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Thema: Hähne hacken Henne

  1. #1

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    Hähne hacken Henne

    Ich züchte Orpingtonhühner und bisher verlief immer alles problemlos. Im letzten Sommer separierte ich eine Henne, da sie brütete und erfolgreich die Küken großzog. Sie ist eine sehr gute Glucke.
    Als die Küken groß genug waren und sie diese bereits wegpickte, setzte ich sie wieder zur alten Gruppe. Die Hennen, damals ohne Hahn, picken sie laufend. Klar, einer ist immer der Rangniedrigste und da sie zum Schluss dazukam, musste sich alles erst wieder einspielen. Leider kam sie wohl auch nicht gut ans Futter bzw fraß sehr wenig, wodurch sie extrem abmagerte. Futter haben meine Tiere immer genug zur Verfügung.
    Also setzte sie wieder zu den Küken mit der Idee, dann alle gemeinsam umzusetzen. Ich muss dazusagen, dass ich nach Farbschlag züchte und daher später einige mit ihr zusammen umziehen konnten. Das klappte auch ganz gut. Nur jetzt fangen meine beiden Hähne an, die Henne am Kopf zu picken. Sie ist schon ganz kahl, so dass ich sie heute separiert habe. Wenn die Hähne kommen, duckt sie sich und verfällt regelrecht in Schockstarre und die beiden picken sie dann.
    So kann das nicht weitergehen. Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte? Vielleicht ist sie einfach zu ruhig. Ich habe überlegt sie abzugeben, habe aber Angst, dass es ihr woanders genauso ergehen könnte.

  2. #2

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    Es war schon nicht so glücklich die Glucke mit den Küken so lange separiert zu lassen.

    Verstehe ich richtig:
    Sie ist jetzt mit ihren schon großen Küken immer noch separiert? 2 Hähne? Wieviele insgesamt? Wie alt? Auf wieviel Platz?
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Als sich die Henne bei den Küken wieder erholt und an Gewicht zugelegt hat, habe ich alle zu den anderen getan. Es sind jetzt 10 Hennen und zwei Hähne. Sie haben ei en riesigen Auslauf und einen Stall von 3x6m.

  4. #4
    Avatar von Dylan
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    Es ist nicht selten, dass ein Hahn eine bestimmte Henne nicht leiden kann. Bei dir sind es gleich zwei. Ich würde die Henne weggeben, wenn du mit den Hähnen weiterzüchten möchtest. Das muss nicht sein, dass sie es woanders genauso schlecht hat. Separieren war richtig, man sperrt die Tiere zusammen, also ist man dafür verantwortlich, dass das Zusammenleben harmonisch funktioniert.
    Alternativ kannst du dich natürlich auch von den Hähnen trennen.
    Die Ursachensuche ist müßig und auch unnötig, es passiert einfach. Manchmal können sich bestimmte Konstellationen einfach nicht leiden.

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Ich könnte mir vorstellen , dass mit der Henne auch nicht alles in Ordnung ist. Größeren Gewichtsverlust würde ich nicht nur dem "Mobbing " zuschreiben.
    Die Gruppen haben oft Gespür dafür wenn etwas mit einem Gruppenmitglied nicht stimmt.
    Das Verhalten der Hähne würde ich keinesfalls tolerieren.

  6. #6

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    Treten die Hähne?
    Kann es sein das sich die Hähne uneins wegen (dem Besitz) der Henne sind? Wer nun darf und wer nicht?
    Ich glaube eher das zwei Hähne einer zu viel ist.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Henne ein verstecktes (gesundheitliches) Problem hat. Das kann sich in derart feinen Nuancen in Verhalten und/oder Bewegung zeigen, daß es vom Halter nicht zu erkennen ist, anderen Hühnern aber nicht verborgen bleibt. Das "Urverhalten" sieht vor, auffällige Gruppenmitglieder, die die Aufmerksamkeit von Räubern auf sich ziehen könnten, aus der Gruppe zu mobben. Das "Haustierverhalten" zwingt das Mobbingopfer aber, in Stallnähe (und damit bei der Gruppe) zu bleiben.
    Daß beide Hähne sich einig sind im Verhalten gegenüber dieser einen Henne,deutet nach meinem Dafürhalten auch darauf hin, daß mit dieser Henne etwas nicht in Ordnung ist. Ich würd sie mit einer verträglichen Gesellschaft separieren.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Avatar von nero2010
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    Um dem zu wenig Futter erwischen entgegen zu wirken, sollten immer mehrere Futter und Trinkstellen zur Verfügung gestellt werden.
    Wenn einem auffällt dass ein einzelnes Tier so gemobbt wird dann sollte man es eben ermöglichen dass es in einer Ecke in Ruhe ihre Nahrung aufnehmen kann.
    Beobachtung ist die halbe Haltung.

  9. #9

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    Mehrere Futterstellen gerade bei so kleinen Gruppen machen ggf. nur Sinn, wenn rationiert und knapp gefüttert wird und man Wert darauf legt, dass alle gleichzeitig futtern. Samayra stellt jedoch den ganzen Tag Futter zur Verfügung, da kommt irgendwann jedes Tier zum Zuge.

    Falls der überaus ganz seltene Fall eintreten sollte, dass ein Huhn von einem anderen am Fressen gehindert wird und das über den ganzen Tag, dann würde das an sämtlichen Futterplätzen passieren. Habe ich aber so noch nie beobachten können.

    Wenn eine Henne trotz ausreichendem Futterangebot abmagert, dann hat es andere Gründe.

  10. #10

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    Ich habe eine Halterin gefunden, die viele verschiedene Rassen zusammen hält. Dort sind unter anderem auch Zwergseidenhühner, Blumenhühner und Orpington dabei. Ich denke dort hat sie eine Chance.
    Als ich sie gestern separiert habe, hat sie wie wild gefressen. Sie bleibt jetzt eh erstmal bei mir, bis sie wieder an Gewicht zugelegt hat. An eine Krankheit glaube ich nicht, denn in dieser Gruppe ist auch eine Henne, die wirklich was hat und diese lassen sie in Ruhe.
    Sie macht immer solche Gluckgerräusche, obwohl sie gerade nicht sitzt. Vielleicht stört das die anderen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hennen die Glucken, schnell mal weggepickt werden.
    Es kann natürlich auch gut sein, dass die Hähne sich uneins sind, wem die Henne gehört. Der eine will aufsteigen und kommt von hinten, der andere geht von vorn heran.
    Ich werde sie nicht mehr in die Gruppe geben, weil man an ihrem Verhalten sieht, dass sie panische Angst hat.

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