Wir haben ja nun nicht erst seit gestern Hühner, und durch Fuchs und Schlachten wechseln sie auch immer mal. Aber so etwas wie mit unseren Küken habe ich noch nicht erlebt, die Kleinen machen mich wahnsinnig.
Wir haben momentan einen Hahn, eine brütende Henne, fünf etwa drei Monate alte Küken und acht Stück, die etwa neun Wochen alt sind. Im Alter von zweieinhalb Wochen haben wir sie zu uns geholt. Anfangs war es auch kein Problem, aber seit drei oder vier Wochen... anfangs waren sie vereinzelt mal abends draußen, wenn es dämmerte, so daß wir sie in den Stall verfrachtet haben. Dann ging die Sucherei abends los: Mal waren sie hinter irgendwelchen Brettern an der Scheune, dann lagen sie im Rhododendron, hinter anderen Brettern, dann mal hinter der Scheune, und heute lagen sie direkt an einem Entwässerungsgraben. Und heute war es mit Abstand am schwierigsten, sie in den Stall zu bekommen.
Alle acht Küken. Zwei Brahmas, fünf Faverolle und ein Zwerghuhn. Teilweise sind sie tagsüber im Stall, manchmal auch abends- so wie gestern. Und dann wiederum...
Wir hatten das ja auch hin und wieder, daß mal ein Huhn oder ein Hahn draußen schlafen wollte. Nach zwei- oder dreimaligem Reinbringen hatten sie es dann aber begriffen.
Gemobbt wird nicht, und Milben haben wir auch nicht. Im Stall liegt Torv auf dem Boden, drüber Stroh. Und nachts brennt die Rotlichlampe, da es Minusgrade draußen sind. Sie liegen zwar nicht mehr direkt drunter, brauchen sie auch nicht mehr, aber trotzdem.
Ich bin das Suchen der Küken leid. Sie lassen sich nicht einfach fangen, springen in alle Richtungen davon, und irgendwann habe ich wahrscheinlich keine Chance mehr, sie abends in den Stall zu bekommen.
Irgendwelche Ideen?
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