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Thema: Nach Legeapparat-Entfernung/OP wann wieder raus - Erfahrungen?

  1. #1

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    Nach Legeapparat-Entfernung/OP wann wieder raus - Erfahrungen?

    Hallo Ihr Lieben,

    unsere Hedwig (Zwerglangschan, knapp 4 Jahre alt) wurde operiert. Die Diagnose per Ultraschall war ein Schichtei.
    Allerdings stellte sich die Situation nach dem Eröffnen anders dar.
    Das Ei war wohl recht frisch und beim Versuch es herauszupressen wurde der Legedarm aufgerissen.

    Da alle anderen Organe gut aussahen hat der Arzt die OP fortgesetzt (er hätte nicht zur OP geraten, wenn er das vorher gewusst hätte) und den gesamten Legeapparat herausgenommen.

    Hormonbehandlung muss trotzdem stattfinden. Sie hat also eine Spritze für den Übergang bekommen und einen Hormonchip.

    Es geht ihr gut und wir haben sie im Käfig in einem unbeheizten Raum.

    Allerdings ist ihr langweilig. Auch wenn wir versuchen Zeit mit ihr zu verbringen.

    Das Metacam soll sie fünf bis sieben Tage bekommen. Am Samstag (10 Tage nach OP) würden wir sie gern raus setzen.

    Ich habe gelesen, dass man normalerweise einen aktiven Eierstock nicht entfernt, wegen des starken Blutungs- und Nachblutungsrisikos. Während der OP hat sie nicht stark geblutet.
    Ist das mit dem Nachblutungsrisiko vergleichbar mit dem bei einer Mandel-OP beim Menschen?

    Mir stellt sich nun die Frage, kann sie 10 Tage nach der OP, wieder von einer Bank hüpfen, im Zweifelsfall auch mal von der Stange direkt runter fliegen (sie ist so hüfthoch und die Hühner hüpfen über eine Treppe hoch und runter aber Hedwig kann fliegen und wenn sie genervt ist, kann es schon sein, dass sie mal ne Abkürzung nimmt.)

    Was ist mit Staubbad wegen der Narbe ... ?

    Mit Erde im Auslauf usw.?
    Viele Grüße
    von Christine
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  2. #2

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    Irgendwie verstehe ich nicht, wieso sie operiert wurde, wenn der Legedarm in Ordnung war und es ihr nach Entfernung gut geht. Welche Symptome gab es denn?

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    Wie ich das verstehe, hatte sie ein Schichtei, das operativ entfernt werden sollte. Bei der OP sah man, dass der Legedarm aufgerissen war, so dass dieser entfernt wurde.

    Wie schaut denn die Narbe/Wunde aus? Trocken, entzündet, sind da Nähte?
    Was sagt denn der Tierarzt, wann sie wieder voll aktiv sein kann?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4

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    Hallo,
    Danke für Eure Antworten.
    Ja, Blindenhuhn. Schichtei war durch Ultraschall diagnostiziert und unter der OP wurde festgestellt, dass der Legedarm zerrissen war und es wurde der Legedarm und der Eierstock entfernt.

    Schwanzfeder Symptome, die uns zum Tierarzt geführt haben waren folgende:
    Ca. eine Woche vor der OP hat sie angefangen, immer mehr Hermetia und Grünfutter zu fressen und überhaupt keine Körner mehr. Ich wunderte mich, da sie schon 1 1/2 Jahre nicht mehr gelegt hat. Auch wurde der Kamm rot. Da wir Auswahlfutter füttern sehen wir, dass zB. die Hennen die legen viel Hermetia und Gammarus fressen. Da dachte ich, sie fängt vielleicht wieder zu legen an.

    Irgendwann fraß sie nichts anderes mehr, wog noch genauso viel, wie zuvor aber am Brustbein war sie abgemagert. Montags machten wir einen Termin für Mittwoch, beim Tierarzt und mittwochs war dann der Bauch prall vor Wasser.

    Blindenhuhn. Sie wurde mit selbstauflösenden Fäden genäht, in zwei Schichten. Die Fäden sieht man, wenn sie sich putzt. Sonst sind Federn drüber. Mein Sohn schmiert sie jeden Abend mit Bepanthen ein. Es sieht alles trocken aus. Es geht ihr gut. Sie frisst, trinkt, setzt Kot ab und erzählt mit uns.

    Als mein Sohn und mein Mann sie abgeholt hat, hat sie der TFA in der Box übergeben. Mein Sohn hat gefragt, wann sie zu den anderen darf und er meinte, wenn sie keine Medikamente mehr bekommt. Das wäre nach 5 Tagen gewesen.

    Natürlich kann ich nochmal anrufen. Aber ich hatte gehofft, es gibt hier jemanden, der das schon erlebt hat.
    Denn - naja - sie kann fliegen und die Stange ist recht hoch (das Kotbrett ist bei 70 cm). Normal hüpfen da alle über eine Treppe hoch und runter. Aber wenn ihr was nicht passt, fliegt sie schon auch mal. Ich habe halt Angst, dass sie blöd aufkommt und innerlich was aufreißt. Weil ich gelesen habe, dass bei Entfernung des aktiven Eierstocks ein größeres Blutungsrisiko besteht, als wenn nur der Legedarm entfernt wird.

    So war das ja nicht geplant. Es sollte nur ein Schichtei entfernt werden.
    Geändert von Rosaline (07.02.2024 um 18:40 Uhr)
    Viele Grüße
    von Christine
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  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zum Glück hatte ich das bei meinen Huhnis noch nie. Von Verletzungen weiss ich, dass die bei den Hennchen erstaunlich schnell heilen.
    Ich würde sie nach 10 Tagen durchaus zu den anderen setzen, allerdings kein Bepanthen mehr auftragen, sondern ev. nur Blau- oder Aluspray aufsprühen (falls nötig). Die Fäden sollten sich ja nach 10 - 14 Tagen aufgelöst haben.
    Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der das bei seinen Hühnchen schon mal hatte.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #6

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    Danke :-)

    Blau- oder Aluspray habe ich nicht. Das ist verschreibungspflichtig - oder? Bepanthen ist klar, das geht draußen nicht mehr.
    Viele Grüße
    von Christine
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  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Jein, das antibiotische Spray ist verschreibungspflichtig. Spray zur Hautpflege kann man im Netz bestellen (aufpassen, dass es am Tier angewendet werden kann und nicht zu Flächendesinfektion).
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #8

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    Ich kann dazu leider auch nicht viel mehr beisteuern als Blindenhuhn, und auch bei mir gab es sowas bisher noch nie. Immerhin habe ich jetzt verstanden, wie`s passiert ist ...

    Kriegt sie kein AB? Hätte ich bei aufgerissenem Legedarm der Henne verordnet, aber ich bin ja nur Hobby-TA ... ^.^

  9. #9

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    Danke Blindenhuhn, ich habe es gefunden. Wird halt nicht so einfach sein, das da hin zu sprühen. Sie wehrt sich ganz schön und nach der OP habe ich Angst, was kaputt zu machen.
    Das Silberspray von Kerbl scheint vor allem gut vor Feuchtigkeit und Dreck zu schützen. Das Blaue ist ja auch, damit die anderen nicht an die Fäden gehen.

    Schwanzfeder, sie hat zum Glück ein Depot-AB bekommen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie lang das wirkt.
    Wir mussten ja schonmal einem Huhn Medikamente mit der Spritze in den Schnabel eingeben. Aber das war ein wesentlich sanfteres Tier. Darum bin ich froh, dass das hier nicht notwendig war. Das Metacam hat sie mit Salat bekommen.
    Viele Grüße
    von Christine
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  10. #10

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    Ich glaube, ich würde sie erst rauslassen, wenn das Metacam abgesetzt ist. Sonst kann sie sich nicht realistisch einschätzen. Wenn starke Bewegungen Schmerzen verursachen, wird sie eh nur das machen, was nicht so weh tut.

    Das mit dem Sandbad kann ich auch nicht gut einschätzen (hatte selber noch kein Huhn mit einer solchen OP), aber ich vermute an dieser Stelle mal, dass die Wunden in der Haut vglw schnell heilen, womit das Innere ja vor Dreck geschützt wäre. Zur Sicherheit nochmal TA fragen?

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