Wie es aussieht, ist man schon ein gutes Stück darüber hinaus. Zurzeit geht es mehr darum, welche Tierart welche Art von Bewusstsein aufweist. Facetten des Bewusstseins sind ja immer dimensional; Eichelhäher können vielleicht "in die Zukunft planen", wenn sie Eicheln verstecken, und sie sind vermutlich sehr gut darin. Andere Dinge können sie nicht, die vielleicht ein Hund viel besser beherrscht. - Man weiß nicht einmal genau, was "Bewusstsein" beim Menschen eigentlich ist; das ist alles sehr schwammig.
Anekdote dazu: Wir hatten einen Theologieprofessor zu Gast, der zuvor vehement behauptet hatte, Tiere, auch Hunde, hätten kein Verständnis für die "Befehle", die sie erhielten - das sei alles nur ein simples Reiz-Reaktionsgeschehen. Und so sagte ich unserer Hannelore (BC) im "Plauderton" angesichts eines auf dem Fußboden des Wohnzimmers liegenden Herbstblattes, "Hannelore, guck mal, das Blatt da, das gehört raus. Bring's doch bitte raus!" Sie nahm das Blatt und trug es nach draußen. - Der arme Professor, dessen "Krone-der-Schöpfung-Weltbild" in dem Moment sicher eine leichte Erschütterung erfahren hatte, konnte ja nicht wissen, dass "Blatt" zum Spielzeuginventar unseres Hundes gehört und auch nicht, dass wir das Raustragen von Gegenständen, die unser Hund sehr mag, die aber nicht in die Wohnung gehören, eingeübt hatten. Auch war ihm nicht bekannt, dass wir schon immer, von Welpe an, in "normaler" Menschensprache mit Hannelore kommuniziert hatten, so dass sie heute, im Alter von zehn Jahren, über ein beachtliches Sprachverständnis verfügt.
Klar, Tiere verfügen über Facetten von Bewusstsein; bin dabei!
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