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Thema: Marek im Bestand, was nun?

  1. #11
    Avatar von cliffififfi
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    Ich kopiere meinen Post nochmal hier hin. Ist wahrscheinlich sinnvoller.

    Erstmal tut mir sehr leid was dir passiert ist, Libellenhain!
    Lass dich nicht entmutigen.

    Nun habe ich mir gerade das Video auf YouTube angesehen und frage mich, was an der Aussage dran ist, daß der Bestand wahrscheinlich marekfrei ist, wenn man mehrere Jahre geimpft hat. Das wäre natürlich ein Weg aus der Misere.
    Doch heißt es immer, daß in einem geimpften Bestand das Virus weitergegeben wird und sich unter dem Deckmäntelchen der Impfung auch aggressivere Formen entwickeln können. Die Tiere erkranken ja nur nicht durch die Impfung bzw zeigen keine Symptome. Infizieren tun sie sich doch trotzdem.
    Kann man wirklich nach mehreren Jahren mit Impfung eine Naturbrut wagen, mit der realistischen Chance gesunde Küken zu haben?
    So habe ich das noch nie gehört und vielleicht weiß jemand was dazu.

  2. #12
    Avatar von Bohus-Dal
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    Bei mir sterben keine Küken. Es wäre schrecklich (wenn auch eigentlich notwendig), auf die Art selektieren zu müssen, ich könnte das auch nicht. Ich habe einfach das Glück, von Anfang an resistente Hühner bekommen zu haben, so daß ich nicht mal von der Krankheit wußte. Die einzigen Fälle waren ein Hennchen aus zugekauften Eiern und ein Hahn, Sohn eines geborgten Hahns. Seitdem achte ich darauf, daß die selten zugekauften Bruteier aus ungeimpften Beständen kommen, ansonsten habe ich einfach weitergemacht wie bisher, Naturbrut mit eigenen Eiern von gesunden, am liebsten etwas älteren Eltern.

    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Zudem kann ein anderer Virus-Subtyp diese "Resistenz" auch wieder durchbrechen.
    Das ist auch meine Sorge. Bisher sind Hühner aus meinen Eiern zum Glück auch woanders gesund geblieben, aber bei jemandem wie Nutellabrot mit ihrem aggressiven Virustyp verstehe ich, daß man sich das dann nicht traut. Und umgekehrt, als sie mich besucht hat, hatte ich Angst vor ihrem Virus, obwohl ich ja schon Marek habe. Sie mußte ganz saubere Sachen und Schuhe anhaben.

    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    ...seitdem auch nie wieder Marek im Bestand gehabt.
    Du meinst keinen Ausbruch? Träger müssen sie doch weiterhin sein?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #13
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Du meinst keinen Ausbruch? Träger müssen sie doch weiterhin sein?
    Das weiß ich nicht ob sie noch Träger sind, wie gesagt ich hatte ja seitdem nie wieder ein Tier mit diesen Symptomen, auch nicht die Nachzucht aus der Gruppe bei denen Marek Diagnostiziert war. Die Zwergseidenhühner hatte da eh noch nie Probleme.

    Ich hab ja seit letztem Jahr auch eine komplett neue Gruppe, trotzdem sind die auf der gleichen Fläche groß geworden wie alle anderen auch.

    Marek ist für mich ein Mysterium, wenn man darüber liest ist es eine Hiobsbotschaft. Aber wenn man´s dann mal selber im Bestand hatte wars, bei mir zumindest, gar nicht mal so schlimm. Obwohl ich natürlich über jede Henne getrauert hab, und trotzdem kam es nie wieder bis jetzt .

  4. #14
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Es ist traurig, daß Marek bestätigt wurde, aber es ist kein Weltuntergang.
    Alle meine Hühner stammen aus Beständen in denen Marek zugeschlagen hat und danach immer geimpft wurde. Ich hatte meine ersten Rassehennen als 14 Wochen alte geimpfte Junghühner bekommen. Ich habe im kommenden Jahr aus ihnen mit Kunstbrut Küken gezogen, nicht geimpft, allerdings unter massiven Biosicherheitsmaßnahmen. Die Jungtiere kamen erst mit 16 Wochen überhaupt in die Nähe der Althühner. Kein Marekausbruch. Die erste Naturbrut habe ich 2 Jahre später sozusagen als Test gewagt. Alles o.k. Die Kraienköppe als desinfizierte Bruteier auch aus einem dauergeimpften mit Marek verseuchten Bestand erhalten. Kunstbrut erfolgreich. Bisher kein Marekausbruch bei mir.
    Nimm geimpfte Jungtiere/Küken in den Bestand oder wie Bohus schreibt Bruteier von älteren gesunden Hennen für Kunstbrut. Naturbrut bei jetzt aktiven Marekfällen würde ich im nächsten Jahr nicht wagen, weil ja alle deine Tiere das Marekvirus tragen und u.U. auch ausscheiden und Naturbrutküken direkt nach Schlupf infizieren würden.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  5. #15
    Avatar von nero2010
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    2016 hab ich meine ersten Marans in Kunstbrut erbrütet, auf Anraten des Züchters die Küken Marek impfen lassen und die ersten Wochen separat aufgezogen.
    Da mir für Impfung aber der Weg zu weit war ,zusätzlich auch zeitlich begrenzt geimpft wurde war dies meine 1.und letzte geimpfte Brut.
    Der Rest der Truppe war nicht gegen Marek geimpft , Ausfälle gab es keine.

  6. #16
    Avatar von cliffififfi
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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    2016 hab ich meine ersten Marans in Kunstbrut erbrütet, auf Anraten des Züchters die Küken Marek impfen lassen und die ersten Wochen separat aufgezogen.
    Da mir für Impfung aber der Weg zu weit war ,zusätzlich auch zeitlich begrenzt geimpft wurde war dies meine 1.und letzte geimpfte Brut.
    Der Rest der Truppe war nicht gegen Marek geimpft , Ausfälle gab es keine.
    Dann hast du wahrscheinlich nie Marek im Bestand gehabt. Das ist natürlich das Optimum.

  7. #17

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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    2016 hab ich meine ersten Marans in Kunstbrut erbrütet, auf Anraten des Züchters die Küken Marek impfen lassen und die ersten Wochen separat aufgezogen.
    Da mir für Impfung aber der Weg zu weit war ,zusätzlich auch zeitlich begrenzt geimpft wurde war dies meine 1.und letzte geimpfte Brut.
    Der Rest der Truppe war nicht gegen Marek geimpft , Ausfälle gab es keine.
    Bei uns rel. ähnlich, die Junghühner (damals 13wochen) waren schon 1-2x gegen Marek und Co geimpft. Impfung nicht fortgeführt.
    Dann unser althahn kam Herbst letzen Jahres dazu (war ganz ungeimpft), dann war die Impfung der anderen etwa 8-10mon. Her.
    Bis dato keinen Ausbruch und auch danach keinen.
    Dann diese Jahr naturbrut (ungeimpft, Mütter alle mal geimpft worden) und keine Ausfälle.
    Bis jetzt, die hennis legen seit einem monat und liegen im 1.monat bei 23 eiern pro huhn.
    "Wer lieben möchte muss geduldig sein." "Behandle andere wie du selbst behandelt werden möchtest." "Rechtschreibfehler aufgrund eines Tippfehlers, die nicht bewusst geschehen reduzieren den Wert eines Menschen nicht. "
    Bestand: 1.5

  8. #18
    OCD huhnifiziert Avatar von Libellenhain
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    Danke für eure Antworten, euer Zuspruch hat mir geholfen, ich bin heute schon wieder gefasster

    Mir tut es um die 4 Hühner leid, die wahrscheinlich auch schon an Marek gestorben sind, obwohl sie ganz unterschiedliche Symptome zeigten, außerdem hoffe ich, dass der liebe Hyazinth bald wieder so gut zu Fuß ist, dass er ganztags zu den Hennen kann. Dann habe ich natürlich Angst, dass das Virus noch einmal zuschlägt, scheinbar kommt so ein Ausbruch ja über Nacht!

    Eigentlich glaube ich nicht, dass ich mit einer Naturbrut warten müsste. Der unmittelbar an uns grenzende Nachbar kauft sich jedes Jahr viele komplett durchgekämpfte Hybriden. Wenn ich es richtig verstanden habe, können die doch auch das Virus übertragen, oder? Seine Hühner laufen hin und wieder direkt neben meinen am Zaun entlang. Und dann müsste ich entweder einen Versuch mit Bruteiern aus einem marekresistentem Bestand machen, mit d.em Risiko der Erkrankung oder auch komplett durchgekämpfte Küken kaufen. Oder habe ich da etwas falsch Verstanden?

    Die Bedingungen bei mir sind wahrscheinlich in dieser Hinsicht (Parasitendruck/Infektionen durch Wildvögel u.s.w) wirklich nicht optimal, dafür ist alles Andere (Platzangebot, Stall, Voliere, Sauberkeit, Service) ziemlich gut, denke ich.
    Haupstadthuhn wird immer mehr zum Landei
    1/1 Mensch, 2(1)/1 Katze, 0/1 Shiba und 1/3 Huhn

  9. #19
    Avatar von cliffififfi
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    Dein Nachbar wird sich seine durchgeimpften Hennen wahrscheinlich am Hühnerwagen kaufen, oder?
    Diese Hühner werden immer durchgeimpft und sind durch die Impfung an sich keine Überträger von Marek.
    Gefährlich wird es erst, wenn sich ein geimpftes Huhn mit dem Wildvirus infiziert. Dann wird es zum Ausscheider der Viren, ohne sichtbar an Marek zu erkranken. Das ist tükisch.

    Wenn du erwachsene Hühner dazu holst, müssen diese nicht zwingend geimpft sein, da für sie keine Gefahr mehr besteht sich anzustecken und zu erkranken. Böse Folgen hat Marek nur für ungeimpfte Küken.
    Das ist aber auch nur mein Kenntnisstand.

  10. #20
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Libellenhain Beitrag anzeigen
    durchgekämpfte Hybriden
    giggle.gif

    Wenn Du marekgeimpfte Küken kaufst oder selber ausbrütest, müssen sie wochenlang ohne jeden Kontakt zum Virus aufwachsen, also jedes Mal Hände desinfizieren, Kleidung wechseln und am besten noch Haare waschen, bevor Du zu ihnen gehst. Wenn es überhaupt möglich ist einen Raum marekfrei zu halten/zu bekommen, da ja schon Hühner im Haus waren und Hund und Katz mit Hühnerpfoten überall rumlaufen.

    Komplett durchgeimpft brauchen sie doch jedenfalls nicht zu sein, Marek würde doch reichen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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