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Thema: Bandwurm vom Hund auf Hühner übertragbar?

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Bandwurm vom Hund auf Hühner übertragbar?

    Einer meiner großen Hunde hat offensichtlich einen Bandwurm. Kotprobe ist schon gemacht, ich warte auf das Ergebnis.

    Wäre so ein Bandwurm vom Hund auf die Hühner übertragbar? Der Hund kommt zwar nicht direkt mit den Hühnern in Kontakt, aber der Hundeauslauf ist neben dem Hühnerauslauf und ich muß durch den Hundeauslauf, wenn ich zu den Hühnern gehe.

    Und umgekehrt, könnte sein, daß die Hühner schon unbemerkt Bandwürmer haben und dadurch hat sich der Hund angesteckt? Wenn ich aus dem Hühnerstall komme klebt ja auch mal etwas an den Sohlen, was die Hunde lecker finden.

    Oder haben Hühner ihre eigenen Bandwürmer, die mit den Bandwürmern im Hund nichts zu tun haben?

    Ich hoffe das Ergebnis der Kotprobe kommt bald, vorgestern ging es ans Labor.

  2. #2
    Avatar von Mara1
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    Ich würde gern neues berichten, aber leider war der Laborbefund negativ. Die haben in der Kotprobe nichts gefunden. Ich bin mir sicher, daß zumindest ein paar Bandwurmglieder drin waren, aber offenbar nicht genug. So ganz versteh ich nicht, warum die nichts gefunden haben. Naja, am Montag schicke ich nochmal eine Probe ein, und ich warte auf eine Antwort meiner Tierärztin. Sie wollte mit der Behandlung warten, bis das Laborergebnis da ist. Aber wenn ich Montag wieder eine Probe einschicke dauert das ja auch wieder ein paar Tage, bis ein Ergebnis kommt, dann kommen die Osterfeiertage....

    Bisher finde ich zum Hundebandwurm nur etwas, daß der sich über Flöhe und Nager überträgt. Und daß sich Menschen auch anstecken können. Von Geflügel habe ich in dem Zusammenhang noch nichts gefunden.

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zur Übertragung auf Geflügel kann ich nichts sagen, aber wie wäre es, wenn du dem Hundetier auf gut Glück Droncit geben würdest? Normalerweise reicht eine 1 x ige Gabe aus, das Mittel ist auch gut verträglich. Gab es früher mal frei verkäuflich in der Apotheke, mittlerweile ist es rezeptpflichtig. Viele Hunde- und Katzenbesitzer entwurmen ja präventiv, ohne Kotuntersuchung.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Ich entwurme sonst auch ohne Kotuntersuchung, letztes mal war im November. Nur wirkt ja nicht jede Wurmkur gegen alles. Wenn ein erkennbarer Wurmbefall da ist finde ich es deshalb schon sinnvoll, daß man eine Untersuchung macht.
    Nicht zuletzt um eben auch evtl. Ansteckungsgefahr für Geflügel und Mensch abzuschätzen.

    Gestern habe ich einen Extratermin bei meiner TA bekommen. Außerhalb der Sprechzeiten, die Praxis ist Samstag sonst zu. Nun habe ich Entwurmungstabletten bekommen. . TA meinte, Montag nochmal eine Kotprobe einschicken und dann die Tabletten geben. Der Allgemeinzustand vom Hundetier ist ok, auch gut, das vom Profi bestätigt zu bekommen. Also am Montag gibt es die Tabletten und hoffentlich dann auch bald ein Ergebnis vom Labor.

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Versteh ich nicht! Du hast ja offensichtlich Bandwurmproglottiden im Kot gesehen. Die kann man ja gut zu anderen Wurmarten unterscheiden. Und das von mir empfohlene Droncit wirkt beim Hund bei allen Bandwurmarten.
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    Charles Bukowski

  6. #6
    Avatar von Mara1
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    https://www.zooplus.de/magazin/hund/...mer-bei-hunden

    Zitat daraus:

    Die am weitesten verbreiteten Arten von Bandwürmern sind:


    • der Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum)
    • der kleine Fuchsbandwurm und Hundebandwurm (Echinococcus multilocularis und granulosus)
    • Taenia spp.
    • Mesocestoides spp.


    Ich dachte auch, diese sichtbaren Dinger im Kot wären eindeutig, aber meine TA sieht es nicht so. Sie hat gestern ein paar von diesen "weißen Dingern" unterm Mikroskop angeschaut und war sich da gar nicht sicher, ob das überhaupt Bandwurmglieder sind. Allerdings natürlich ausgerechnet jetzt, wo ich gerne eine möglichst "verseuchte" Kotprobe mit zur TA genommen hätte, waren nur wenige kleine weiße "Körner" zu sehen und nicht so große bewegliche Dinger wie kurz vorher. Ob die Glieder z.B. beim Fuchsbandwurm und beim Gurkenkernbandwurm gleich aussehen weiß ich nicht, macht aber doch einen Unterschied z.B. für uns Menschen und mögliche Ansteckung.

    Aber hier mal 2 Fotos von einem Tag, wo besonders viele von den Dingern auf dem Kot waren:

    https://up.picr.de/47293648ab.jpg



  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Was hätte sie denn sonst für eine Erklärung für diese weißen Dinger? Möglich wäre auch eine Untersuchung des Kots unterm Mikroskop (Flotation) gewesen, dann wären ev. Bandwurmeier sichtbar gemacht worden. Aber es steht mir nicht zu, deine Tierärztin zu kritisieren.
    Wie du schreibst, entwurmst du normalerweise ohne Kotprobenuntersuchung. Da hätte ich doch jetzt auch ein Bandwurmmittel gegeben, wo ein Befall so offensichtlich ist und würde nicht auf einen Laborbefund warten.
    Würmer werden nicht bei jedem Kotabsatz ausgeschieden. Daher vielleicht die unterschiedlichen Häufchen.
    Betreffend Ansteckung für den Menschen wäre ich ganz entspannt. Du wirst ja die entsprechende, normale Hygiene ohnehin walten lassen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #8

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    Aus eigener leidvoller Erfahrung würde ich empfehlen, auf ein Entwurmungsmittel zu bestehen, das auch gegen Bandwürmer wirkt -zumindest dann, wenn du eindeutig Bandwurmsegmente im Kot gesehen hast.
    Bei uns war es konkret so: Wenige Wochen nach Entwurmung haben wir massive Probleme mit Darmparasiten bei den Schafen gehabt. Es sind mehrere Schafe vor Schwäche nicht mehr aufgestanden, die Augenlider waren schneeweiß (Anämie). Der TA war fast täglich da, hat einzelne Tiere entwurmt (Spritze), zwischendrin dann noch einmal die ganze Herde. Es wurden insgesamt vom TA selbst (bzw. seiner Mitarbeiterin) drei Kotproben genommen, teils von der Herde, teils direkt beim betroffenen Tier selbst. Die erste Probe hat der TA selbst untersucht, die anderen beiden wurden an die Uni eingeschickt, Wartezeit jedes Mal ein paar Tage.
    Erst in der dritten Probe wurden dann Bandwürmer (in großer Anzahl) nachgewiesen.
    In der Zwischenzeit waren fünf Schafe verstorben, einige trächtige Schafe hatten Aborte. Und wir waren fix und fertig.
    Laut Aussage des TA wäre es wohl je nach Entwicklungsstufe des Parasiten nicht immer möglich, zu erkennen um welche Wurmart es sich handelt. Als wir das "richtige" Mittel verwendet hatten, war alles bald wieder in Ordnung.
    Wir haben daraus gelernt (und uns sicherheitshalber ein gebrauchtes Mikroskop angeschafft, um im Zweifelsfall schneller reagieren zu können).

  9. #9
    Avatar von Blindenhuhn
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    @Schäfchenzähler: OT - Darf man trächtige Schafe entwurmen?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #10

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    Naja... bevor das Mutterschaf stirbt... Ich weiß nur, dass entsprechende Medikamente bei schwangeren Frauen (also Menschen) nicht eingenommen werden dürfen.
    Ich habe den TA darauf angesprochen, Aussage war, dass das Verlammen an der körperlichen Verfassung der Tiere und nicht am Entwurmen selbst gelegen hätte. (Ich habe dazu meine eigene Meinung, bin allerdings auf dem Sachgebiet nicht so kundig, dass ich voller Überzeugung das Gegenteil behaupten würde. Die gesamte Herde innerhalb von wenigen Wochen gleich dreimal zu entwurmen, war allerdings mit Sicherheit nicht gut für die werdenden Mamas)
    Mittlerweile kennen wir die Jahreszeiten und Umstände, unter denen Darmparasiten ganz schnell lebensbedrohlich werden können, besser und kontrollieren dann engmaschiger.

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