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Thema: Küken wächst nicht

  1. #1
    Avatar von Angora-Angy
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    Küken wächst nicht

    Ich hatte im vorletzten Schlupf ein Küken (Opal Legbar), das einfach nicht wächst. Die Flügelfedern sind gekommen, aber das wars dann auch. Ich habe es zu den neuen Küken des letzten Schlupfes gesetzt, falls es durch den Größenunterschied zu den gleichaltrigen vom Futter verdrängt wird. Es war mit 4 Wochen genauso groß wie die frisch geschlüpften... Aber es wächst weiterhin nicht. So an sich wirkt es eigentlich fit, es sitzt nicht in der Ecke oder so.
    Im neuen Schlupf sind sehr viel mehr Opal Legbar und auch da sind wieder kleinere dabei, die langsamer wachsen. Ich vermute folglich was genetisches. Ich habe 1.1 OL, weitere Tiere werde ich so ohne weiteres nicht auftreiben können. Das ist also das einzige, womit ich arbeiten kann. Der Großteil der Küken gedeiht normal, es sind halt zwei, drei "Verrecker" dabei, die aber nicht in einem Zustand sind, wo man sie erlösen müsste. In die Zucht gehen die definitiv nicht, dass ist klar.
    Jetzt frage ich mich, ob die überhaupt zur Schlachtreife kommen KÖNNEN? Oder ob das gar keinen Zweck hat und ich sie doch gleich wegmachen sollte. Hat da jemand Erfahrung damit? Ich habe ohnehin vor, mich mit der Linienzucht vertrauter zu haben, wäre es möglich, damit die Defektgene auszuselektieren, oder muss ich einfach damit leben, in jedem Schlupf ein paar "Verreckerli" dabei zu haben?

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    Liebe Grüße, Angela

  2. #2
    Avatar von cairdean
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    Huhu Angela,

    Ich hatte man ein Seramaküken, das kaum gewachsen ist, da gibt es auch einen Faden zu „Dobby“ hieß es. Da ich irgendwann nicht mehr die richtigen Haltungsbedingungen bieten konnte, hat sich sternenstaub hier aus dem Forum bereiterklärt, es mit ihren jüngeren Seramaküken zu vergesellschaften. Dobby war immer fit, nur der gefüllte Kropf war immer sehr klein (aber prall) und sie ist halt nicht wirklich gewachsen. Leider ist sie mit knapp 3 Monaten einfach tot umgefallen.

    Ich würde kein Küken schlachten, nur weil es langsam wächst, da ist ja zum verwerten nichts dran. Ich mag kein sinnloses Töten. Und solange es nicht leidet, würde ich es mitlaufen lassen. Zumal die Kümmerlinge bei Dir ja auch Gesellschaft haben (sind ja mehrere). Dass man diese Küken nicht zur Zucht verwendet, selbst wenn sie ein entsprechendes Alter erreichen sollten, ist klar. Ansonsten kenne ich mich mit Linienzucht nicht aus und kann da nichts raten.
    Liebe Grüße

    Jassi

  3. #3
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hier lebt Oskar, trotz des Namens eine Henne. Sie wurde vom Herrn R. benannt nach Oskar Matzerath, da sie als Külen nicht wachsen wollte und wirklich winzig war.
    Ist immer klein geblieben, ist im wahrsten Sinne frech wie Oskar, pumperlgesund und mittlerweile 3 Jahre alt.

    Naja zum Schlachten eignet sie sich immer noch nicht. Aber ich schlachte Hennen sowieso nur im Notfall.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Mir wurde vom Züchter im Oktober 2019 ein 6-wöchiges, gestreiftes Plymouth Rock Küken geschenkt. Es war ein Kümmerling, maximal halb so groß wie seine Geschwister und sehr spärlich befiedert. Irgendwann war dann das Gefieder in Ordnung, aber größenmäßig war sie immer klein. Sie hat fast 3 Jahre gelebt und ist im September 22 plötzlich verstorben.
    Hier sieht man sie:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post1843907
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5
    Avatar von 2Rosen
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    Das ist manchmal eine Gratwanderung.
    Hier darf grundsätzlich auch alles, egal welches Handicap, groß werden bzw. mitlaufen und wird dann einfach behalten oder in beste Hände abgegeben.
    Generell hab ich in der Beziehung aber kaum "Ausfälle".
    Beim Schlupf vor drei Wochen war allerdings (übrigens auch Opal Legbar) ein Miniküken geschlüpft dass schon weniger schnell auf die Beine kam.
    Mit unter die Glucke gesetzt war es ständig am piepen sobal die Glucke aufstand.
    Alle anderen wuselten wie sie sollen.
    Es wuchs kaum (außer die Flügelfedern), hatte Kropf immer gefüllt und auch hinten kam was raus.
    Nur so wirklich richtig fit war es trotz Nahrungsaufnahme und Extrapotionen nicht.
    Das ständige Piepen nach der Glucke zeugte mMn von irgendeinem Defizit oder gar Schmerzen.
    Nach einer Woche konnte ich es mir nicht mehr anschauen und es wurde in den Kükenhimmel befördert da ich keine Zukunftsaussichten erkennen konnte.
    Dafür war vor Jahren eine fast blinde Legbar Henne geschlüpft die damit aber klar kam, großen Lebenswillen hatte und nun schon vier Jahre in einer "Blinden-WG" bei Steffi (Chefin von r.d.H.) mit anderen gehandicapten Hühnern zusammen lebt.

  6. #6
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich seh schon, kontroverses Thema...
    Die Küken würden bei mir als Hundesnack verwertet werden, die werden nicht einfach in den Müll geschmissen. Wenns nicht wächst und ich es weder zur Zucht noch zum Essen nehmen kann, und verkaufen auch nicht mit reinem Gewissen, kann ich das Futter einsparen.
    Handicap ist ja nicht gleich Handicap. Ich habe auch ein halb blindes Huhn (Auseinandersetzung beim integrieren in die Gruppe als Junghenne), das ein ganz normales Hühnerleben führt. Ich habe eine Hinkelotta, die sich am Tarsalgelenk verletzt hatte, die läuft nach Heilung der Verletzung zwar unrund, aber da sehe ich keinen Grund zum vorzeitigen Schlachten. Anders ist es halt bei einem Küken, das augenscheinlich nie Eier legen werden wird, aber genauso viel Futter verbraucht wie ein normales Küken. Wenn ich wüsste, dass es zwar kleiner bleiben, aber trotzdem Eier legen könnte, würde ich es ja auch ohne nachzudenken versuchen...

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    Liebe Grüße, Angela

  7. #7
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich hab am Anfang meiner Hühnerhaltung ein Zwerghuhn dazu geschenkt bekommen, weil es nicht so groß war wie die Schlupf Schwestern, sie war eine ganz feine, hat aber nur Hexeneier gelegt, sie wurde drei Jahre alt und lag irgendwann, ohne Voranzeichen tot im Stall.
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  8. #8

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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Ich habe ohnehin vor, mich mit der Linienzucht vertrauter zu haben, wäre es möglich, damit die Defektgene auszuselektieren, oder muss ich einfach damit leben, in jedem Schlupf ein paar "Verreckerli" dabei zu haben?
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    In einem gewissen Maße sollte man gendefekte durch Zuchtumsetzung selektieren und generell eher danach streben diese gering zu halten.
    Würde mal sagen, dass es aber leider völlig normal ist immer ein paar “Schwächlinge” dabei zu haben. Desto mehr Tiere man ausbrütet, desto mehr fällt es auch, auch wenn die prozentquote noch die selbe ist. Bei 10 Küken entsprechen 10% einem Küken, bei 100 Küken entspricht es 10 Küken. Unter Umständen fällt es bei wenigen Küken also gar nicht auf.
    Erfahrung habe ich an sich aber im konkreten Fall nicht - bisher kein Verlust bei kükenaufzucht (bisher aber auch nur eine Naturbrut).
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  9. #9

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    Bei mir gab es bisher zwei Kümmerlinge -allerdings jedes Mal bei den Enten.
    Das eine der beiden war fit, hat gut gefressen, konnte problemlos mit den anderen mitlaufen, ist aber kaum gewachsen. Irgendwann hat es sich dem jüngeren Kükentrupp angeschlossen. Und von heute auf morgen lag es tot im Auslauf. Es ist etwa 12 Wochen alt geworden.
    Bei dem anderen war es eher "Verpeiltheit". Alle Schlupfgeschwister sind zum Fressen gelaufen und das eine Küken blieb stets im Wasser und hat dort seine Runden gedreht. Es war auch viel alleine unterwegs. Ich denke, es hat einfach deutlich weniger gefressen als die anderen (und nachdem die Enten wahnsinnig schnell wachsen, ist das dann bald recht eindeutig aufgefallen). Irgendwann hat es dann doch aufgeholt und eine normale Größe erreicht.

    Ob eine Linienzucht unter den Bedingungen sinnvoll ist (wenn ich richtig verstanden habe, gibt es noch mehr Küken mit Wachstumsverzögerungen)?? Für mich sieht es so aus, als müsste man unter Umständen schon viel "Lehrgeld bezahlen". Rückschlüsse darauf, welches Elterntier das womöglich vererbt, können evl. erst nach zwei oder mehr Generationen gezogen werden.
    Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht so gut aus, aber ich hatte in einem Jahr plötzlich Haubenenten, obwohl keines der Elterntiere Haubenträger war. Ähnlich ging es mir im gleichen Jahr mit untypischen Gefiederfarben. Ich vermute, dass es Gene gibt, die eine Generation überspringen.

  10. #10
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    ...Anders ist es halt bei einem Küken, das augenscheinlich nie Eier legen werden wird, aber genauso viel Futter verbraucht wie ein normales Küken. Wenn ich wüsste, dass es zwar kleiner bleiben, aber trotzdem Eier legen könnte, würde ich es ja auch ohne nachzudenken versuchen...

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    Das stelle ich hier ganz hinten an und entspricht nicht meinen Ethikeinstellungen in der Hobbytierhaltung.
    Ob ein Huhn viel Eier legt oder/und unnütz Futter verbraucht, ist uns hier grundsätzlich wurscht.
    Wir müssen nicht davon leben und die (Nutz)tiere werden ebenso umsorgt wie Hund und Katz.
    Alle Tiere haben hier auch "unprofitabel" Bleiberecht, werden bis an ihr Lebensende gleich behandelt.
    Überzählige Hähne die ich nicht gut unterbringen kann (was aber meist der Fall ist) Bleiberecht ausgenommen.
    Gerade erfreuen wir uns wieder an der zaudrigen zehnjährigen Legbar Henne Wilma die ungestört ganz oben auf dem gesäuberten Kotbrett ihre Eier ablegt und lieber nicht ins Legenest geht wo das laute Jungvolk rumwuselt.

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