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Thema: Kamm - Erfrierung

  1. #1

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    Kamm - Erfrierung

    Einer unserer Hähne ist abgehauen und hat daraufhin 2 Tage bei Minusgraden im Freien verbracht.
    Nachdem ich ihn am Montag wieder gefunden und eingefangen habe, hatte er teilweise einen schwarzen Kamm. Jetzt 4 Tage später verfärbt sich der Kamm gelb (siehe Fotos).

    Bitte um Eure Meinung und Euren Rat:
    - Kann ich davon ausgehen, dass der Kamm abgefroren ist?
    - Wieviel des Kammes wird verloren gehen?
    - Kann ich etwas tun, damit zumindest ein Teil erhalten bleibt?
    - Wie lange wird der Prozess dauern?

    Danke!
    Grüße, TrulyMadlyDeeply
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  2. #2
    Avatar von Ira
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    wow, sieht seht böse aus.

    gehe vom schlimmsten aus: die kammzacken werden wohl abfallen.
    habe schon lange nicht sowas schlimmes gesehen. wie kalt war es denn draussen?
    oh mann,ein glattkämmiger vw-hahn...
    ich kenne das nur von früher, ich wüsste aber nicht, dass ein hahn daran gestorben wäre.
    ich weiß nicht ob katrin hier noch unter uns weilt, eine tierarztmeinung wäre wohl angebracht...
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  3. #3
    lord of the wings Avatar von tess
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    bei meinem siehts noch schlimmer aus. er hat nur noch richtung ansatz einen schwarzen streifen und der rest bis zu den spitzen ist ockergelb und teilweise nässend. er hat bei -20grad draußen geschlafen. wäre auch um jeden tip dankbar, wie ich ihm helfen kann.
    lg agnes
    lord of the wings

  4. #4

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    Hallo, zwei meiner Hähne haben sich auch leichte Erfierungen an den Kammspitzen geholt. Bei -17 Grad ist nichts passiert, weil ich Sie im Stall gehalten habe, aber bei -5 Grad mit Auslauf gab es dann Erfrierungen . Als ich es bemerkt habe, fing ich gleich an die Kämme mit Lanolin einzureiben und zu massieren. Drei Tage später sind die schwarzen Stellen verschwunden.

    Irgendwo habe ich gelesen dass eine Durchblutungsfördernde Salbe helfen soll (Rheumasalbe) .

  5. #5
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    Es ist schon zu spät für die Rheumasalbe.
    Da kann man was nachlesen klick

  6. #6
    Avatar von dehöhner
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    RE: Kamm - Erfrierung

    Abgefroren ist abgefroren. Erfrorenes nekrotisches Gewebe ist nicht heilbar. So wie der Kamm aussieht wird er wohl mit der Zeit abfallen. sollte er sich entzünden solltest du ihn mit Octenispet desinfizieren.
    Bei mir ist leider auch ein Hahn betroffen. Wir hatten einen Abend -15 Grad. (Nachts ?) Ich hatte Mittags alle meine Hähne mit Einfachkamm (7 Hähne) mit Paraffinöl eingecremt. Im Stall waren sowieso alle. Trotzdem hat ein Hahn einen schwarzen Kamm. Die anderen haben keinerlei Schäden bzw.ein Mixhahn hat eine ganz kleine schwarze Stelle am Kehhllappen.
    Ich vermute mal der Maranhan ist betroffen, weil er den größten Kamm hat. Nach dieser Erfahrung würde ich die Hähne bei diesen extremen Temperaturen nicht mehr im Stall lassen. Oder den Stall so heizen, daß die Temperaturen nicht so arg fallen. Die Nacht darauf zeigte das Termometer wieder - 15 Grad im Stall an und ich hatte diesmal Angst um meine Tiere. Ich hatte sie dann für die Nacht alle in unserem Haus untergebracht. In Katzentransportkisten und in Kartons schliefen im Vorflur, der nicht geheizt wird. Der ist wärmer als der Stall, aber weitaus kühler als es im Haus ist.
    Die schwarzen Stellen zeigen sich übrigens nicht immer direkt sondern mitunter erst 1-2 Tage später.
    Ich habe mir jetzt auch Vaselincreme gekauft, vieleicht ist das besser als Paraffinöl, aber trotzdem ist mir so ein Wetter nicht einerlei.

    dehöhner

  7. #7
    Avatar von Ira
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    wie ist es mit melkfett? hilft das etwas?
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  8. #8
    Avatar von Waldfrau2
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    Melkfett besteht zum großen Teil aus Vaseline.

    Das wichtigste an einer Schutz-Creme gegen Erfrierungen: es darf KEIN WASSER enthalten sein, es muß sich um eine reine Fett-Creme handeln. Ich habe davon auch schon im Hinblick auf Freiwasser-Schwimmer gehört, auch beim Menschen ist der Winter mit Vaseline viel besser erträglich. Als es im letzten Winter schweinekalt war, habe ich trotzdem lange Spaziergänge mit Vaseline auf allen freien Hautstellen unternommen, das hilft ungemein.

    Sobald Wasser an der Haut ist, wird der Haut sehr schnell die Wärme entzogen, denn Wasser ist ein sehr guter Wärmeleiter. Wenn der Körper dann nicht schnell genug Wärme nachliefern kann, kommt es zu Erfrierungen. Trockene Luft ist widerum kein guter Wärmeleiter, deshalb ist trockene Kälte so viel besser auszuhalten. Aber wenn ich Vaseline schmiere, dann stößt diese das Wasser ab und verhindert den direkten Kontakt zwischen Haut und Wasser und somit auch die extrem schnelle Auskühlung.

    Unseren Tierchen dürfte trockene Kälte daher meist nicht viel ausmachen. Im schlecht belüfteten Stall oder durch Gabe von heißem Wasser beispielsweise bildet sich Kondenswasser, und schon haben wir den Kamm angefroren. Und der Hahn zieht beim Trinken ständig seine Kehllappen durchs Wasser, daher sind bei meinem Gockel die vorderen Kanten ein wenig angefroren. Das vorherige Schmieren von Vaseline kann diese Erscheinungen verringern.

    Ich könnte mir vorstellen, daß auch das nachträgliche Schmieren von Vaseline noch was bringt. Zum einen durch die Massage beim Auftragen, zum anderen, wenn die Situation mit Feuchte nicht behoben ist, damit wenigstens nicht noch mehr Wärme entzogen wird. Vielleicht kann sich dann mancher Frostschaden noch regenerieren, denn unsere Hühner haben ja wohl eine sehr gute Heilung.

    In einem Buch von mir steht bez. Erfrierungen: "Bringt man die Tiere übergangslos ins Warme, erleiden sie besonders große Schmerzen an den betroffenen Stellen. Vorheriges Massieren mit Schnee kann sinnvoller sein." Ich kann mir vorstellen, daß das stimmt, denn mir ging es bei angefrorenen Zehen genauso. Aua, aua! Also lieber nicht aus Mitleid ins Warme setzen, wenn es anders geht.

    Und die Vaseline-Wirkung könnt Ihr alle im Selbstversuch testen, auf den Händen oder im Gesicht. Eine Hand mit Vaseline, eine nicht, und dann beide in eiskaltes Wasser.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  9. #9
    Avatar von TAMI
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    Hallo !

    Mich würde mal interessieren, ob den Hähnchen die erfrorenen Stellen wehtun. Mein Don hat beide Kehllappen zur Hälfte schwarz aber er macht eigentlich einen ganz fidelen Eindruck. Immerhin ist es ja auch abgestorbenes Gewebe.. ich denke da an Blutvergiftung.

    Liebe Grüsse
    Tami

  10. #10
    Avatar von legaspi96
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    Mein Hahn macht trotz Erfrierungen am Kamm einen ganz gesunden Eindruck. Schmerzen scheint er keine zu haben. Jedenfalls ist er nicht auffällig.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


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