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Thema: Zweite gasconnische Glucke

  1. #1

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    Zweite gasconnische Glucke

    Hallo zusammen,

    der erste Schlupf von sechs Küken vor ca. 3 Wochen verlief sehr gut, alle wachsen und gedeihen. Allerdings haben wir für die Kleinen ein extra Gehege eingerichtet, da der Hahn und eine andere Henne immer wieder auf die Kleinen einhackten und eines eine Verletzung am Hals davontrug. Glücklicherweise hat es sich gut erholt.
    Aber es gab immer wieder Jagden, auch ohne Fütterung, so dass wir die Kleinen noch etwas wachsen lassen wollen. Die Befiederung fängt jetzt an und sie sehen momentan recht zerrupft aus.

    Nun ist heute das erste von drei Eiern der zweiten Glucke geschlüpft. Mal sehen was noch kommt.

    Die zweite Glucke ist im gleichen Stall untergebracht wie die erste, abgeteilt durch ein halbhohes Kükengitter - die erste ist ehr "hackfreudig", die zweite sehr ruhig und zahm.

    Meine Fragen:
    kann ich die beiden im gleichen Stall lassen?
    Wie hoch ist die Gefahr, dass die erste Glucke die neuen Küken angreift?
    Und wie reagieren normalerweise die dreiwöchigen auf jüngere Geschwister?

    Ich dachte, dass ich nach ein paar Tagen, wenn sich ihr Aktionsradius erweitert, alle Küken und Glucken in diesem Stall (ca. 5qm) und Gehege (ca 80qm) gemeinsam laufen lassen kann? Oder ist der Altersunterschied zu groß?

    Oder ist "Gefahr in Verzug", da die Alten ja auch recht agressiv sind

  2. #2
    Avatar von nupi2
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    Hallöchen,

    ich halte meine Glucken auch immer zusammen mit allen Küken in einem separaten Auslauf in dem sich auch die separaten Gluckenboxen befinden. In der Regel spielt sich das nach ein paar Tagen ein.....auch wenn das am Anfang manchmal gar nicht danach aussieht.

    Die Glucke mit den neuen Küken würde ich so lange im Nest lassen, bis die Kleinen gut laufen können (nach ca. 2 - 3 Tagen). Du solltest in dem Auslauf einige gute Versteckmöglichkeiten anbieten, damit sich die Mädels aus dem Weg gehen können und sich gegebenenfalls mit ihren Küken zurückziehen kann. Solltest du bemerken, daß es Zickerein gibt, würde ich dir auch empfehlen getrennte Futterplätze einzurichten....das entspannt die Lage auch ein wenig.

    Für die Küken mach ich immer mal ne umgedrehte Kiste, wo nur die Minis drunter passen, so haben sie Schutz, wenn die "Tante" mal nen schlechten Tag hat.

    Die ersten Stunden solltest Du möglichst in der Nähe sein, um eventuell eingreifen zu können.

    Liebe Grüße

    Nicole

    Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Hühnchen her

  3. #3

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    vielen dank für die prompte antwort, nupi2!

    so werde ich es machen, noch 'ne umgedrehte obstkiste dazu und getrennte futterplätze habe ich auch.

    nun frage ich mich noch, wie lange ich der glucke die restlichen beiden eier lasse - das kleine ist gestern vormittag geschlüpft, dem geht es gut, hat heute morgen schon ein bisschen fresschen gepickt und trinken versucht - bei den beiden anderen tut sich noch nix
    die glucke sitzt sturr ... picken und wasser hab ich dem küken gezeigt

  4. #4
    Avatar von Melostylos
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    hallo, also ich hatte sowohl eine Zwerg-Wyandotten-Glucke wie auch eine Araucana-Glucke, die ohne weiteres die Küken der anderen totgehackt hätten, wenn diese nicht hätten flüchten können. Waren ziemlich feindselig gegenseitig.
    15 Hühner, 1 Hahn

    ich bin (k)ein

  5. #5

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    Wir mussten dann doch kurzfristig "mal eben schnell" einen zweiten Gluckenstall einrichten. Die erste (sowieso aggressivere) Glucke hat sich auf die zweite gestürzt als die mal aus ihrer abgetrenneten Stallecke rauswollte, und ihr den Kamm blutig gehackt. Das Kleine hat zum Glück nix abgekriegt. (Und die Verletzung heilt schnell, war nicht wirklich schlimm, aber ich wollte es auch nicht drauf ankommen lassen.)

    Nun hat die zweite mit ihrem leider nur einen Küken einen abgetrennten Stallteil in einem anderen Scheunenteil, und morgen überlege ich mir, wie ich das mit dem Auslauf mache, den zu den Alten kann ich sie auch nicht lassen. Sind wohl wirklich Querulantisch, die Gasconner (natürlich nur die Hühner ) :P
    die Kleinen büxen ständig aus, untertunneln den Zaun oder finden was zum Durchschlupfen. Fliegen ist auch ein großer Spass, gerne auch mal nen guten Meter in die Höhe, über den Trennzaun und auf Sitzstangen schlafen ist auch viel cooler , im Pflaumenbaum turnen und Ameisen jagen - ich glaub, denen geht es wirklich gut!

    Wird das denn irgendwann besser mit dem vertragen zwischen den Generationen - oder macht das den dann größeren Jungtieren einfach weniger aus?

    Denn auch die knapp vierwöchigen Küken werden bei Zusammenlaufversuchen mit den Alten vom Hahn und einer Henne regelrecht gejagt.
    Wobei ich eine Weile zuvor getrennt füttere, der Auslauf groß genug für alle ist und die Glucke sich samt Kleinen ehr nicht um die Alten schert, ihnen aber auch nicht auf die Pelle rückt.

    Kann mir jemand einen Tipp geben?

  6. #6

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    ... also ich würde den Hahn und die aggressive Henne einfach mal wegsperren ... je mehr die anderen Hühner die Küken als normal und dazu gehörig ansehen umso besser ... bis zu einem gewissen Grad kann man meiner Meinung nach Hühner schon erziehen ... ich habe auch eine aggressivere Glucke, die die anderen Hühner immer beim Eierlegen gestört hat, die habe ich auch ein paarmal in eine Hundetransportbox eingesperrt bis die anderen mit dem Eierlegen fertig waren ... seither lässt sie die anderen in Ruhe ...

    ... also besser die Kleinen von Anfang an bei den Großen lassen ... nur dadurch kann sich ein soziales Gefüge aufbauen ...

  7. #7

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    Eingespielte Teams :)

    Nun sind alle Hühner vereint und alle vertragen sich - und seit gestern schlafen sogar alle freiwillig im selben Stall.

    Hatte die beiden Glucken samt jeweiligen Küken zwei Tage im gleichen großen Auslauf und die alten in Sichtweite daneben, und dann einfach mal die Tür zwischen den Gehegen aufgelassen, und dann hats auch funktioniert.

    Allerdings haben wir drei der größeren Küken verloren (ausgerechnet auch noch die Hennen) - zwei sind "verschwunden", von einem waren noch Federn da. Wahrscheinlich Krähen oder Raben. Nun haben wir noch mehr Verstecke hingestellt, u.a. aneinandergelehnte Paletten, wie ein Zelt, damit sie jederzeit noch schneller unterschlüpfen können.

    Oder sind das gerade Landehilfen für die Raubvögel?

  8. #8
    Avatar von Gallus
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    @Betesta

    Bei mir funktioniert es gut mit zur Zeit vier Glucken und insgesamt 78 Küken in einem Auslauf. 33 Küken davon aus Kunstbrut, die mindestens zwei Wochen älter sind als die anderen aus Naturbrut. Sie haben zwar keine Mutter, aber dafür den "Heimvorteil", da sie zuerst im Gehege waren. Nichtsdestotrotz scheuchen die Glucken sie davon, wenn sie ihren Kleinen zu nahe kommen - allerdings verfolgen sie sie nie ernsthaft. Voraussetzung dafür ist ausreichend Platz und diverse Unterschlupfmöglichkeiten. Nachts kommen sie sich in den Schlafunterständen schon näher.
    Aber immer ist es wichtig, jede neu hinzugebrachte Glucke mit Jungen erst einmal im Zusammenleben mit den anderen zu beobachten. Die aggressivste Glucke mit den der Kunstbrut im Alter nächsten Küken habe ich zunächst in einer separaten Voliere gehalten und erst zu den anderen im großen Kükenauslauf gebracht, als diese dort schon eingelebt waren. Mit dem erhofften Ergebnis: Die recht streithafte Glucke war von der schieren Menge der schon im Auslauf befindlichen Küken schlichtweg zu überfordert, um Angriffe zu starten und hat sich dann gut eingefügt. Umgekehrt ist es wesentlich heikler: eine kleinere Zahl von Küken zu einer resoluten Glucke in deren Revier zu setzen.


    Grüße aus Portugal!

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