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Thema: Quote an guten Tieren in der Zucht

  1. #1

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    Quote an guten Tieren in der Zucht

    Hallo allerseits,

    ich züchte nicht für Ausstellungen, sondern zu meinem Privatvergnügen und habe da mal eine Frage.

    Bei mir ist das so, dass je nach Rasse von ca. 10 geschlüpften Tieren von Rassegeflügel (Brahma und Lachshühner) vielleicht 1-2 Tiere in Bezug auf Form, Farbe, etc. für die weitere Zucht geeignet sind.

    Lässt sich die Quote verbessern, indem ich nur die absolut perfekten Tiere (vielleicht 1 von 30) für die weitere Zucht verwende?

    Oder ist das so, dass selbst bei den perfektesten Elterntieren auch nur etwa 10-20 % der Nachkommen für die Zucht taugen?

    Wie hoch ist bei eure Quote ?
    Schöne Grüße
    Andi

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    RE: Quote an guten Tieren in der Zucht

    Wenn 10% für die Nachzucht taugen, denn hast Du schon ein gutes Ergebnis.

    Bei 20% ist es Supergut!!

    Nur beachte, man selber sieht immer als letztes die Fehler seiner Tiere. Daher würde ich mind. Tierbesprechungen im Verein besuchen! Oder einen Zuchtfreund der auch die Tiere züchtet zu Rate ziehen.

    Wo ich früher noch Tauben hatte, da hat immer ein Zuchtfreund bei mir die Tauben zur Weiterzucht herausgesucht! Und ich habe bei seinen Tauben gefiltert! Ok ich habe dann natürlich die Endentscheidung getroffen. Nur wir haben sehr oft festgestellt, das man selber oft die Fehler am Tier nicht sieht!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3

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    Hallo Hein,

    ja ich habe Gott sei Dank einen sehr kritischen Nachbarn, der mich immer drauf hinweist, was wo bei welchem Tier nicht in Ordnung ist und was ich mir wieder mal für "Durchschnittsvögel" zugelegt habe. Hin und wieder ist aber auch mal ein dickes Lob drin

    Aber weil ich halt nicht im Verein bin, habe ich keinen Einblick, wieviel Tiere die erfolgreichen Züchter so erbrüten, um was vernünftiges für die Weiterzucht rauszubekommen. Das 20 % eine supergute Quote ist, hätte ich erhlich gesagt nicht gedacht.

    Wenn man so manchen diesbezüglich fragt auf Schauen, etc. dann kann man den Eindruck gewinnen, dass gar keine Tiere vorzeitig in die Kühltruhe wandern. Naja, da denk ich mir in Zukunft meinen Teil zu.....
    Schöne Grüße
    Andi

  4. #4
    Hallo,

    20% als super Quote zu sehen, halte ich für etwas tief gestapelt... Wenn man nicht unbedingt nur V-Tiere als gut bezeichnet, sondern alles ab 93Pkt aufwärts, dann liegt die Quote, zumindest bei mir doch bei ca. 40-50%.

    Habe schon Jahre gehabt, wo von 7 Küken 6 mind. im Sg Bereich waren und auch Jahre, wo von 25-30 Küken 15 in eben diesen fielen.

    Lieben Gruß

  5. #5
    Avatar von Philipp G.
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    ...

    Es kommt auch immer auf die Rasse an... Sicherlich kann man durch Zuchtarbeit die Quote erheblich verbessern aber es werden nie alle Tiere zur Ausstellung taugen... "v" und "hv"-Tiere hat man eh nur in Promillezahen...

    Leider ist es so, dass es sehr viele Ausfälle gibt. Züchter, die behaupten, mit 20 erbrüteten Tieren deutscher Meister zu werden, haben vllt. eine Null vergessen...

    Ich denke, dass im Durchschnitt ca. 20-40% der Nachzucht für Ausstellung und/oder Zucht zu gebrauchen sind. Mehr ist utopisch.( es kommt aber natürlich auch immer auf den Preisrichter, die größe der Schau und andere Parameter an... )

    ich würde behaupten, dass, um in einer Zucht weiterzukommen, mindestens 70-80 Tiere von nöten sind. Es gibt schließlich sehr viele Kriterien nach denen man selektieren kann... um ein Tier zu haben, dass alles Gute in sich vereinigt, bedarf es weit mehr als 80 Tieren. Das werden alle ernsthaften Züchter bestätigen können.

    Wenn man von 6 Tieren 6 ausstellen kann und dann auch noch mit mind. sg93 abschließt, ist das reines Glück...die Regel ist das sicher nicht.

    Wenn so viele " gute" Tiere fallen, ist es an der Zeit härter zu selektieren...

    mfg
    Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.


    Aristoteles

  6. #6
    Hi,

    klar ist es nicht die Regel, es kann auch sein, dass mal garkeins dabei ist, was wirklich im Sg-Bereich zu finden ist.

    Bei einer guten Zuchtbasis ist aber denke ich mehr als 10-20% drin. Auch wenn 50%, also die Hälfte, v.a. bei schwierigen Rassen hoch gegriffen ist.

    Man muss sich aber auch fragen, worauf man hinaus will. Geht es einem Darum ein V-Tier zu stellen oder einige Tiere mit Sg-Schnitt zu haben. Spitzentiere sind schön und gut, sind auch die, die die dicken Preise abräumen, aber ich finde es persönlich erfreulicher wenn ich von 20 Küken 6 bis 7 im Sg Bereich wiederfinde, als das 1 Tier V macht und der Rest unterhalb vom sehr guten Bereich abfällt!

    Lieben Gruß

  7. #7
    Avatar von Qis
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    Meine Erfahrung ist auch, dass man zw. 60-80 Tiere ziehen muss, um 1,5 für die neue Zuchtsaison herauszubekommen.
    Ich frage mich aber auch, ob das gut ist.
    Natürlich, man will ja auch ein paar essen, aber müssen es gleich 90% sein?

  8. #8
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Von welchen Rassen redet ihr eigentlich, dass man nur 10% zur weiteren Zucht nehmen kann? Bei spalterbigen in Ordnung, aber sonst!?

    Ich finde es keine züchterische Leistung aus 100 Tieren zehn zur Ausstellung bringen zu können. Man kann doch die züchterische Leistung nicht über Masse erzwingen, oder sich schönzüchten.
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  9. #9

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    Es gab einige Züchter bei uns, die haben mit 30 bis 40 Jungtieren einige gute rausbekommen und Preise bei kleinen und großen Schauen abgeräumt.
    Ich denke das man durch selektieren in den voranngehenden Generationen, sich einige Nachzuchten sparen kann.
    Wenn es wirklich so währe das man nur gescheit züchtet kann wenn mindestens 100 Tiere nachzieht, würde glaube ich die hälfte der Aussteller wegfallen, da diese gar nicht die möglichkeit und den Platz dazu hätten.
    Engel sind auch nur Geflügel

  10. #10

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    Hallo Kraienkopp,

    na beispielsweise WSC-Brahma. Beim einen passt der Kamm nicht, der andere hat zuviel Schwarz im Sattel oder auf dem Rücken oder die Tiere sind perfekt in Farbe aber zu kurz oder zu lang, Brust nicht rund genug, etc......

    Man hat ja alle guten Merkmale im Stamm, wäre auch kein Problem, wenn man die Tiere auseinander schrauben könnte und aus 3 schlechten 1 gutes macht, aber die Tiere wo wirklich alles zusammenpasst sind halt wirklich sehr selten, denke Phillip liegt da mit seinem Promillebereich gar nicht so verkehrt, ich würde es vielleicht auf 2-3 Prozent ausweiten. Aber auch wenn ich ausschließlich mit diesen extrem guten Tieren züchte, verbessert sich die Quote auch nicht sonderlich, das ist ja das Problem.

    Die Frage ist halt, ob das selektieren überhaupt Sinn macht oder ob ein "zusammengewürfelter Haufen" von halbwegs vernünftigen Tieren allerdings mit größerer genetischer Vielfalt genau das gleiche Ergebnis bringt. Nämlich das da auch ab und zu mal wirklich tolle Tiere dabei sind.
    Schöne Grüße
    Andi

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