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Thema: Bandwurm vom Hund auf Hühner übertragbar?

  1. #11
    Avatar von Blindenhuhn
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  2. #12
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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Aus eigener leidvoller Erfahrung würde ich empfehlen, auf ein Entwurmungsmittel zu bestehen, das auch gegen Bandwürmer wirkt -zumindest dann, wenn du eindeutig Bandwurmsegmente im Kot gesehen hast.
    Bei uns war es konkret so: Wenige Wochen nach Entwurmung haben wir massive Probleme mit Darmparasiten bei den Schafen gehabt. Es sind mehrere Schafe vor Schwäche nicht mehr aufgestanden, die Augenlider waren schneeweiß (Anämie). Der TA war fast täglich da, hat einzelne Tiere entwurmt (Spritze), zwischendrin dann noch einmal die ganze Herde. Es wurden insgesamt vom TA selbst (bzw. seiner Mitarbeiterin) drei Kotproben genommen, teils von der Herde, teils direkt beim betroffenen Tier selbst. Die erste Probe hat der TA selbst untersucht, die anderen beiden wurden an die Uni eingeschickt, Wartezeit jedes Mal ein paar Tage.
    Erst in der dritten Probe wurden dann Bandwürmer (in großer Anzahl) nachgewiesen.
    In der Zwischenzeit waren fünf Schafe verstorben, einige trächtige Schafe hatten Aborte. Und wir waren fix und fertig.
    Laut Aussage des TA wäre es wohl je nach Entwicklungsstufe des Parasiten nicht immer möglich, zu erkennen um welche Wurmart es sich handelt. Als wir das "richtige" Mittel verwendet hatten, war alles bald wieder in Ordnung.
    Wir haben daraus gelernt (und uns sicherheitshalber ein gebrauchtes Mikroskop angeschafft, um im Zweifelsfall schneller reagieren zu können).
    Das liest sich wirklich furchtbar! Tut mir schon beim Lesen weh.

    Im Kot gesehen habe ich das, was ihr hier auf den Fotos oben sehen könnt. Würdest du sagen, daß das eindeutig Bandwurmsegmente sind? Ich konnte da ja nur "Dr. Google" fragen, und da habe ich ein passendes Foto bei Bandwurmkot gefunden, aber auch bei Peitschenwurm. Da sich die größeren, länglichen weißen Dinger teilweise auch bewegen bin ich von Bandwurm ausgegangen. Meine TA fand das anscheinend nicht so eindeutig. Bei der Kotprobe, die ich ihr gebracht habe, waren aber auch nur kleinere eher runde weiße Teile im Kot zu finden, nicht diese größeren länglichen wie auf dem Foto. Sie konnte unterm Mikroskop nicht erkennen was das ist. Eine weitere Probe habe ich gestern ans Labor geschickt.

    Wurde bei dir festgestellt, welche Bandwurmart es war? Kontakt zu Schafen haben meine Hunde insofern, als Nachbars Schafe beim Grasen bis an den Zaun zum Hundeauslauf kommen. Und so wie ich die Schafhaltung beim Nachbarn einschätze wird da mit Entwurmungen sicher... ich sag mal eher zurückhaltend umgegangen. Kostet ja Geld und Geld ist da sehr knapp. Was für eine Wurmkur war bei euch die passende?

    Die Hunde kriegen jetzt 3 Tage lang Ferdocat Wurmkur, die auch gegen Bandwurm wirken soll. Wirkstoff ist Fenbendazol, das ist auch z.B. in Panacur drin. Gestern gab es die Tabletten das erste mal. Heute früh waren im Kot wieder diese weißen Dinger und auch noch beweglich. Ich hoffe jetzt bloß, daß meine Hundetiere die Tabletten auch 3 Tage lang vertragen. Blacky ist da ja oft sehr empfindlich. Nach den 3 Tagen sollte dann hoffentlich Schluß sein mit den weißen Teilchen im Kot.

    Ein Mikroskop will ich mir auch anschaffen. Vielleicht hilft´s mir ja irgendwann.
    Geändert von Mara1 (26.03.2024 um 08:36 Uhr)

  3. #13

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    Mara, das was ich oben geschildert habe, ist jetzt drei Jahre her. Bandwurmsegmente im Kot haben wir damals nicht gesehen. Der "Verdacht" lag von Seiten der beiden Tierärzte immer auf Resistenz der Parasiten gegenüber dem Entwurmungsmittel. (Hat sich zum Glück nicht bestätigt)
    Damals wurde (weil wir leider keine Wechselweide haben) von beiden Ärzten erwähnt, dass es positiv wäre, verschiedene Tierarten auf dem selben Gelände zu halten. So weit ich verstanden habe, sind Parasiten relativ artsspezifisch (da würde dann quasi ein "Verdrängungsprinzip" greifen, das die übermäßige Vermehrung einer einzigen Wurmart verhindern soll). Wie das speziell mit Bandwürmern bei Hund, Schaf und Hühnern ist, kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht meldet sich zfranky noch mit einer kompetenten Antwort.
    Aus deinem Foto werde ich nicht ganz schlau... mich irritiert, dass es so viele weiße "Dinger" sind. (Für Fliegeneier sieht es zu schuppig aus?) Unten rechts, das etwas längere Stück, sieht für mich am ehesten nach Bandwurm aus. In einem Bandwurmkot bei einem unserer Lämmer waren damals "nur" zwei Segmente drin. Die sahen ein bisschen aus wie plattgedrückte Spaghetti und waren etwa eineinhalb bis zwei Zentimeter lang.
    Ich denke, das Entwurmungsmittel, das du dem Hund jetzt gibst, sollte gegen die Parasiten wirken (bei den Schafen heißt es Panacur und wirkt neben Bandwürmern auch gegen die "üblichen" anderen Wurmarten).
    Die Bestimmung mit Mikroskop finde ich nicht ganz ohne. Wir haben bis zu 400-fache Vergrößerung, aber genau so, wie auf den Vergleichsbildern, hat es bei mir nie ausgesehen. Einige Arten/Gruppen erkennt man gut anhand der Form der Eier, bei anderen macht der Größenvergleich den Unterschied. Gut einschätzen kann man den Grad des Wurmbefalls.
    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass du alle erwischt hast!

  4. #14
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    Meine TA hat nach Blick durch´s Mikroskop auch gefragt, wie ich die Kotprobe gesammelt habe, ob es evtl. von Fliegen kommen könnte. Aber der Kot kommt genau so aus dem Hund, mit diesen weißen Dingern drin. Im ganz frischen Kot bewegen die sich auch, ziehen sich in die Länge oder wackeln wie kleine Schlangen. Ich würde sagen, sie sind bis maximal 1-1,5cm lang. Die meisten sind kürzer. Die Anzahl schwankt sehr. Manchmal sehe ich nur wenige und die sind nur klein und eher rundlich bis oval. Und an manchen Tagen sind es richtig viele, wie auf dem Bild.

    Gut wenn Panacur bei euch geholfen hat. In meinem Wurmmittel ist genau dieser Wirkstoff. Dann hoffe ich mal, daß es bei uns auch hilft. Heute gibt es zum 3. Mal die Wurmkur, dann müßte Ruhe sein, wenn es das passende Mittel ist.

  5. #15

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    https://www.yumpu.com/de/document/vi...mittel-2011pdf

    Hab dir eine Tabelle verlinkt. Ist zwar für Schafe, aber die Wirkstoffe dürften die gleichen sein.
    Wenn das Mittel gegen Bandwürmer helfen soll, muss ausreichend hoch dosiert sein. Lies sicherheitshalber nochmal im Beipackzettel nach.

  6. #16

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    Schäfchenzähler, das mit deinen Schafen hört sich für mich eher nach dem rotem, gedrehten Magenwurm an.

  7. #17

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    Elli, den werd ich mir gleich mal in der Suchmaschine anschauen. Sagt mir erstmal nix. Wir haben damals Panacur in 1,5-facher Dosierung gegeben und es hat gewirkt.
    Uns war damals leider nicht klar, dass Kotproben nicht immer 100% aussagekräftig sind (drum hab ich so ausführlich geschildert). Hätten wir damals selbst nochmal kontrolliert und/ oder den TA genervt uns das andere Entwurmungsmittel zu geben, hätten wir vermutlich ein paar Schafen das Leben gerettet...

  8. #18
    Avatar von Mara1
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    Inzwischen habe ich Nachricht vom Labor. In der zweiten Kotprobe haben sie Gurkenkernbandwurm gefunden.

    Der Kot gestern und heute sah "sauber" aus, keine beweglichen weißen Dinger drin. Ich habe bei der TA angefragt, ob die einmalige Wurmkur (über 3 Tage) ausreicht, oder ob wir die nochmal wiederholen müssen. Vertragen haben die Hunde das Mittel gut.

  9. #19
    Avatar von Blindenhuhn
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    Nun, dann hätte ja das von mir empfohlene, gut verträgliche Droncit (Pranziquantel) mit einmaliger Gabe geholfen.
    Bei einer behandlungsbedürftigen Infektion durch den Gurkenkernbandwurm kommen als Antiparasitika Praziquantel oder Niclosamid zum Einsatz.
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  10. #20
    Avatar von Mara1
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    Ja, habe ich heute auch gelesen. Aber die TA hat mir halt das Ferdocat gegeben, da hatten wir das Ergebnis noch nicht. Sie hat die Wurmkuren durchgesehen, die sie da hatte und geschaut, welches laut Beschreibung gegen Bandwurm hilft. Droncit hatte sie nicht, nur noch andere Wurmkuren, bei denen aber Bandwurm nicht dabei stand.

    Bei Schäfchenzähler hat Panacur (gleicher Wirkstoff wie meine Tabletten) immerhin geholfen, jetzt hoffe ich mal, bei meinen Hunden reicht das auch.

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