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Thema: Mikroskop für Kotuntersuchung gesucht

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Mikroskop für Kotuntersuchung gesucht

    Hallo, ich brauche mal wieder euer Schwarmwissen.

    Ich möchte mir ein Mikroskop anschaffen, mit dem ich auch mal selber eine Kotprobe auf Wurmeier untersuchen kann. Nur welches? Ist dafür im Prinzip jedes Gerät geeignet, oder muß ich da auf etwas spezielles achten? Ich möchte möglichst eins mit Bildschirm, und es sollte möglichst nicht mehr als 100 Euro kosten.

    Aktueller Anlaß ist ein Bandwurmbefall bei unserem Hund. Da wurde im Labor in der ersten Kotprobe nichts gefunden, obwohl die Bandwurmglieder schon mit bloßem Auge im Kot sichtbar waren. Erst in einer 2. Probe hat man dann Bandwurmeier gefunden. Deshalb war meine Überlegung, wenn ich das selber hinkriege könnte ich doch öfter mal kontrollieren. Wenn ich einfach mal wieder eine Kotprobe ans Labor schicke und bekomme Rückmeldung "negativ" weiß ich ja nicht, ob da wirklich nichts ist, oder ob die bloß zufällig nichts finden. Und bei den Hühner könnte ich dann natürlich auch ab und zu selber kontrollieren.

  2. #2

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    Wir haben uns ein gebrauchtes Leica gekauft, allerdings voll analog (hat ca. 350 Euro gekostet, war jedoch sehr gepflegt erhalten).
    Kriterien, die erfüllt sein müssen:
    - Muss als Durchlichtmikroskop zu nutzen sein
    - Auflösung sollte bis 400x reichen
    - Die Kondensorblende sollte regelbar sein (Einstellung ob mehr oder weniger Licht auf die Probe trifft, um den Kontrast einstellen zu können)

    Mein Göga wollte unbedingt ein analoges Leica oder Zeiss, ansonsten hätte ich mir (wegen Preis-Leistung) den Hersteller Bresser näher angeschaut.
    Ich kenne die Leica Mikroskope und Technoskope aus Studium und Arbeit -die Qualität ist schon sehr gut.
    Mit den digitalen hab ich keine Erfahrung (zu meiner Studienzeit gab's spezielle Adapter, um ggf. eine Kamara oder Digitalkamera verwenden zu können).

    Ansonsten brauchst du Objektträger und eine gesättigte Salzlösung (kann selbst hergestellt werden).

  3. #3
    Avatar von Blindenhuhn
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    ... und Deckgläschen.

    Ich habe mit einem Bresser Schülermikroskop angefangen und finde es immer noch für Kotprobenuntersuchungen ausreichend. Gerade als Anfänger finde ich es super praktisch, dass man von "Funden" gleich ein Bild machen und dieses dann von Experten anschauen lassen kann.
    Ich glaube, es war so eines: https://www.photospecialist.at/bress..._term=12285488
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Nun habe ich inzwischen ein Mikroskop gefunden, günstig gebraucht für 100 Euro. Es ist ein Bresser geworden. Es kann Auflicht und Durchlicht und 400fache Vergrößerung. Ich kann es auch mit dem PC verbinden und so die Bilder auf den PC übertragen. Also es kann wohl alles was für mich nötig ist.

    Das Mikroskop funktioniert, danke für eure Tipps. Nur ich funktioniere noch nicht. Will sagen: Ich sehe etwas, aber ich habe keinen Schimmer, was ich da eigentlich sehe. Ich habe mich an Kotproben vom Hundetier und von den Hühnern versucht. Habe mir auf yout... Videos angeschaut, mit Salzlösung und so, hat auch alles geklappt, denke ich. Nur was ich da eigentlich sehe....

    Habt ihr auch einen Tipp für mich, wie ich das am besten lernen kann?

    Eins hab ich mir schon mal vorgenommen, wenn ich wieder herumprobiere notiere ich mir, welche Vergrößerung ich genommen habe. Das wird leider nicht automatisch mit gespeichert.

    Hier mal ein paar Bilder, die ich gemacht habe. Vielleicht könnt ihr da ja mehr erkennen als ich.

    Hühner:









    Hund:









  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Gratuliere!
    Ich kann da weder Wurmeier, Würmer noch Kokzidien erkennen. Bin aber auch kein Experte am Mikroskop. Es schaut für mich nach Nahrungsbestandteilen aus, ev. Pollen.
    So einen Online-Kurs kann ich empfehlen. Hier z. Bsp. am 15.06. https://www.pro-igel.de/seminare-fortbildungen/
    Da geht es zwar um Igel, aber das Prinzip der Koproskopie ist ja immer gleich, egal welchen Tierkot man untersuchen möchte. Auch Wurmeier, Kokzidien usw. ähneln sich.
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    Charles Bukowski

  6. #6
    Avatar von Sterni2
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    Ich hab mir damals ua. dieses Buch dazu gekauft:

    https://www.amazon.de/s?k=die+kopros...f=nb_sb_noss_1

    Finde es aber trotzdem schwierig.

  7. #7

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    Ich kann auch nichts erkennen, finde die Fotos allerdings nicht ganz eindeutig...
    Wir haben zum Einarbeiten die Videos von Dr. Derm zur Kotprobenuntersuchung (youtube) angesehen. Ansonsten nutzen wir Vergleichsbilder aus dem Netz.
    Ich finde es nach wie vor schwierig, die Art des Parasiten zu bestimmen; eine Einschätzung ob und ggf. wie viele Eier vorhanden sind, kann man ganz gut und einfach machen.

  8. #8
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Auf Deinen Fotos ist überhaupt nichts drauf. Du müßtest Dir zum Üben erstmal Präparate anfertigen, auf denen Du garantiert etwas siehst. Dafür kannst Du z. B. Blütenpollen nehmen, einfach das Deckglas an die Blüte halten. Kannst auch aus einer Pfütze einen Tropfen nehmen, aber Vorsicht, da bist Du gleich in einer ganz anderen Welt. Bei Feuchtpräparaten wie Kotproben darf der Wasserfilm nicht zu dick sein, um ordentlich fokussieren zu können. Erstmal weit unterhalb von 400fach üben.
    Garten ohne Hühner ist wie Baum ohne Ast.

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