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Thema: Bauchwasser - oder nicht? Brauche Rat

  1. #21
    Avatar von Sterni2
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    Ich hatte insgesamt dreimal eine Henne mit Bauchwasser. Das stellte ich jedesmal beim Hochheben fest, weil diese Hennen plötzlich viel schwerer waren. So ein Bauch hat dann richtig Gewicht. (möglich aber dass man das bei Zwerghühnern besser fühlt)

  2. #22
    Avatar von Dylan
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    Um diese Jahreszeit legen die Hühner sehr viele Eier, die Hormone laufen auf Hochtouren. Wenn die Hennen womöglich sehr fett sind, dann wird das mit dem Eier legen ein Problem für die Hühner.

    Gerade bei Zweinutzungshühnern kommt es unglaublich schnell zur Verfettung. Jegliche Energie, die nicht für die Erhaltung und das Legen gebraucht wird, wird erst in Fleisch, und weil das Grenzen hat, dann in Fett angelegt. Und Fett sieht man Hühnern nicht auf Anhieb an. Es sammelt sich im Bauchraum, und dann hinten in Richtung Kloake. Wenn ich bei der Henne an der tiefsten Stelle einen runden Ball spüre, dann weiß ich schon, dass das Tier total verfettet ist. Man müsste an dieser Stelle einen Knochen spüren. Sämtliche Organe werden ebenfalls sehr schön in Fett eingehüllt. Da ich selbst schlachte, sehe ich jede Henne "Vorher - Nachher" Modus, von daher weiß ich inzwischen schon beim Hochheben, wie die Henne vermutlich innen aussieht. Ich füttere rationiert, aber bei den Zweinutzungshennen kann ich die Verfettung trotzdem nicht verhindern. Zumal die Damen iin der Regel die ersten und auch die letzten am Futter sind.
    Fett spielt nebenher im Hormonhaushalt eine Rolle, weil sich zuviel Fett im Bauchraum auf zweierlei Weise auswirkt: Einerseits kommt die Eiproduktion selber irgendwann zum Erliegen, weil die Hormonsteuerung für die Eiproduktion geändert wird. Andererseits wird auch der Legeapparat selber in Fett eingehüllt, so dass kaum noch ein Ei den Legedarm passieren kann.
    Und das kann zu Legenot führen.

    Zudem hat man das Problem, dass fette Hennen einen höheren Vitamin D Bedarf, haben, da das fettlösliche Vitamin D zum Teil im Nirwana des Fettgewebes verschwindet, statt zeitnah für den Eierschalen-Job zur Verfügung zu stehen. Das könnte die Windeier erklären.
    Ich schreibe das, weil die beschreibst, weil du gerade zeitgleich bei mehreren Hühnern gesundheitliche Probleme feststellst, Es ist nur eine Theorie neben der Möglichkeit, dass ein Infekt in deinem Bestand grassiert.
    Je älter und schwerer eine Henne ist, umso häufiger tritt eine Fettleber auf.
    Um eine Legehenne älter werden zu lassen, muss das Tier und insbesondere die Leber gesund sein und bleiben. In der Leber passieren beim Huhn die hauptsächlichen Stoffwechselvorgänge für die Eiproduktion. Hormone treiben dabei den Stoffwechsel für die Eibildung an. Sehr Kohlenhydratreiches Futter kann zu einem Fettlebersyndrom führen.
    Die Hühnerhaltung stellt man sich immer einfacher vor, als sie ist, insbesondere die Fütterung kann ziemlich Probleme bereiten. Ich wünsche dir jedenfalls alles gut für deine Hühner.

  3. #23
    Avatar von Weißnase
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    Danke Dylan! Möglicherweise kommt in meinem Bestand grad eins zum anderen! Und ja, alles beginnt gleichzeitig mit der neuen Legeperiode. Und möglicherweise habe ich die evtl. Verfettung nur deshalb festgestellt, weil ich momentan durch die Auffälligkeiten, auch mehr auf der Hut bin und mehr an den Huhns rumfummel.

    Definitiv ist auch ein Infekt beteiligt - das sehe ich jetzt an Brownie, die total aphatisch ist/war. Wie das alles zusammenspielt, wird sich vermutlich nicht auflösen.

  4. #24
    Avatar von giggerl07
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    ich nehme mir jeden Tag ein Hühnchen vor und dann wird es gründlich untersucht -
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    einmal im Monet sind dann alle durch und ich fange wieder von vorne an
    da bei manchen das Geschrei immer groß ist gibts zum Schluß ein Leckerlie dann ist auch wieder gut
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  5. #25

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    Wie geht es Berta inzwischen?
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
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  6. #26
    Avatar von Weißnase
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    Ich würde sagen, sie verhält sich normal! Momentan würde mir nichts an ihr auffallen.

  7. #27

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    Das ist schön
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  8. #28

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    Weißnase, wie geht es deinem Hennchen inzwischen?

    Ich möchte kurz ein Update für Nugget geben. Gestern war Kontrolle. Beim ersten Besuch wurden ja 140 ml abpunktiert. Im Laufe einer Woche ist natürlich wieder bisschen was nachgelaufen, aber längst nicht so viel. Gestern wurde also wieder eine kleine Menge punktiert und nochmal Ultraschall gemacht. Die Darmwand ist nicht mehr so dick, die Entzündung geht zurück. Die Darmschlingen sind immer noch auffällig und "verpappt" aber das macht der TÄ jetzt keine großen Sorgen, kann sein dass es so bleibt, aber sollte keine Probleme machen. Wir wissen nicht woher das Wasser kam, möglicherweise eine kleine Verletzung am Legedarm, das kann sie nicht sehen. Auf jeden Fall sieht es sehr viel besser aus. Nugget geht es auch sehr gut, sie frisst viel mehr und ist wieder aktiver, trotz ihrer ja nebenbei noch vorhandenen Arthrose.
    Die TÄ war wirklich überrascht, wie gut es ihr geht, eigentlich hatte sie zu 99% mit einer Verschlechterung gerechnet, hatte mir ja beim ersten Besuch schon keine Hoffnung gemacht und hätte eigentlich sofort zum Einschläfern geraten aufgrund der Prognose.
    Umso glücklicher waren wir gestern beide Nugget meine kleine große Kämpferin.

    Mir macht noch ein bisschen Sorgen, dass ihr Kropf immer gefüllt bleibt. Habe das angesprochen, aber sie fand das nicht übermäßig bedenklich. Solange der Kropf nie wirklich verstopft ist, sie gut frisst und ihr Gewicht hält, sieht sie da keine Probleme. Na ja ich werde das beobachten. Erstmal bin ich sehr happy.

    Nuggets "Schwester" Rosalie hat scheinbar auch eine beginnende Legedarmsymptomatik, das scheint irgendwie in den Genen zu liegen, kann das sein? Da müssen wir jetzt auch ran. Rosalie braucht eh Tylosin wg nachgewiesenen Mykoplasmen. Ist ja auch ein Breitband-AB, TÄ meinte, wir könnten probieren, ob das Geschehen in ihrem Bauch damit auch in den Griff zu kriegen ist. man man es nimmt kein Ende, aber derweil geht es allen soweit gut und darüber bin ich sehr froh
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
    Seidis, Paduaner, Orpington

  9. #29

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    Zu früh gefreut
    heute war sie sehr ruhig, wenig gefressen, dafür wahnsinnig viel getrunken. Spricht ja für Entzündung, aber wo und warum, sie bekommt doch seit einer Woche das AB und es ging ihr viel besser.
    Ich kann nicht mehr, immer so ein auf und ab. Die letzten Tage ging es ihr so gut.
    Die TÄ könnte ich morgen vielleicht noch anrufen, aber ich wüsste nicht, was man da jetzt noch machen könnte, wenn sie eh schon Antibiotika und Schmerzmittel bekommt und gestern Ultraschall war, was sollte man da noch untersuchen/behandeln, wenn es ihr morgen nicht besser geht? Zum Kotzen das alles.
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
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  10. #30
    Avatar von Dylan
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    Wie alt sind denn Nugget und Rosalie und welche Rasse?
    Schade, dass es dich so mitnimmt. Willst du denn die Hühner unbedingt tierärztlich behandeln, oder denkst du, du musst es machen? Hast du schon einmal ein Tier erlöst? Jeder Hühnerhalter muss sich irgendwann dieser Frage stellen, und ich weiß, dass es ziemlich schwierig sein kann. Leider sind Hühner relativ schnell austherapiert.

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