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Thema: Neuer Hahn frisst mir erst aus der Hand und greift dann an

  1. #11
    Avatar von Yokojo
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    Meine Erfahrung ist, einmal Manfighter immer Manfighter, aber es gibt ja genug angenehme Hähne zur Auswahl, wäre sehr schade, wenn die Kinder deshalb nicht zu den Hühnern könnten

  2. #12

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    Hallo,
    Heute durfte ich das Gehege betreten ohne Angriff. Ich habe bewusst darauf verzichtet irgendwen aus der Hand zu füttern um Erich keinen Grund zur Sorge um "seine" Damen zu liefern aber alle anderen Erledigungen liefen wie immer. Sauberkeit, Futter, Wasser und allgemeine Kontrolle müssen nun mal sein.

    Er hat keinerlei Anstalten gemacht, sich aggressiv zu zeigen oder mich anzugehen, ich würde fast sagen, er hat mich erst beäugt und dann ignoriert.

    Das wäre für mich ein gangbarer Weg, nur müssen wir soweit kommen, dass er es akzeptiert sobald ich eine Henne hoch nehme. Mal seh'n, ich werde weiter berichten ob es noch zu Nachwuchs von ihm kommt oder ob vorher Sibirien ruft.

    Lieben Dank erst mal an alle für eure Tipps und Erfahrungen!

  3. #13

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    Mit hennen hochheben hoffe ich das du es so meinst, dass du wenn möglich und mit Vorzug die hennen nicht direkt vor seinen augen wegschnapst, sondern am besten nicht im Blickwinkel von ihm (im Stall, in ner Ecke).
    Wenn sie nebeneinander stehen würde ich versuchen die hennen abzuschirmen und nicht wenn er daneben steht sie direkt zu nehmen.
    Egal wie lieb die hähne sind, wenn sie bei hochheben einer henne Missgunst empfinden finde ich es verständlich.
    Bei uns müssten wir es leider einmal so machen - Hahn spring mich danach sofort an (ohne krallen und so), denn er wollte das sie losgelassen wird.
    Ich bin in die hocke gegangen und habe das huhn ein wenig vor mich gehalten und mit ihm geredet - aus war der Spuk und er beruhigte sich.
    Danach war er nie auffällig.
    "Wer lieben möchte muss geduldig sein." "Behandle andere wie du selbst behandelt werden möchtest." "Rechtschreibfehler aufgrund eines Tippfehlers, die nicht bewusst geschehen reduzieren den Wert eines Menschen nicht. "
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  4. #14
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Der Hahn ist neu und jung und ein Zwerghahn - da sind schon öfter mal kleine Napoleons dabei.

    Ja er frisst Dir aus der Hand. Das zeugt (nach 2 Tagen) schon von einem großen Selbstbewusstsein. Mit Freundlichkeit und Zutraulichkeit hat das wenig zu tun. Der hat einfach keinen Respekt, den hat er wohl bei den Vorbesitzern nicht gelernt. Er will Dir zeigen, dass er nun der Chef im Ring ist. Das ist für einen Hahn erstmal völlig normal. Du kannst versuchen ihm das abzugewöhnen und ihm gegenseitigen Respekt beizubringen.

    Nicht aus der Hand füttern, erstmal auch die Hennen nicht. Wirf ihm zuerst eine Portion Futter vor die Füsse, dann kann er seine Hennen locken und sich profilieren. Das muss er ja jetzt noch - den neuen Hennen zeigen wie toll er ist, wie gut er Futter findet und dass er sie beschützen kann.

    Laß ihm Platz zum ausweichen aber zeig ihm deutlich, dass Du ihm nicht aus dem Weg gehst. Geh einfach selbstbewusst dahin, wo auch immer Du hin willst. Beachte ihn nicht, sprich nicht mit ihm. Mach Dein Ding.

    Versucht er Dich anzugreifen, jag ihn weg. Am besten funktioniert da ein Strohbesen . Er ist ja klein, da kann man ein paar Konfrontationen schon mal riskieren. Wenn er wegläuft, dann verfolge ihn nicht. Du willst, dass er Dir ausweicht, nicht dass er Dich fürchtet (das kann dann nämlich auch wieder Angriffe auslösen).

    Zeig ihm, dass es seine Hennen sind und Du ihm da den Posten nicht streitig machen willst. Zeig ihm, dass Du ihn da respektierst, aber dass Du den gleichen Respekt erwartest. Wenn er Dir da vertrauen gelernt hat, kannst Du auch wieder die Hennen betüddeln.

    Manchmal klappt das. Eine Fahrt nach Klein-Sibirien ist ja immer noch eine Option.

    P.S. Deinen heutigen Beitrag hatte ich übersehen. Das hört sich doch schon vielversprechend an.
    Ich drück die Daumen, dass er so bleibt.
    Geändert von Lisa R. (08.02.2024 um 21:28 Uhr)
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  5. #15
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Es ist egal wo man die Henne hoch nimmt. Sobald sie sich lautstark beschwert wird ein guter Hahn zur Hilfe eilen.
    Machen meine immer.

    Stehen sie daneben und sehen was ich mache, dann bleiben sie trotzdem ruhig. Sie sind nicht handzahm, aber sie vertrauen mir.
    Sehen sie die Henne nicht, dann kommen sie sofort gerannt und wenn sie sehen, dass ich die Henne halte, dann stoppen sie ab und man sieht ihnen an: "Ach, falscher Alarm. Ist ja nur "die da". Manche gehen dann sofort wieder weg, andere bleiben in der Nähe und beobachten was ich mache.

    Ich hab aber keine Probleme damit größenwahnsinnige oder agressive Hähne der Küche zuzuführen. Ewig mach ich das nicht mit.
    Wir die anderen schon sagten, es gibt auch nette Hähne.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  6. #16

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    Hallo,
    Ich wollte mal einen Zwischenstand mitteilen nach den vielen Antworten die ich hier schon bekommen habe.

    Nachdem es erst ja ganz gut aussah, ist mein Mini-Napoleon seit knapp einer Woche kaum zu bändigen.
    Eine der Hennen war aus dem Gehege ausgebrochen und ich musste sie einfangen. Das hat der Hahn gesehen und war nicht begeistert und mehr als aufgebracht. So weit, so verständlich!
    Beim ins Gehege setzen hat er mich attackiert, ich habe ihn wie vorgeschlagen runter gedrückt und "unterworfen". Seit diesem Tag dreht er jedoch dermaßen am Rad, dass er sogar den Zaun anfliegt sobald sich jemand im Gemüsegarten 5 Meter neben dem Gehege aufhält.
    Meine Kinder haben Angst, zu den Hühnern zu gehen, meine Urlaubsvertretung zweifelt auch schon.
    So geht es auf keinen Fall! Er ist ein total hübsches Kerlchen, beschützt und betreut seine Damen mehr als gut. Trotzdem muss er mich dulden, da gibt's keine Diskussion.
    Unsere Wege werden sich trennen, Sibirien wartet.

    Jetzt frage ich mich nur, ob ich mir zeitnah einen neuen Hahn suche, oder die Damen eine Zeitlang ohne Hahn lasse und schaue, ob bei dem Schlupf in drei Wochen ein geeigneter Kandidat dabei ist.

  7. #17

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    Och, ne, das ist aber schade.
    Ich würde ein Althahn bei einer jungtieraufzucht meistens als hilfreich einschätzen.
    Er ist ein “Maßregler” und zeigt halt was ein Hahn macht.
    Machen kannst du aber beides.
    Je nachdem wieviel Hennen du hast kannst du nur einen Hahn behalten.
    Wenn du die Nachzucht vorziehst (bestimmte Rasse?) könntest du es versuchen und wenn es doch schiefgeht nach einem Althahn suchen, wo man schon weiß wie er tickt.
    Es werden auch immer mal wieder ausgewachsene Hähne angeboten, die 1 Jahr oder älter sind - ein Alter was ich unter “Althahn” verstehen würde.
    Kein Alter für einen Hahn, aber so das er meist ein souveräner Chef sein kann.
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  8. #18
    Avatar von Tibi
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    Ich würde mir eher einen Hahn aus der Brut aussuchen und Napoleon vorher umziehen lassen. Dadurch, zumindest ging es mir so, lehrt man auch echt viel, weil man sich die Hähne ansieht, ihr Verhalten beobachtet, vergleicht und abwägt. Wenn man so vorgeht, dann bekommt man auch einen tollen Hahn. Aber nicht jeder hat die Zeit dafür. Alternativ: ...es gibt natürlich echt schöne Hähne die angeboten werden und zu denen der Besitzer auch was sagen kann. Vielleicht hat hier im Forum jemand einen Hahn der toll ist abzugeben.
    Grüße Tina


  9. #19

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    Kann man es nicht schaffen als ganz großer Gockel aufzutreten und den echten Hahn in die zweite Reihe zu setzen?
    So doof ist doch ein Hahn nicht, dass er den Ober-Futterbringer nicht von einem Angreifer unterscheiden könnte und deshalb in Angst um seine Hennen angriffe.
    Eher glaubt meiner Vorstellung nach der Hahn, mit einem Angriff auf den besseren Futteranzeiger, der auch noch an seinen Hennen rumfummelt, könne er seine Rangposition ausfechten und wenn ich hier mitlese, scheint das auch oftmals zu funktionieren.

    Ich habe meinen Hahn ein paar mal richtig mit dem Besen durch den Garten gejagt und zugehauen, was er mit großem Geschrei quittiert hat, aber nicht mit nachhaltiger Angst. Man imitiert damit doch nur genau das "Mobbing"-Verhalten, das er selber gegenüber der ältesten Henne gezeigt hat. Das scheint arttypisch zu sein und damit verständlich.

    Überhaupt ist so ein Reisgbesen perfekt. Man verletzt niemand und die Reichweite ist enorm.

  10. #20
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    Von Anfang an habe ich meinen Hahn respektvoll behandelt und umgekehrt.
    Das heißt nicht, dass ich ihm z.B. aus dem Weg gehe, wenn ich durch den Auslauf laufe. Er oder andere Hühner brauchen auch nicht aus meiner Hand zu fressen, das habe ich noch nicht einmal versucht. Wenn ich mit Leckerchen komme, dann werfe ich einen Teil zuerst zum Hahn, damit er seine Damen locken kann. Auch brauche ich keine Hühner zum Kuscheln, was auf meine Vorwerhühner eh nicht zutrifft.
    Jedoch möchte ich auch nicht ausschließen, dass es Hähne gibt, die einfach neben der Spur laufen, warum auch immer. Aber ich glaube auch, dass so manches Problem mehr am falschen Verhalten vom Halter liegt, als am Hahn.
    Gruss Rainer
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