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Thema: Hennen glucken ständig

  1. #1

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    Hennen glucken ständig

    Hallo,

    ich habe 8 Zwerg-Wyandotten Hennen (2x lachsfarben und 6x Mischung aus lachsfarben und gold-blau-gesäumt) und habe das Problem, dass alle Hennen sehr schnell gluckig werden. Sie legen ein paar Tage lang Eier, die ich täglich aus den Nestern nehme, um ihnen nicht den Anreiz zum Brüten zu geben. Und trotzdem setzen sie sich auf ihre leeren Nester und fangen bald danach an zu glucken. Momentan sitzen alle Hennen.

    Ich habe sie bereits von den Nestern runtergeholt und den Stall tagsüber zugemacht, habe sie seperat in Hasenställe ohne Nistmaterial gesetzt und sogar vorübergehend an andere Leute abgegeben. Das Futter habe ich auch schon gewechselt und Legemehl bekommen sie erst gar nicht.

    Einige haben körperlich auch schon ganz schön abgebaut und/oder haben stumpfes Gefieder. Auch unser Tierarzt, der auf Vögel und Geflügel spezialisiert ist, wusste keinen Rat.

    Hat vielleicht hier jemand Erfahrung mit solchen Hühnern oder kann mir Tipps geben?

    Viele Grüße

  2. #2
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo,

    ich hab keinen wirklichen Rat für dich, meine Hennen glucken auch sehr viel, aber bei mir hilft es, wenn ich sie in ein anderes Gehege setze.
    Du hast das aber scheinbar alles schon probiert.

    Bei den hartneckigsten Fällen hat es bei meinen Hühnern geholfen, sie für ein paar Tage in ein Gehege mit einem triebstarken Junghahn zu setzen...

    Sonst kenne ich keine weitern Tipps, aber vielleicht jemand anders hier.

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Gehts Dir darum, das Glucken zu unterbinden, weil Du gesundheitliche Nachteile für die Hennen befürchtest?

    Das Glucken ist hormonell gesteuert und die Veranlagung dazu genetisch verankert. Es gibt auch die Theorie, daß durch die Fütterung das Glucken forciert oder gedämpft werden kann, dazu kann ich aber nichts sagen. Was sich nicht leugnen läßt ist, daß durch äußere Umstände wie Besatzdichte, Bauart des Stalles, Lage der Nester, z.B., die Gluckveranlagung bestärkt oder auch gedämft werden kann.
    Du hast mit Zwergwyandotten eine Rasse, bei der die Brut"wütigkeit" oft sehr ausgeprägt ist.
    Zum Entglucken gibt es eine ganze Liste von Methoden, die aber alle keinen Anspruch auf Funktionieren haben, teilweise sogar tierschutzrelevant sind. Bei den meisten scheint zu helfen, sie in einem rundum offenen Käfig irgendwohin zu stellen, wo viel los ist. Je mehr Ruhe und Abgeschiedenheit eine gluckende Henne hat, desto weniger Grund haben ihre Hormone, sich umzustellen. Ich selber mache es so, daß ich einer Henne, die so hartnäckig glucken möchte und bei der das kurzfristige umsetzen und Ungemütlichkeit verbreiten nichts hilft, ein paar Gipseier gebe und sie darauf drei Wochen sitzen lasse. In aller Regel stellen sie dann fest, daß da nichts mehr draus wird und lassen es bleiben. Wenn sie weiter sitzen, schmeiße ich sie raus, entnehme die Eier und lasse sie feststellen, daß das Nest leer ist.
    Ganz unbelehrbare Hennen behalte ich nicht. Für mich ist das leersitzenlassen über Wochen einfach keine Option.

    Ich denke, Du wirst Dir vielleicht auch überlegen müssen, auf weniger Gluckwütige Hennen umzustellen.
    Oder du versuchst tatsächlich mal, Legemehl anzubieten um die Hennen mehr Richtung Eiproduktion und damit vielleicht weg vom Glucken, zu pushen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Unsere Zwergseidenhenne legt ca. 8 bis 10 Eier, die wir weg nehmen. Dann gluckt sie drei bis vier Wochen. Sie hört selbst auf. Wir setzen sie mehrmals am Tag raus, dann frisst und trinkt sie und macht Staubbad.
    Ihr geht es gut dabei,

    Dagegen eine Zwerglangschanm die wurde auf dem Nest verhungern und niemals aufhören. Die sperren wir aus wenn sie glucken will und setzen sie nachts auf die Stange.

    Also grundsätzlich würde ich es vom einzelnen Huhn abhängig machen, ob ich es glucken lasse.

    Natürlich ist das Mist, wenn alle glucken wollen.

    Legemehl weg zu lassen halte ich nicht für eine gute Maßnahme.

    Während unsere Glucken fressen sie eh von selbst keine Sachen, die zur Eierbildung nötig sind. Bei uns kann man das gut beobachten, weil wir Auswahlfutter geben.
    Viele Grüße
    von Christine
    mit
    0.2 Zwerg-Langshan; 1.2 Zwerg-Seidenhühner

  5. #5

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    Glucken die das ganze Jahr über oder bloß jetzt so "schlimm"?

  6. #6

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    Ich hatte auch extrem brutwütige Seidis. Bei uns hat es geholfen, sie in einen Drahtkäfig zu setzen. Abstand zum Boden, damit sie von unten "auskühlen". Drahtgitter, damit sie es nicht zu bequem haben und wirklich alle Seiten offen sind. Den Käfig mitten in den Auslauf stellen, wo viel los ist. Die ersten 1-2 Tage komplett im Käfig, danach durfte sie jeden Tag kurz raus, um zu baden und herumzulaufen. Sobald sie ins Nest gegangen ist (wirklich sofort!) wieder ab in den Käfig. Spätestens nach 5-7 Tagen waren sie durch und wieder "normal" *g*.

    Das Futter dahingehend wegzulassen wäre für mich nicht die erste Wahl, nicht dass der schlechte körperliche Zustand und das Gefieder schon Folge einer Mangelernährung sind.
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
    Seidis, Paduaner, Orpington

  7. #7

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    Auch meine Frage: was soll das Legemehl mit dem gluckig werden zu tun haben?
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Auch meine Frage: was soll das Legemehl mit dem gluckig werden zu tun haben?
    Und warum bekommen sie es nicht mehr bzw. was bekommen sie stattdessen?
    "Wir sind mehr!"

  9. #9

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    Ich würde ein paar Glucken verkaufen, durch nicht brütende Rassen ersetzen und allen Hennen anständiges = immer vollwertiges Futter geben

  10. #10

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    Zitat Zitat von Chickenalarm Beitrag anzeigen
    Ich würde ein paar Glucken verkaufen, durch nicht brütende Rassen ersetzen und allen Hennen anständiges = immer vollwertiges Futter geben
    Nichts anderes wollte ich sagen.

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