Ich tausche mein DL auch nie um. Aus dem überbesetzten Schlafstall mache ich ab und zu ein Paar Häufchen raus in die Voliere. Wenn es dort zu trocken wird, fängt es an zu stinken, also gieße ich einfach Wasser rein und schon ist Geruch weg. Ich habe also eine Art "Kompost-DL". Meinetwegen ist es kein DL, sondern schlichtes Einstreu, in dem es zwei Bereiche gibt: feucht und trocken.
Meine Voliere ist teilweise trocken-überdacht. Drunter ist die Erde recht fluffig. Im nicht trocken überdachten Teil (da ist also mardersicheres Volierendraht oben), regnet und schneit es das ganze Jahr rein. Dieser Teil tritt sich mit der Zeit immer häßlich und hart fest. Da muss ich ein-drei Mal im Jahr zum Spaten greifen und mühsam die Brocken zerbröseln. Eine "echte" Lösung habe ich da keine. Das ist halt der Nachteil, wenn die Voliere in diesem Teil nicht überdacht ist.
Die ganze Voliere-Sache steht bei mir unter großen Wildbäumen, die den Boden mit den Wurzeln zusätzlich intensiv trocken machen. Zudem haben wir abschüssiges Gelände, so dass Flüssigkeit immer nach unten abfließt. Hier fault also niemals etwas, sondern im feuchten Bereich ist es eher wie Kompost, welcher nicht riecht. (Stinken tun die ganz frischen Häufchen, wenn der Wind "richtig" steht).
Ich habe noch nie irgendwelche Kieselgur-Maßnahmen verwendet, bzw. niemals gekalkt. Milben hatte ich (noch) keine, obwohl direkt neben der Voliere Wildvögel im hohen Baum brüten und auf und in die Voliere hopsen auch welche immer wieder. Meine Hühnerhaltung hat Anfang 2015 angefangen.
Meine Nester aus Heu werden entweder direkt auf den DL-Boden gelegt, oder es wird auf dem Boden in einer Holzkiste mit Heu darin gebrütet.
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