles andere ist es nicht attraktiv, schlecht bezahlt usw.. Richtig hohe Löhne die es attraktiv machen würden tragen die Handelsketten und letztlich der Verbraucher nicht mit.
    Und für viele junge Arbeitnehmer zählt nur noch die richtige Work-Life-Balance.
    1.14 Gr. Wyandotten

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