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Thema: Tula Gänse

  1. #41
    Avatar von Giersch
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    Die Russen haben viel für ihre Viehzuchten übrig. Hier ein Threat nur von dieser Gänserasse. Ganz gewaltig. Mit vielen Bildern. Da müssen wir uns verstecken. Der Treat hat 27 Senkrechte und was für lange Senkrechte. Immer wieder stößt man dabei auf schöne Bilderreihen. Damit lernt Ihr auch denen ihre Zuchten kennen. Wenn Ihr unschöne Sachen seht, gibt es bei uns auch. Die haben jeden Winter bis -40°C. Da haben bei uns schon manche Angst um ihre Gänse, wenn es mal -15°C sind.
    http://fermer.ru/forum/porody-gusei/94048
    Das ist insgesamt ein Landwirtschaftsforum. Schöne und interessante Einfälle haben die Russen. Wir im Osten können uns damit besser abgeben, weil wir alle mal Russischunterricht hatten.
    Тульская порода гусей
    Tulskaja Poroda Gusei
    Tulaer Rasse Gänse

    Wenn der Threat aufgegangen ist, und Ihr wollt gleich an das Ende, klickt rechts auf das kleine Wörtchen последняя = poslednjaja= letzte
    Wenn man richtig drinnen ist, macht es dann auch Spaß.
    Meine Tula-Zuchten gedeien.

    Viel Spaß

  2. #42
    Avatar von Giersch
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    Tulaer Kampfgänse im Einsatz. Mir geht es nicht um Kampfeinsätze, sondern zu zeigen wie sie aussehen.
    http://izismile.com/2010/02/23/russi...ht_8_pics.html

  3. #43

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    Meine Gänse wärens garnicht,ich find die total hässlich.
    Aber wer Freude daran hat,Jedem so wie er mag ;-)

  4. #44
    Avatar von Giersch
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    Das ist aber auch ihr robustes Auftreten. Jedem nach seinem Geschmack. Ich habe auch so eine Ader. Gleich und Gleich gesellt sich gern.

  5. #45
    Avatar von Giersch
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    Das Christentum degradierte den Vogel zur dummen Gans. Alle Gänse. Die russischen Tulaer Gänse waren bekannt für ihre besonders streitsüchtigen Ganter, die analog zum Hahnenkampf abgerichtet wurden. Sie bissen und verprügelten sich gegenseitig mit den Flügeln. Aber auch Ganter gehen feste Paarbindungen ein, fand der Verhaltensforscher Konrad Lorenz heraus. Bei ihren Ritualen sei der gemeinsame Triumphschrei wichtiger als die Fortpflanzung.

  6. #46
    Avatar von Pudding
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    stell doch mal Bilder deiner Nachzuchten ein!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  7. #47
    Avatar von Philipp G.
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    Giersch, finde es klasse, wie du hier über die Tula-Gänse berichtest! Das russische Forum ist klasse, so viele Bilder findet google bei weitem nicht! Danke!
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  8. #48
    Avatar von Giersch
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    Tulaer Kampfgänse

    Tulaer Kampfgänse
    Bedrohte Raritäten mit ungewohntem Kopfprofil
    Auszug aus einem alten Bericht. Korrigiert auf neuestem Wissen. Uns liegt daran, diese schöne auffällige Gans in Mitteleuropa wieder sicher zu etablieren.
    Schon Dürigen hat von diesen Kampfgänsen berichtet, die seither immer wieder in der Literatur auftreten. Er gab für sie Anfang des vorigen Jahrhunderts die Farben Wildfarbig (Grau) und Braun an, bei einem Gewicht von etwa 5 kg. Heute erreichen Tulaer Gänse, wenn sie ausgewachsen sind, ohne Mühe ein Gewicht von 7 bis 8 kg.
    Ihr kurzer, krummer Schnabel, der flache Körperbau, die massige Erscheinung und der charakterische Gang sind die immer wieder genannten Merkmale. Doch sie galten in Mitteleuropa als ausgestorben und auch in Rußland selbst waren sie stets selten.
    Ihr Name leitet sich ab von der Industrie- und Rüstungsstadt Tula, die etwa 200 km südlich von Moskau gelegen ist. Es ist eine fruchtbare Gegend mit einem gemäßigtem Klima, warmen Sommern und kalten Wintern mit sehr viel Schnee. In dieser Region werden seit dem 16. Jahrhundert Gänse speziell für Kämpfe gezüchtet und trainiert. In einem großen Kreis von Zuschauern werden zwei Ganter mit jeweils ihrer Lieblingsgans gegenüber positioniert. Dabei werden viele Wetten abgeschlossen und noch mehr Wodka getrunken. Diese Kämpfe finden im Februar statt, wenn es noch eiskalt in dieser Region ist. Die beiden Ganter schlagen und drücken einander wie japanische Sumoringer. Sie versuchen den Gegner an der Schulter oder am Flügel zu packen, um ihn herum zu ziehen oder gar auf den Rücken zu werfen. Dabei fließt aber kein Tropfen Blut, denn die Haut der Tiere ist an der Schulter widerstandsfähig. Verloren hat der Ganter, der wegläuft. Die Gans feuert durch ihr rufen an. So werden viele Kämpfe in einem Dorf ausgetragen und die Sieger treten in den Nachbardörfern an.
    Fortsetzung folgt.
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  9. #49
    Gaensemoralist :) Avatar von gangwald
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    der vergleich mit Sumoringern ist gut..
    "Warning - misuse of the Orgone Accumulator may lead to symptoms of orgone overdose. Leave the vicinity of the accumulator and call the 'Doctor' immediately!"

  10. #50
    Avatar von Giersch
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    Tula Kampfgänse

    Es ist hier ziemlich ruhig geworden. Da tue ich hiermit mal wieder eine Fortsetzung über die Tulaer Kampfgänse bringen:

    Tulaer Kampfgänse. Fortsetzung 1.
    Im Jahre 2003 wurden einige Tulaer Gänse auf einer Schau in Brügge (Belgien) gezeigt.
    http://www.aviculture-europe.nl/nummers/08N04A11.pdf
    Schöne Tiere. Was ist aus dieser Zucht geworden?
    Der Niederländische Züchter Hans Ringnalda hat dann durch engen Kontakt mit russischen Züchtern und im Austausch mit Shetlandponys einige Tiere aus dem Ural importiert. Sie wurden zunächst per Flugzeug nach Moskau gebracht und dann mit dem Transporter nach den Niederlanden weitergeleitet. So einfach, wie es klingt, war es jedoch nicht. Alleine die Überwindung der bürokratischen Formalitäten nahm einen Zeitraum von sechs Monaten in Anspruch. Jedoch glückte der Import, der wohl der letzte auf absehbare Zeit gewesen sein dürfte, da weitere Importe durch seuchenrechtliche Bestimmungen undenkbar geworden sind.
    Die so nach Mitteleuropa gelangten Tiere entsprechen voll den Beschreibungen Bruno Dürigens und anderer Autoren. Der kurze, stark gebogene Schnabel fällt sofort auf. Durch ihn entfalten die Gänse einen unglaublich starken Gebissdruck, der es ihnen ermöglicht, Karotten oder harte Brötchen mühelos mit einem Biss zu durchtrennen. Zum Züchter sind sie aber nicht bösartig. Ich habe schon Gänse ohne Gegenwehr vom Nest gehoben, die sich gerade gesetzt hatten, um ihre von mir gesammelten Eier unterzulegen. Ich habe Ältere schon gehabt, um ihnen ein Medikament einzugeben. Alles kein Problem.
    Die Form des Schnabels ist aber bei jedem Individium etwas verschieden, von einem ausgesprochen runden und krummen bis zu nahezu geraden Schnabel. Durch diese Schnabelform neigen Tulaer beim Grasfressen ihren Kopf zur Seite. Sie grasen jedoch sehr gern, denn wenn eine Grasfläche sichtbar wird, laufen sie schnell dorthin.
    Der Schnabel ist, bis auf ein kleines Hornteil, mit einer lederähnlichen Haut überzogen und, wie auch die Läufe, orangegelb. Um die Augen befindet sich ein federfreier Augenring in derselben Farbe wie Schnabel und Läufe. Mehrjährige Tiere zeigen ebenfalls eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Kehl- und eine doppelte Bauchwamme. Der Rumpf erscheint insgesamt sehr flach, wodurch der Körperschwerpunkt sehr tief gelagert ist und der Stand sehr breit und stabil wirkt. Anatomische Besonderheiten, die im Kampf um die begehrte weibliche Gans unentbehrlich sind. Die Hand- und Armschwingen sind verkürzt, um die Angriffsmöglichkeiten zu verringern. Insgesamt ist die Flügelhaltung sehr gesenkt und wirkt geradezu traurig. Es ist die einzige Gänserasse, bei der dies so in Erscheinung tritt. Für das an Rassegeflügel gewöhnte Auge auch unschön und wenig geordnet. Durch Zucht ist es schon gelungen, aus den Erbmerkmalen positivere Erscheinungen auszulesen.

    Bild: Zwei meiner Zuchtgänse.
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