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Thema: ZDF WiSo

  1. #11

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    Ein bisschen ist es hier wie im Wolf-Thema.
    Fleisch essen ist das normalste der Welt, nur der Umgang wie es heute produziert wird ist krank.

    Ich gebe da 2Rosen recht, Fleisch sollte entsprechend teuer sein und zwar nicht durch Aufschläge vom Supermarkt, sondern weil der Bauer das Geld bekommt.

    Was Fleisch und das Klima angeht, da sollten eher Flüge verboten werden als Fleisch. Ich müsste es heraussuchen (wenn gewünscht kann ich das tun), wo das mal herausgerechnet wird. Man kann für einen Flug nach Griechenland in den Urlaub 6 Jahre (nicht ganz sicher, aber war so die Richtung) lang günstiges Fleisch und Eier essen. Und da geht es um Massentierfleisch.

    Auch bei dem Thema kommt wieder schwarz weiß. Fleisch ja, aber wir alle sollten uns mehr Gedanken darüber machen, wo das Essen im speziellen Fleisch herkommt und das auch angemessen zahlen.

  2. #12

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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Wo wir mal wieder bei der Feststellung wären, dass Fleisch und tierische Erzeugnisse zu teuer und zu wertvoll zum wegwerfen werden müssen.
    Erst wenn auch die Junkfood-Fraktion tiefer in die Tasche greifen muss um sich täglich einen billigen Döner, Burger oder Currywurst zu gönnen, wird sich das ändern und der Respekt vor Tier und Lebensmittel zurück kommen.
    Wie soll das praktisch funktionieren?
    Nationale und oder europäische Preisbindung?
    Strafzölle?
    Abschottung vom Weltmarkt?
    Einkommensschwachen Gesellschaftsgruppen ein hochwertiges Nahrungsmittel vorenthalten, wie vom Adel und Klerus im Mittelalter praktiziert?
    Was wären die Folgen?
    Ausweichbewegungen, Schwarzmarkt, Schmuggel, Wilderei, illegale Tierhaltungen ohne Kontrolle, Aufstände und Abwahl der Politiker, die Wasser predigen und selbst Schnitzel essen?

    Ich finde diese Diskussion über den Preis zu kurz gedacht.
    Ein Stellschräubchen ja, aber bei weitem nicht in der Lage die Probleme zu lösen.
    Und nebenbei gesagt, finde ich die herablassende Art, wie du und auch andere über die "Junkfoodfraktion", oder was ihr dafür haltet, urteilt für unappetitlich.

  3. #13
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Und nebenbei gesagt, finde ich die herablassende Art, wie du und auch andere über die "Junkfoodfraktion", oder was ihr dafür haltet, urteilt für unappetitlich.
    Nun mach mal halblang.
    Wenn du es nicht verstehst kann ich dir leider nicht weiter helfen.

  4. #14

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    Zitat Zitat von 2Rosen Beitrag anzeigen
    Nun mach mal halblang.
    Wenn du es nicht verstehst kann ich dir leider nicht weiter helfen.
    Da ist sie wieder, die herablassende Art.

  5. #15

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    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Wie soll das praktisch funktionieren?
    Nationale und oder europäische Preisbindung?
    Strafzölle?
    Abschottung vom Weltmarkt?
    Einkommensschwachen Gesellschaftsgruppen ein hochwertiges Nahrungsmittel vorenthalten, wie vom Adel und Klerus im Mittelalter praktiziert?
    Was wären die Folgen?
    Ausweichbewegungen, Schwarzmarkt, Schmuggel, Wilderei, illegale Tierhaltungen ohne Kontrolle, Aufstände und Abwahl der Politiker, die Wasser predigen und selbst Schnitzel essen?

    Ich finde diese Diskussion über den Preis zu kurz gedacht.
    Ein Stellschräubchen ja, aber bei weitem nicht in der Lage die Probleme zu lösen.
    Und nebenbei gesagt, finde ich die herablassende Art, wie du und auch andere über die "Junkfoodfraktion", oder was ihr dafür haltet, urteilt für unappetitlich.
    Der Preis wäre ja nicht ein sich nicht leisten können, sondern wollen. Und ja da hat man dann halt Pech gehabt. Man kann, wenn man gerne Fleisch isst ja woanders sparen (Handy, Fernsehn, Urlaub). Will man aber nicht, also braucht man sich nicht beschweren. Zumal ein Steak nicht gakauft werden muss, wie wäre es mit günstigerem Siedfleisch...
    Luxusprobleme sind das.

    Zumal dein Beitrag völlig überzogen ist.

  6. #16
    Avatar von giggerl07
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    ich wäre auch gerne bereit mehr zu bezahlen - dann gibts das halt nur einmal die Woche -
    wenn ich mal Lust - was selten vorkommt - auf ein Steak habe dann leiste ich mir nur beste Qualität - bei uns in der Nähe gibts noch freilaufende Schweine - kostet halt ist aber auch lecker und kein Vergleich zum Industriefleisch oder ich hole mir Rind vom Bauern der so schottische Hochlandrinder hält
    genauso halte ich es mit der Milch von der Milchtankstelle - bei mir gibts keine Billigmilch oder Joghurt (ich erkundige mich da ganz genau ob die auf der Weide leben dürfen)
    Verzicht ist manchmal schwer - ich habe immer sehr gerne Garnelen gegessen aber seitdem ich weiß daß den Zuchtweibchen ein Auge entfernt wird ist mir da ehrlich gesagt der Appetit vergangen
    ebenso beim Fisch - und ich freue mich immer wie Bolle wenn mein Vater eine Forelle oder einen Karpfen angelt - von den Zuchtfischanlagen halte ich auch nicht viel
    8,30 ZSeidi,USSilkie&Showgirl www.unsere-kleine-seidifarm.de
    1,9 Sumatra,EasterEgger,Araucana,AppSpitzhaube,
    Lachs und 1,3 wunderschöne Yokohama


  7. #17
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier noch Infos über diese Sendung:
    https://aninova.org/aufdeckung/missi...ion-undercover
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    Charles Bukowski

  8. #18
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Einkommensschwachen Gesellschaftsgruppen ein hochwertiges Nahrungsmittel vorenthalten, wie vom Adel und Klerus im Mittelalter praktiziert?.
    Ich denke, so meint das keiner.
    Ich bin unter Armutsbedingungen in Deutschland aufgewachsen, die heute nur noch schwer zu vermitteln sind. Ist aber nicht so lange her. Das waren die 60iger. Fleisch war bei uns absolute Mangelware. Und wenn, dann von der Freibank (Die Freibank war eine Einrichtung zum Verkauf minderwertigen, aber nicht gesundheitsschädlichen Fleisches, das in der Fleischbeschau als bedingt tauglich eingestuft wurde).
    Ich habe das aber gar nicht als defizitär empfunden, weil ich es nicht anders kannte und ein liebevolles Elternhaus hatte.
    Man kann also auch als armer Mensch mit wenig Fleisch glücklich leben.
    Das vorne weg. Ich kenne Armut sehr gut aus eigener Erfahrung.

    Du sprichst von einem hochwertigen Nahrungsmittel für einkommensschwache Gesellschaftsgruppen.
    Kaufen die denn hochwertig? Aus meiner persönlichen Beobachtung nämlich nicht.
    Das Fleisch ist entweder schon hoch prozessiert oder es wird mit Tütenprodukten veredelt.
    Ich sag nur Nudeln mit Bolognesefix... ein graus.
    Gerade in einkommensschwachen Familien findet man statistisch häufiger ungesunde Ernährung, Übergewicht und entsprechende Folgeschäden. Es wird tendenziell zu viel, zu fett, zu süß gegessen.
    Gerade in einkommensschwachen Familien ist das Wissen über die Verarbeitung frischer, gesunder Lebensmittel oft nur noch rudimentär vorhanden. Die können oftmals schlichtweg nicht mehr kochen.
    Wir haben in D kein Problem mit Mangelernährung. Wir kennen nur Fehlernährung durch zuviel (von psychisch bedingten Essstörungen mal abgesehen) und falscher Nahrung.

    Möglich wurde dies durch die industrielle Tierhaltung. Erkauft mit einem unendlichen Maß an Tierleid und Grausamkeit.
    Mit Folgeschäden für einen Großteil der Bevölkerung. Mit gravierenden Schäden an Natur und Umwelt.

    Da müssen wir uns doch bitte wirklich die Frage stellen, wie es denn weiter gehen soll.

    Wir werden nicht mehr zur kleinbäuerlichen Lebensweise zurückfinden.

    Wir wollen aber 85 Mio Menschen in D ausgewogen, abwechslungsreich und hochwertig ernähren und gleichzeitig den Nutztieren ein möglichst leidensfreies Leben bieten.

    Da werden wir um eine Änderung der Essgewohnheiten und eine Änderung der Produktion mit deutlicher Verteuerung doch gar nicht umhinkommen.
    Daher muss es zwangsläufig zum Luxus werden, wenn jemand meint, an 365 Tagen im Jahr mehrmals täglich Fleisch oder daraus gemachte Produkte essen zu müssen.

    Es wird immer Menschen geben, die sich jeden Luxus bis hin zur Dekadenz leisten können. Die sollten aber nicht die Maßstäbe setzen für das, was eine Gesellschaft für die Allgemeinheit leisten will.
    Geändert von zfranky (12.12.2023 um 19:22 Uhr) Grund: typo

  9. #19
    Avatar von morgan
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    Wenn es "Lula da Silva" auf seiner derzeitigen Werbetour gelingt das schon ewig hängende Handelsabkommen zwischen Südamerika und der EU zu einem Abschluss zu bringen, dann werden die Handelsschiffe mit Billigfleisch aus Südamerika die europäischen Märkte beschicken. Angesichts der dortigen riesigen Getreideanbauflächen wird die Tiermast entsprechend ausgebaut mit dem Ergebnis von unrühmlichen Haltungsbedingungen der Masttiere.

  10. #20

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    Danke Franky für deinen differenzierten Beitrag. Damit kann ich was anfangen und das würde ich auch so unterschreiben.
    Der Weg zum Ziel ist lang und steinig, aber wir sind ja schon unterwegs.
    Die gesellschaftliche Entwicklung geht grob in die richtige Richtung. Siehe auch Rainers Beitrag.
    Was ist zu tun?
    Ich denke weiterhin Aufklärung, Bildung und vorsichtige Lenkungseingriffe des Gesetzgebers werden uns zum Ziel führen.
    Ab einem bestimmten Punkt und mit jeder neuen Generationen wird es dann zum Selbstläufer.
    Mit der Brechstange wird es meiner Meinung nach nicht funktionieren.
    Nachhaltiger gesellschaftlicher Wandel passiert langsam und die Zeit wird auch benötigt um alle mitzunehmen.

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