Eierschale härten

[hirsch]

Gemahlene Eierschalen bekommen die Damen schon zum Picken. Was könnte sonst noch helfen?

Deine Hühner bekommen vermutlich zu wenig Calcium. Legehennen benötigen ca. 4 g Calcium täglich. Im Futter sollte schon mind. 3 % oder etwas mehr Calcium enthalten sein. Zur freien Verfügung solltest du zusätzlich noch Calcium in Form von z.B. grobem Kalkgrit und zerkleinerten Muschelschalen anbieten. Ein geeignetes Mineralfutter enthält auch Calcium und deren Aufnahme wird durch die darin enthaltenen Vitamine unterstützt.

[Yokojo]

Deine Hühner bekommen vermutlich zu wenig Calcium. Legehennen benötigen ca. 4 g Calcium täglich. Im Futter sollte schon mind. 3 % oder etwas mehr Calcium enthalten sein. Zur freien Verfügung solltest du zusätzlich noch Calcium in Form von z.B. grobem Kalkgrit und zerkleinerten Muschelschalen anbieten. Ein geeignetes Mineralfutter enthält auch Calcium und deren Aufnahme wird durch die darin enthaltenen Vitamine unterstützt.

Wenn das Millieu im Legedarm zu sauer ist bringt das viele Calcium nichts, bei meinen Berufslegern hat immer eine Knoblauchkur geholfen, 1 Zehe pro Huhn und Tag eine Woche lang

[KleineGärtnerin]

Und wenn du Gemüse jetzt im Winter füttern möchtest, dann gib Grünkohl. Der enthält gutes Calzium.

[2Rosen]

Eine alte bewährte Sofortmaßnahme sind Sepiaschalen, klein zerbröselt oder gemörsert immer mal wieder unter das Feuchtfutter gemischt.
Recht natürlich und sollen zudem noch gutes Calzium-Phosphor-Verhältnis haben was die Körperaufnahme unterstützt.

[morgan]

Wo wir hier gerade beim Calcium sind: Habe soeben Nachschub beim Landhandel geholt. Den Muschelgrit gibt's zur ständigen Verfügung und eine Prise Futterkalk gibt's ins tägliche Feuchtfutter (untergerührt).

[RyabasTruppe]

Vielen Dank, bin ganz überwältigt von so vielen (und hilfreichen) Antworten!
So gut, dass es direkt so viel gibt, was man tun kann. Wir werden zusehen, dass sie mehr Calcium bekommen.

Bislang gibt es für unsere Hennen Körnerfutter, geriebene Möhren oder Äpfel, jetzt im Winter Gekochtes (Gemüse, Kartoffelschalen), mal Sonnenblumenkerne, Gras vom Feld. Auch Küchenreste bekommen sie gelegentlich und lieben sie, z.B. Spaghetti. Aber da sollte man wegen dem Salz aufpassen, nicht wahr?

Aufgetreten ist das Problem mit der Schale zuletzt nach der Fütterung gekochter roter Beete ... Vielleicht nicht lange genug gekocht, um die Oxalsäure rauszubekommen?

Wir mischen die Eierschalen unters Körnerfutter. Die separate Schüssel wurde zu gerne umgestoßen oder mit Erde vollgescharrt

Die Legepellets klingen vom Inhalt her auch sehr gut! Sind sie einfach für Legehühner gedacht, oder wirken sie sich auf jeden Fall auf die Legeleistung aus? (da wollen wir die Damen nicht extra "pushen")

Wir haben eine Sussex, eine Araucana, eine nicht-reinrassige Araucana, eine Hybrid und eine Königsberger. Ich denke, gerade die letzten beiden sind dann wohl Legehennen (?)

Gemausert hat noch keine von ihnen, sind noch jung.

[Dorintia]

Was für Körnerfutter denn genau?

[Dylan]

Ist es reines Körnerfutter oder ist ausreichend Eiweiß darin enthalten?

Reines Körnerfutter verhindert die Calciumaufnahme, da kannst du soviel zufüttern, wie du willst. Hühner vertragen Körner schlechter, als man immer denkt.
Legepellets wären in deinem Fall wahrscheinlich besser geeignet, um dem Mangel abzuhelfen.

Es scheint mir irgendwie nicht ganz sinnig, sich Hühner zu holen, die nun mal auf Legen gezüchtet wurden, und ihnen (vermutlich) gleichzeitig die notwendigen Nährstoffe zur Eibildung vorzuenthalten. Junge Hühner legen im ersten Legejahr viele Eier und benötigen entsprechendes Futter. Mit zunehmenden Alter lässt die Legeleistung von selbst nach.

Bislang gibt es für unsere Hennen Körnerfutter, geriebene Möhren oder Äpfel, jetzt im Winter Gekochtes (Gemüse, Kartoffelschalen), mal Sonnenblumenkerne, Gras vom Feld. Auch Küchenreste bekommen sie gelegentlich und lieben sie, z.B. Spaghetti. Aber da sollte man wegen dem Salz aufpassen, nicht wahr?

Das was du hier an Futter aufzählst, ist im Grunde nicht für Legehennen geeignet. Man kann es aber gerne als Zusatzfutter geben, wenn das richtige Futter (Legemehl, Legepellets) in ausreichendem Maß aufgenommen wurde.
Ich würde die Fütterung komplett umstellen, deinen Hühnern zuliebe.

[chtjonas]

Am Anfang meiner Hühnerhaltung habe ich auch (aus Unwissenheit und weil das "hier alle so machen") hauptsächlich eine Körnermischung (Körner haben so um die 11-12% RP) gefüttert und halt das was so in der Küche anfiel (hauptsächlich Gemüseabschnitte) und bisschen Grünzeug (da der Auslauf nicht viel hergibt).

Dann habe ich hier im Forum gelernt, dass diese 11-12% Eiweiß für Legehennen viel zu wenig sind und habe auf Legepellets als Standfutter umgestellt.
Ebenfalls ständig zur Verfügung habe ich in einem Hängespender Mineralgrit.
Körner gibt es nur rationiert.
3-4 mal pro Woche füttere ich noch Weichfutter, das ich aber sehr Eiweißreich zubereite - oft mit zusätzlichem tierischen Eiweiß (Methionin!).

Wenn ich Grünzeug zufüttere vermeide ich Spinat, Mangold, Portulak und andere oxalsäurehaltigen Sachen und nehme lieber Ruccola, Löwenzahn etc., auch Zucchini, Gurke und Kürbis kommen gut an.

Mit brüchigen Schalen hatte ich bislang nur bei einer Henne Probleme, die aber schon seit sie bei mir war (aus unbekannter Haltung und unbekannten Alters übernommen) riesige dünnschalige Eier (< 80g, Rekord 100g) legte. Sie verstarb vor einem Jahr im Alter von schätzungsweise 6 Jahren.

...Ich würde die Fütterung komplett umstellen, deinen Hühnern zuliebe.

Das sehe ich genauso.
Wenn ich in Deutschland wäre, würde ich für ein Ergänzungsfutter (Legepellets) mit mind. 19-20% RP als Standfutter optieren. Da kann man dann guten Gewissens abendliche Körner- oder Mehlwurmleckerlies verteilen oder auch mal die eine oder andere Portion Spaghettis zufüttern.

Mineral- oder Muschelgrit sollte selbstverständlich (zusätzlich zu den Eierschalen) immer zur freien Verfügung stehen.

[hirsch]

Auch ein Körnerfutter mit Zusätzen und tierischen Bestandteilen, kann die Anforderungen an ein ausgewogenes Futter erfüllen.
Was die Proteinzufuhr betrifft, so sollte diese an den jeweiligen Bedarf angepasst und ausgewogen sein, ein Zuviel oder ein Zuwenig kann beides schädlich sein.