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Thema: Widerstandsfähige Hühnerrassen

  1. #1

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    Widerstandsfähige Hühnerrassen

    Hallo zusammen,

    ich melde mich mit einer Frage zu besonders gesunden und Krankheitsresistenten Hühnerrassen.

    Ich bin auf der suche nach einer Hühnerrasse, welche mit dem Hauptaugenmerk auf Gesundheit gezüchtet wird, da ich leider mit den leicht verfügbaren "Rasse"-Hybriden keine guten erfahrungen gemacht habe. Während meine Lachshühner und Zwergwelsumer nun das vierte Lebensjahr beschreiten und kern gesund sind, sterben die Hybrid-Hühner bei mir meist schon im zweiten oder dritten Jahr an den unterschiedlichsten Krankheiten. Ob Legedarmentzündung, Lungenentzündung oder Durchfall, irgendwas haben sie leider immer.

    Nun wollte ich Euch fragen, mit welchen Rassen Ihr besonders gute Erfahrungen machen konntet. Legeleistung ist mir relativ egal. Ein bis zwei Eier in der Woche reichen mir völlig ^^ Zudem sollte die Rasse verträglich mit anderen Rassen sein, da ich eine bunte Gruppe habe, mit der Sie klar kommen müsste.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz.

    Mobee

  2. #2
    Avatar von Gubbelgubbel
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    nur Großrassen? oder auch Zwerge? Generell würde ich sagen, das alles was als Landschlag-/ Landhuhnrasse läuft gesünder und langlebiger ist. Die werden ja nicht auf Schönheit oder Legeleistung gezüchtet. Allerdings sind die dann auch eher sportlich
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  3. #3

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    Ob Gross- oder Zwergrasse spielt keine Rolle. Bei mir laufen auch schon die kleinen Zwergwelsumer mit den grossen Lachsen. Die gehen sich größten Teils aus dem Weg. Sportlich dürfen sie auch sein. Ich habe bereits eine Grünlegerin die regelmässig aus dem 600m^2 Auslauf ausbricht und Abends wieder den Weg zurück in den Stall findet 😅

    Gibt es Züchter, welche Landrassen züchten? Auch wenn ich schon öfters Hähne schlachten musste, möchte ich dies nur wenn absolut notwendig machen. Wenn ich selber ausbrüten würde, wachsen mir die kleinen einfach zu stark ans Herz und meinen Nachbarn und den Damen kann ich nicht noch einen vierten Hahn zumuten 😄

  4. #4

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    Ich denke, du kannst das nicht an der Rasse alleine festmachen.
    Die Haltungs Bedingung vom Schlupf bis zum Verkauf und die Gesundheit der Vorfahren wären, für mich zumindest, wichtige Bausteine was die Gesundheit anbelangt.......
    Danach spielt natürlich die eigene Haltung noch eine große Rolle.

    Ich habe eine (Hybrid) Araucana im 5. Jahr. Hatte noch nie was und legt super.
    Die 2 reinrassigen Blumenhühner wurden nicht einmal 2 Jahre alt (Tumore).

    Es wird wohl überall Ausnahmen geben.......

  5. #5

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    Wenn es keine Rasse sein muss, dann würde ich ganz klar sagen: Rasse-Mixe.

  6. #6

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    Warum nicht selber eine widerstandsfähige Linie aufbauen? Könnten ja auch Mixe sein. Vielleicht kannst du Bruteier aus einer freilaufenden, wild brütenden Mixtruppe bekommen?

    Ansonsten vielleicht das Brabanter Bauernhuhn, die wollte ich auch mal und die sollen (theoretisch) recht krankheitsresistent sein. Vielleicht kann ja jemand hier noch mit Erfahrungen dienen Die bräuchten dann aber wohl sehr viel Platz und fliegen gerne.

    Hier haben sich Marans bisher als sehr robust erwiesen, aber es scheint auch Leute zu geben, bei denen das nicht so ist.

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich denke, es liegt weniger an der Rasse an sich, sondern daran, wie die Hühner gehalten und selektiert werden. So habe ich von einem Zwergwyandottenzüchter gehört, dessen Hühner freiliefen und knallhart auf Widerstandsfähigkeit gezüchtet wurden. So hatte er dann statt verhätschelter Ausstellungshühner landrasseähnliche, gesunde Hühner, die gute Futtersucher waren, mit dem Feinddruck klarkamen usw. Viele Rassen werden aufs Aussehen gezüchtet, trotzdem gibt es hoffentlich auch immer Züchter der gleichen Rassen, die andere Qualitäten nicht aus den Augen verlieren (Gesundheit, Marekresistenz, Verträglichkeit der Hähne untereinander und mit Menschen, Legeleistung, Eifarbe...). Also egal, was Du hier für Vorschläge bekommst, kann man nicht davon ausgehen, daß alle Züchter der genannten Rasse die gleichen Zuchtziele haben. Da Dir die Rasse egal ist, sieh Dich doch lieber nach jemandem um, dessen Hühner gesund und langlebig sind, können ja dann auch selbstgebastelte Mixe sein.
    Aus meiner schwedischen Perspektive staune ich immer, wie das mit den "Landrassen" in Deutschland gehandhabt wird. Die werden ja auch ausgestellt und aufs Aussehen gezüchtet, z.T. gegen Marek geimpft und andere Rassen eingekreuzt, was ist denn daran noch Landrasse? Was Du suchst, ähnelt mehr einer schwedischen Landrasse oder auch den sog. Kulturrassen hier, das sind ganz andere Grundvorstellungen von Zucht und davon, was eine Rasse überhaupt ist. Guck Dir doch mal Vogtländer oder Steirische Steinhühner an, vielleicht wäre das was für Dich? Was ist mit den Schweizer Rassen, hast Du die schon ausprobiert?
    Wobei man auch dazu sagen muß, daß mit dem geplanten Zukauf von Hühnern nicht nur schlimme Krankheiten mitfolgen können, sondern auch immer mit dem ganz normalen Bakteriencocktail zu rechnen ist, mit dem die neuen klarkommen, Deine vorhandenen aber u.U. nicht (und umgekehrt). Ich kann nicht schlachten, esse nicht mal Fleisch, trotzdem habe ich gelernt, mit dem Hahnenproblem zu leben, habe Bekannte, die das für mich übernehmen. Man distanziert sich von den Hähnchen, sobald man merkt, daß es Hähnchen werden. Ist nicht einfach, ist mir aber lieber als Leben und Gesundheit meiner Hühner durch Zukäufe zu riskieren. So kann man auch steuern, wie die Küken aufwachsen sollen, bei mir nur Naturbrut in der Gruppe, die Küken brauchen doch Sonnenlicht und Gras und Insekten, ich denke, auch sowas stärkt das Immunsystem. Meine Hühner sind komplett ungeimpft und nie entwurmt.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #8
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Letztendlich wollte ich das sagen was Bohus Dal geschrieben hat. Es darf nix sein was auf Schönheit und Lehrleistung gezüchtet wurden und ich denke Mal dass man da mit echten Landrassen, die möglicherweise gar nicht Ausstellbar sind am besten fährt.Ich hätte jetzt Werbung für zb die Stoapiperl gemacht.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  9. #9
    Avatar von 2Rosen
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    Ich bin über Lachshühner und Marans schließlich bei den Cream Legbar hängen geblieben und davon überzeugt.
    Alte ländliche englische Blau/Türkislegerrasse.
    Die letzten 12 Jahre weder Infektionskrankheiten noch Probleme mit dem Legeapparat in meiner Truppe.
    Einzige Ausfälle bzw. Tiere die nicht sehr alt geworden sind waren aus einer zugekauften Inzuchtlinie. Mein Fehler, nicht genug Input über die Züchterin eingeholt.
    Robust, sind bei Schnee und Regen draußen, nicht überzüchtet(hier bei mir zumindest), gute Futtersucher - vitale regsame Landeier eben.
    Im Schnitt werden sie hier 8 bis 9 Jahre alt und die Mädels legen noch bis ins hohe Alter Eier.
    Das mag alles auch daran liegen dass ich jedes Jahr frisches Blut über einige gute reinrassige fremde Bruteier (teils direkt aus GB) mit einkreuze.
    Generell würde ich auch empfehlen auf eine ältere Landrassen zu setzen deren Züchter nicht unbedigt auf Schönheit und Ausstellung züchtet sondern wo zwar die Rasse aber auch die Vitalität im Vordergrund steht.
    Geändert von 2Rosen (06.04.2024 um 10:24 Uhr)

  10. #10

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    Vielen Dank für die vielen Empfehlungen.
    Ich werde mich mal auf die Suche nach einem lokalen Hühnerhalter machen, welcher auf Mixe setzt und mir Bruteier besorgen.
    Ich nehme an, dass die Hybriden, welche ich gekauft habe in dem Fall nicht gut aufgezogen wurden, da meine Rassehühner keine Probleme haben. Möglicherweise ligt es aber auch daran, dass die Lachse und Welsumer hier bei mir aufgewachsen sind und sich von klein auf an die Erreger gewöhnt haben, welche es bei mir im Garten gibt.

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