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Thema: Große Welsumer...

  1. #1
    Avatar von Mandy2008
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    Große Welsumer...

    Hallo und guten Abend !

    Seit dem vergangenen Oktober habe ich eine Welsumer-Henne "Antje" (rost-rebhuhnfarnig), die von Anfang an ziemlich handzahm war und so richtig dicke, großgepunktete Eier legt.

    Von der gleichen Züchterin habe ich - wegen der tollen Eier - um Ostern 2 gleichaltrige Hennen nachgekauft (= also vom letzten Jahr).
    Die eine ist (vermutlich wegen des Umzugs ?) erst einige Zeit in "Lege-Streik" gegangen, die andere hat ewig gemausert... Beide legen seit etwa 4 Wochen wieder: "normal kleine" Eier in hellbraun und mit mehr oder weniger Punkten, die eher als "kleine Sprenkel" gelten könnten.

    Frage: kann man bei Welsumern auch auf die Eierfarbe, bzw. - Klecks/Punktgröße züchten oder ist das doch eher Zufall ?
    Können sich die Eier meiner beiden neuen Hennen noch ändern ?

    Was gibt es ansonsten für charaktertypische Besonderheiten, die Ihr von den Welsumern kennt ?

    LG Mandy
    Leben und leben lassen... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht
    Ich liebe meine bunte Eierpappe aus Vorwerk, Marans sk, Araucana, Welsumer rr und Mixen

  2. #2
    Avatar von Marty0361
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    Servus,
    also ich denke das man das nicht erzüchten kann.
    Marty0361

  3. #3

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    RE: Große Welsumer...

    na klar kann man die eifarbe bei welsumern erzüchten, kommt halt drauf an mit welchen eiern man brütet. man sollte die größten und dunkelsten nehmen zur zucht.
    die eier deiner hennen ändern sich evtl. noch in der größe, aber ich denke nicht, dass sich da nicht großartig in der farbe noch ändert.
    Deutsche Langschan schwarz
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  4. #4
    Avatar von Marty0361
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    Habe ich doch gesagt!!! Eh, Leute!!!

  5. #5

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    "also ich denke das man das nicht erzüchten kann"

    das hast du gesagt und nicht, dass man das kann
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  6. #6
    Avatar von Mandy2008
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    Hallo

    und vielen Dank für Eure Antworten

    Komme leider erst heute wieder dazu, hier in´s Forum zu schauen...

    Wie gesagt, eine unserer Hennen legt Eier Größe L, der besondere "Kick" sind aber die hübschen, großen, dunkelbraunen Flecken.
    Die anderen beiden (gleiches Alter) habe ich anschließend dazu bekommen. Leider legen sie verhältnismäig schlecht, die Eier sind kleiner und - wenn überhaupt - nur ganz fein gesprenkelt.

    Die großen, hellbraunen Eier werden ja auch auf der homepage des Zuchtvereins genannt, aber nicht die Sprenkel. Deshalb neulich meine Frage

    LG Mandy
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  7. #7
    Avatar von altsteirer.at
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    Vererbung der Eifarbe

    Auf die Eifarbe kann man natürlich selektieren und das ist bei Welsumern auch weitgehend der Fall.

    Auch ich habe seit kurzem große Welsumger rr und Zwerge. Da haben noch einige Tiere bei mir gelegt und letztlich gibt es doch auch in der Eifarbe eine Streuung von hell- bis dunkelbraun. Auch die Punkte auf den Eiern sind hennenspezifisch.

    Es ist aber auch bekannt, dass Hennen mit sehr guter Legeleistung mit der Zeit in der Pigmentierung nachlassen. Das betrifft Ei wie auch Beinfarbe.

    Wie hier schon einige angemerkt haben, muss man bei den Bruteiern selektieren, wenn man das typische Welsumer Ei erhalten oder eben verbessern will.

    Ich will mir einen Bestand mit Bruthennen aufbauen, welche man als zuverlässige Ammen einsetzen kann. Dennoch will ich im Rahmen des Möglichen auf den Rassetyp achten, welchen die Sportzucht vorschreibt und natürlich auch auf diverse Leistungsparameter, wozu nicht zuletzt die Eifarbe gehört. Daher habe ich etliche Hennen mit Bruttrieb erworben, bzw. einige BE, die sehr dunkel sind. In den nächsten Jahren wird man sehen, wie sich der Bestand entwickeln kann, denn etliche Leistungsparameter will ich natürlich noch verbessern.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  8. #8
    Avatar von Drachenreiter
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    RE: Vererbung der Eifarbe

    Original von altsteirer.at
    Ich will mir einen Bestand mit Bruthennen aufbauen, welche man als zuverlässige Ammen einsetzen kann. Dennoch will ich im Rahmen des Möglichen auf den Rassetyp achten, welchen die Sportzucht vorschreibt und natürlich auch auf diverse Leistungsparameter, wozu nicht zuletzt die Eifarbe gehört. Daher habe ich etliche Hennen mit Bruttrieb erworben, bzw. einige BE, die sehr dunkel sind. In den nächsten Jahren wird man sehen, wie sich der Bestand entwickeln kann, denn etliche Leistungsparameter will ich natürlich noch verbessern.
    Die Altsteirer sind doch sehr gute Bruthennen!
    Die haben bei mir schon Ihre Küken gegen Katzen, Falken erfolgreich verteidigt.

    Auch führen sie entsprechend das die Küken alles lernen.
    Also ich brauch da nicht extra andere Glucken
    Altsteirern wb, weiß, gesperbert
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  9. #9
    Avatar von altsteirer.at
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    Altsteirer und Bruttrieb

    Hallo DR, obwohl es nicht ganz daher passt will ich dennoch antworten, obwohl wir über das Thema schon öfters kommuniziert haben. Doch da sind wir einfach unterschiedlicher Anschauung.

    Ich versuche nach wie vor im Rahmen meiner Möglichkeiten die weißen Altsteirer zu einem möglichst konkurrenzfähigen Huhn zu entwickeln, insbesondere was die diversen wirtschaftlichen Parameter (Eigewicht, Legeleistung, Dauer der Legeperioden, hohe Fruchtbarkeitsraten und nicht zuletzt eine sehr hohe Fitness).

    Wenn ich aber die Hühner in die alternative LW bringen möchte, so ist da der Bruttrieb - zumindest nach meiner Sicht und auch Erfahrung - kontrapoduktiv, weil aus diesem Grund bis heute faktisch alle Hofpopulationen verschwunden sind, wie es sie in den 60-er noch häufig gegeben hat.

    Ihr geht da eben einen anderen Weg und auch das hat seinen Sinn, weil es für mich unbestritten ist, dass die natürliche Aufzucht ein wesentliches Selektionskriterium ist. Gerade das konnte ich wieder in der letzten Charge beobachten, als ich die geschlüpften Küken einer Welsumer-Amme untergab.

    Ich bin von der natürlichen Aufzucht ebenso überzeugt, wenn auch der Druck vom Raubzeug her auch hier die Grenzen des Möglichen aufzeigt. Daher freue ich mich sehr, wenn sich entschlossenen Glucken sogar einem Habicht Paroli bieten können. Ich würde das als einen entschlossenen, quasi aggressiven Mutterinstinkt bezeichnen und solche Hennen sind aus züchterischer Sicht sogar mit Gold aufzuwiegen, weil man von solchen Dingen sehr selten hört.

    Auch ich habe immer schon aus bekannten Gründen Ammen verwendet, welche meist Hybriden waren. Doch da hatten die Katzen meist leichtes Spiel, doch selbst Küken aus Naturbrutpopulationen haben sich da wesentlich geschickter verhalten.

    Diese Wege kann ich mit den Welsumern keineswegs gehen, denn da müsste man noch einige Jahrzehnte leben und schließlich würde eine Rasse dabei rauskommen, welche mit den Welsumern nur mehr wenig gemein hätte.

    Also ich habe das Projekt schon mal mit Barneveldern versucht und bin da kläglich gescheitert, weil etliche relevante Parameter (dunkelbraunes Ei, Eigewicht, in der Nachzucht schwarz-weiß gescheckte Tiere an etc.) keineswegs abgesichert waren. Auch die asiatische Gefiederbremse war bis zu 30 % vertreten. Also da ist mir alles irgend wann über den Kopf gewachsen und letztlich hat sich das bei meinem bekannten Platzverhältnissen auch im Zuchtfortschritt bei den Altsteirer (damals noch wildbraune und Sulmtaler) nicht gerade günstig ausgewirkt.

    Natürlich wird man sehen, ob ich das diesmal bei diesen sehr beschränkten Verhältnissen schaffen kann, denn der Bruttrieb allein kann bei mir keineswegs Zuchtziel sein, denn auch die Eiparamter (über 70 g, rassetypisch dunkelbraun) müssen in einigen Generationen gefestigt sein. Ich habe dzt. 6 Zuchthennen die allein in der Körpergröße eine deutliche Streuung aufweisen, obwohl sie alle aus bekannten Spitzenzuchten kommen.

    Wenn bei meinen Altsteirern Hennen gebrütet haben, habe ich sie jedenfalls aus der zucht genommen und ob man es glaubt oder nicht, bei mir hat auch noch keine weiße oder andersfarbige gebrütet, lediglich die Wildbraunen, also meine S-Linie.

    In einer Redundanz in Wien hat es heuer offenbar 2 Bruthennen wieder gegeben, wovon aber eine rotgesattelt ist, also der S-Linie entstammt.

    Jedenfalls will ich nur mit jenen Welsumern reproduzieren, welche zumindest kommendes Jahr wieder BT haben. Daher habe ich auch so viele Hennen erworben, damit ich eine gewisse Selektionsmöglichkeit habe.

    Die AWE werden jedenfalls weiterhin meine Hauptrasse bleiben, weil ich da bei weitem noch nicht alle Zuchtziele erreicht habe, doch da habe ich mich allein auf privater Basis schon sehr deutlich geäußert. Das Brustbein ist nun offenbar nach etlichen Jahren saniert, doch die Schnupfendisposition ist schon wesentlich besser, doch noch immer nicht vollkommen abhanden gekommen.

    In wenigen Wochen werde ich auch über die Schnupfendisposition bei Welsumern mehr wissen, die ich mir vor etlichen Jahren gerade über Hybriden eingeschleppt habe, welche ich als Ammen verwendet habe. Wir wissen aber beide, dass wir auch da nicht einer Meinung sind. "Leider" musste ich auch erfahren, dass gewisse Hennen keine klinischen Erscheinungen bekommen, was man im großen und ganzen sogar auf Rassen beziehen kann, weil faktisch alle Rassen im Prinzip ein eigener Genpool sind, wenn man weiß wie klein die zuchttauglichen Gesamtpopulatonen sind und wie eng die Bestände durchwegs verwandt sind.

    Ich will hier durchaus Interessierte am Laufenden halten. So freut mich sehr, dass eine Amme, die schon ca. 8 Wochen führte, sofort noch eine Charge an Küken toll übernommen hat.

    Auch sind von der Zwerghenne aus 4 BE 4 Küken geschlüpft und zumindest eine Welsumer Henne legt jetzt noch. Doch das trifft auch auf zumindest eine AWE-Althenne zu. Auch das ist für mich bahnbrechend, denn noch vor 2 Jahren stellte mit Mitte August die letzte Althenne das Legen ein und in den Jahren zuvor war es nicht anders.

    Daher bin ich zuversichtlich, dass ich da noch etliches erreichen, vielleicht sogar bewegen kann, denn wenn man Positivvererber kennt, kann man auch viele gezielter planen, züchten und arbeiten.

    Wenn Hennen im September noch legen, so ist das zumindest für Rassehennen keineswegs selbstverständlich, ganz im Gegenteil. Ich habe mit dem Züchter der WRR über dieses Thema noch nicht gesprochen, doch kommt die Dauer der Legeleistung wohl nicht von ungefähr, bzw. die Schlupfrate. BE aus einem anderen Bestand kamen nur zu 25 % aus, wobei natürlich auch alle befruchtet.

    Ich kann mich nur wiederholen, bei meinen AWE will ich auf keinen Fall Bruttrieb haben, ganz im Gegenteil. Dass sollen nun die Welsumer übernehmen, doch ich kann mich hier auch nur nach der Decke strecken. Gerade Sie kennen meine beschränkten Platzverhältnisse und da wird sich in der nächsten Zeit auch nichts ändern.
    "Tierzucht ist Denken in Generationen" - "Wer nicht konsequent selektiert, geht unweigerlich fehl", "Haflingerpapst" Otto Schweisgut, Tirol

  10. #10
    Avatar von Drachenreiter
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    Ja eben, wegen der "beschr. Platzverhältnisse" habe ich das gemeint.

    Ich persönlich bin ja der Meinung einen Bruttrieb, wird man nie ausrotten können, sieh Hybriden die auch immer brüten!
    Da kenne ich genügend Bsp. sowohl von unseren früheren als auch von anderen. Die Hybriden müssen nur mal die ersten beiden Jahre überleben.

    Daher denke ich wird der Bruttrieb nie weg zubekommen sein und wenn die Hennen ein brutfreundliches Umfeld haben, dann brüten alle Rassen, auch die absoluten Nichtbrüter :-)
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