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Thema: Bewußtsein von Tieren / The New York Declaration on Animal Consciousness

  1. #1
    Moderator Avatar von zfranky
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    Bewußtsein von Tieren / The New York Declaration on Animal Consciousness

    Hier nichts, was man als Laie unterschreiben kann, aber aus meiner Sicht eine interessante Entwicklung:

    https://sites.google.com/nyu.edu/nyd...on/declaration

    Es geht darum, dass sich offensichtlich mehr und mehr Hinweise zeigen, dass viele Tiere Anzeichen von Bewusstsein zeigen. Es könnte sich also auch wissenschaftlich herausstellen, dass wir Menschen mit unserem Bewusstsein gar nicht so das Alleinstellungsmerkmal in der Biologie haben, wie es viele noch annehmen.
    Ich persönlich denke das schon fast mein ganzes Leben lang, allerdings nicht aufgrund von wissenschaftlicher Empirie, sondern durchaus aufgrund von eher emotionaler Wahrnehmung.

    Zumindest Säugetiere und Vögel haben auf mich immer einen sich ihrer selbst bewußten Eindruck gemacht. Aber aufgrund neuer Studien "befürchte" ich, dass selbst Insekten, Krebse und Spinnentiere eines haben. Hummeln spielen, Spinnen träumen...

    Ich denke immer, wenn ich ein Tier sehe, egal welche Spezies: Wir haben jetzt beide 3,5 Mrd Jahre Evolution hinter uns. Bis hierhin haben wir uns aufgrund unserer Vorfahren durch Äonen durchgeschlagen. Egal was der Erde Schlimmes passierte.
    Das gebührt Respekt. Wir sind Kollegen. Und sitzen im selben Boot...

  2. #2
    Avatar von Bolli
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Ich denke immer, wenn ich ein Tier sehe, egal welche Spezies: Wir haben jetzt beide 3,5 Mrd Jahre Evolution hinter uns. Bis hierhin haben wir uns aufgrund unserer Vorfahren durch Äonen durchgeschlagen. Egal was der Erde Schlimmes passierte.
    Das gebührt Respekt. Wir sind Kollegen. Und sitzen im selben Boot...
    Schön ausgedrückt.
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  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Warum sollten Tiere kein Bewußtsein haben? Ich habe noch nie verstanden, warum man daran überhaupt zweifelt. Kommt das von der Geschichte von Adam und Eva im Paradies?

    Wenn ich davon ausgehe, daß wir Menschen uns entwickelt haben aus den gleichen Vorfahren, die auch unsere haarigen Verwandten haben, an welchem Punkt der Evolution soll dann plötzlich das Bewußtsein ausgerechnet auf uns herabgeregnet sein?

    Wenn wir Tiere beobachten sehen wir doch so viele Verhaltensweisen und Reaktionen, die wir auch von uns selber kennen. Angst, Freude, Selbsterhaltungstrieb, Zuneigung und Abneigung, Hunger, Durst, Egoismus und dann auch wieder Freundlichkeit gegenüber Artgenossen.... Tiere verständigen sich auf so vielfältige Weise, die wir nur erahnen können.

    Die Frage, ob Tiere ein Bewußtsein haben, ist für mich längst klar. Ich frage mich nur, wieviel Bewußtsein in Pflanzen steckt. Da gibt es ja auch immer mehr Hinweise, daß da mehr ist als wir bisher dachten. Und auch mit denen sitzen wir in einem Boot.

  4. #4
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Ich hab jetzt den Link nochnicht gelesen, das werde ich noch nachholen.
    Es ist aus menschlicher Sicht schwer, sich in das Bewußtsein eines anderen Lebewesens zu versetzen, das die anderen Lebewesen jedoch Bewußtheit haben, scheint unumgänglich. Wie könnten sie sonst zu komplexen Verhaltensweisen fähig sein?
    Es gibt sicher Tiere , die näher am menschlichen Bewußtsein dran sind und welche, die uns fremd sind.

    Was es wohl nochnie so gegeben hat ist der "Werkzeuggebrauch" der menschlichen Spezies, woran oft der Grad der "Entwicklungshöhe" einer Spezies gemessen wird.
    Bedeutet hochentwickektes Bewußtsein zwangsläufig menschenähnliches Bewußtsein?

    Wenn man Staatenbildende Insekten betrachtet ist es erstaunlich, wie sie sich organisieren. Es fragt sich, ob diese Wesen eine Art Schwarmbewußtsein haben, und wo das denn seinen Sitz hat, da keine ausreichend großen Gehirne vorhanden sind.

    Ein interessantes Thema , auf jeden Fall.
    Lebewesen, Evolution und die Erdgeschichte finde ich faszinierend .
    Alle Geschöpfe sind auf ihre Art einzigartig.

  5. #5

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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Warum sollten Tiere kein Bewußtsein haben? Ich habe noch nie verstanden, warum man daran überhaupt zweifelt. Kommt das von der Geschichte von Adam und Eva im Paradies?

    Wenn ich davon ausgehe, daß wir Menschen uns entwickelt haben aus den gleichen Vorfahren, die auch unsere haarigen Verwandten haben, an welchem Punkt der Evolution soll dann plötzlich das Bewußtsein ausgerechnet auf uns herabgeregnet sein?

    Wenn wir Tiere beobachten sehen wir doch so viele Verhaltensweisen und Reaktionen, die wir auch von uns selber kennen. Angst, Freude, Selbsterhaltungstrieb, Zuneigung und Abneigung, Hunger, Durst, Egoismus und dann auch wieder Freundlichkeit gegenüber Artgenossen.... Tiere verständigen sich auf so vielfältige Weise, die wir nur erahnen können.

    Die Frage, ob Tiere ein Bewußtsein haben, ist für mich längst klar. Ich frage mich nur, wieviel Bewußtsein in Pflanzen steckt. Da gibt es ja auch immer mehr Hinweise, daß da mehr ist als wir bisher dachten. Und auch mit denen sitzen wir in einem Boot.
    Genau meine Meinung! Schon der Buddhismus hat das vor 2500 Jahren erkannt. Möglicherweise hatten diese Leute ein deutlich reiferes Bewusstsein als heutige, weil sie ohne gewisse Methoden zu wesentlich umfangreicheren Erkenntnissen gekommen sind. Manchmal kommt mir die westliche Wissenschaft ziemlich arrogant vor.

    Ich gehe sogar soweit, mir die Frage zu stellen, ob nicht manche Tiere den meisten Menschen überlegen sein könnten, in puncto Bewusstsein (was das letztlich ist, kann ja bisher keiner eindeutig definieren). U.a. deswegen, weil sie nicht ständig ihre Umwelt durch "Werkzeuge" verschlimmbessern müssen, ohne die Konsequenzen einzukalkulieren.
    Geändert von Schwanzfeder (28.04.2024 um 11:11 Uhr)

  6. #6

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Manchmal kommt mir die westliche Wissenschaft ziemlich arrogant vor.
    Manchmal?
    Wenns ja nur manchmal wäre, wäre es ja noch in Ordnung.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Manchmal?
    Wenns ja nur manchmal wäre, wäre es ja noch in Ordnung.
    Hast Recht

  8. #8
    Administrator Avatar von AnnTye
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    Es wäre schade, wenn diese interessanten und differenzierten Überlegungen auf einen simplen Einzeiler reduziert würden. Der zudem auch recht wenig mit dem Thema zu tun hat.
    Besser geht nicht ohne anders.

  9. #9
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Danke, Antje....


    Das ist wirklich hochinteressant und eine richtig philosophische Frage...
    Ich lese mir den Link nachher noch durch, aber die Diskussion ist jetzt schon spannend.

    Ich empfinde Menschen gar nicht so als die Krone der Schöpfung und was wir als Bewusstsein bezeichnen, kommt doch eigentlich bei allen anderen Lebewesen vor... Ich bin da ziemlich nahe bei Mara.
    Wir halten unsere Sicht der Welt für die einzig richtige. Aber unsere Erkenntnisfähigkeit ist durch unsere Sinne begrenzt. Wir verstehen so wenig, und staunen über die Fähigkeiten von anscheinend "niedriger" entwickelten Tieren, geschweige denn Pflanzen.
    Das "geheime Leben der Bäume" ist uns genau so fremd wie das Zusammenleben von Insekten.

    Ich glaube, dass viel mehr Interaktion im belebten Teil dieser Welt existiert, als wir erkennen können.
    Lg Anna
    JUBILÄUMSWICHTELN 2024


  10. #10
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Wer mag kann sich dazu die Bücher oder einzelne Essays von Marc Bekoff durchlesen. Der hat auch mit einigen der genannten Wissenschaftlern zusammengearbeitet bzw nennt sie in seinen arbeiten. Die Bücher heißen "Tugend und Leidenschaft im Tierreich" und "Vom Mitgefühl der Tiere"
    Buntes Hühner-Allerlei groß 4,19 und klein 4½,5
    Schuhgröße 39, 2 Kinder (7&10), 4 Hunde, kein Alkohol aber Lakritze

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