Moin =)!
Wenn es mehrere Hähne werden - davon gehe ich jetzt mal aus bei 8 Küken - würden die miteinander klar kommen?Oder muß ich davon ausgehen, daß ich nur einen Hahn lassen kann, weil sie sich sonst gegenseitig massakrieren?
Mehrere zusammen aufgewachsene Hähne sind kein großes Problem. Die wollen natürlich trotzdem den Rang wissen und sind dann relativ verbissen bei der Sache, und dann natürlich das übliche Kräh- Battle. Ansonsten können die sich aber gut, da sehr wildnah, recht gut in normale Hühnerverhältnisse finden, sprich: Ein Haupthahn, der Rest Satellitenhähne in der Peripherie der Truppe.
Die Jungs sind auch mit bis zu 20 Hennen zufrieden. Es halten sich ohnehin bei genügend Platz immer nur die beim Hahn auf, die hormonell/ zur Befruchtung gerade einen brauchen. Der Rest düdelt relativ locker umher, so dass der Gockel nur selten mehr als sieben Hennen wirklich dicht und dauerhaft um sich hat. Hat man mehr als 10 Hennen, wären zwei Hähne schon ganz angebracht, drei gehen auch, wenn man die übelsten Heißsporne beizeiten aussortiert.Ich habe weiter vorne gelesen, daß diese Hähne oft nur 1-2 Hennen akzeptieren. Ich würde gerne meine Araucanahennen auch in diesen Stall setzen, wenn die Küken größer sind, dann wären es auf jeden Fall noch ein paar Hennen zusätzlich.
Bei Leuten, die Buschhühner freilebend halten, ist es sogar Usus, dass da ein Haupthahn mit paar Hennen umgeben von bis zu acht Beihähnen unterwegs ist. Just wie es bei Bankivahühnern der Fall wäre, und Javaneser sind Quasi- Buschhühner, gilt für die also auch. Wichtig ist halt viel Platz!
Wenn die draußen unterwegs sind habe ich gelesen, daß die gerne immer in Deckung bleiben und kein freies Gelände mögen. Also nicht auf der grünen Wiese unterwegs, sondern lieber im Gebüsch oder im Wald? Zu dicht darf es aber auch nicht sein, habe ich das richtig verstanden?
Was für normale Hühner allgemein gilt, gilt für Javaneser im besonderen. Das sind Geschöpfe des Unterholzes, was sie auch zeigen, wenn sie behände hindurch beinahe fließen.
Sie nehmen schon freies Gelände an. Deckung sollte aber in maximal 10 m Entfernung immer vorhanden sein, die im Ernstfall rennend oder auch taubengleich fliegend annehmen. Am liebsten haben sie vom Lebensraum her nach oben hin dichtes, unten aber offenes und übersichtliches Gebüsch. Junger Laub- Stangenwald mit anschließenden, recht kurzrasigen Freiflächen träfe die präferierte Lebensraumvorliebe wohl am besten.
Das Unterholz/ Gebüsch kann schon dicht sein, muss aber zugleich eine gewisse Übersicht bieten.
Also keine Sträucher mit meterhohem Gras dazwischen, oder? Weil so habe ich das hier teilweise. Und dort wo ich noch Sträucher pflanzen will für die Hühnerbande wäre zumindest anfangs ja auch hohes Gras. Müßte ich da dann zwischen den Sträuchern mähen, damit es den Hühnern nicht zu dicht wird?
Das solltest Du mähen, denn in Gras, das höher als 50 cm und somit sehr unübersichtlich ist, gehen sie sehr ungern. Denn nach oben sind sie zu offen und können zugleich nicht sehen, was 30 cm vor ihnen ist. Wäre zu unsicher/ hinderlich. Dabei gehen sie in lockeres hohes Gras schon mal hinein, aber in dichte Heuwiese kaum.
Das kann man sich ganz gut zunutze machen, wenn man die Hühner wo nicht haben will- einfach die Wiese auf etwa 50 cm bis 1 m Breite wachsen lassen, auch im Rund (etwa um die neuen Büsche), das bildet schon eine gute Barriere in der Vegetationszeit.
Ansonsten kannst Du ohne weiteres einzelne Grasinseln von wenigen m² stehen lassen, dazwischen sollte es aber recht kurz sein, denn sie brauchen Übersichtlichkeit und Sicherheit zugleich, und hohe Grasinseln ersetzen auf Wiesen dann so ein bisschen das Gebüsch.
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