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Thema: Huhn zittert, hat den Kopf auf den Rücken verdreht

  1. #1
    Chefkasper
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    Huhn zittert, hat den Kopf auf den Rücken verdreht

    Hallo, Ihr Lieben!
    Ich schildere mal mein Erlebnis mit meiner Auguste:
    Morgens habe ich die Hennen (Legehybriden) aus dem Stall gelassen. Alle (!) kamen sofort raus, waren putzmunter und stürzten sich auf die Futterschüsseln. Inhalt der Futterschüsseln: eine mit Legemehl-Körnerfutter-Mischung, eine mit geraspelten Möhren, Quark und einer Handvoll Haferflocken. Zusätzlich in der Voliere: Gartenabfälle (Gras, Springkraut, Himbeerranken, kleingeschnittene frische Brennnesseln).
    Mittags steht Auguste im Stall, zittert und hat den Kopf verdreht, so dass ihre Wange fast auf ihrem Rücken liegt.
    Sofort fallen mir sämtliche schlimmen Krankheiten ein!!
    Ich schnappe sie mir, setze sie auf das Kotbrett - wobei sie übrigens einen ganz normalen Kothaufen legt - und untersuche sie. Ich finde keine Anzeichen für Legenot, Kropfverstopfung oder sonstwas Auffälliges. (Ich bin jetzt nicht DER Fachmann, aber sie fühlte sich so normal an wie alle anderen.)
    Ich setze sie in eine mit Zeitungspapier ausgelegte Kiste, stelle ein Schälchen mit einer in Wasser aufgelösten Multivitamintablette rein und setze die Kiste mitten in die Wiese in die warme Sonne.
    Während ich im Garten arbeite, habe ich Auguste ständig im Blick. Manchmal beäugt sie ihre Umgebung, aber meistens hat sie die Augen zu, zittert und hat weiterhin den Kopf verdreht.
    Das Schälchen mit dem Vitamin-Wasser rührt sie nicht an.
    Am späten Nachmittag klettert sie plötzlich aus der Kiste raus, setzt einen großen (wieder völlig normal aussehenden) Kothaufen ab und macht ein paar schwankende Schritte über die Wiese. Dabei kippt sie ein paarmal fast um, kann sich jedesmal so gerade mit dem linken Flügel noch abstützen. Sie kommt mir vor, als wenn sie betrunken wäre.
    Ich lasse sie einige Minuten über die Wiese schwanken, fange sie dann wieder ein und setze sie in die Kiste zurück; Über Nacht bleibt sie in dieser Kiste bei uns im Keller.
    Am nächsten Morgen steht sie aufrecht in der Kiste. Das Vitamin-Wasser hat sie verschüttet, die Zeitung ist nass und angeknabbert. Die Apfelstückchen, die ich ihr abends noch reingelegt habe, hat sie nicht oder nur wenig angerührt. Ich trage sie zu ihren Kolleginnen zurück und setze sie ins Gehege. Dort läuft sie zunächst noch etwas schwankend herum, macht sich aber sofort an das Körnerfutter ran; nach einiger Zeit ist sie im Verhalten nicht mehr von den anderen zu unterscheiden. Nachmittags legt sie sogar wieder ein Ei.
    Das ist jetzt eine Woch her, und bisher - toi toi toi - keine besonderen Vorkommnisse mehr - kein Schwanken, kein auf den Rücken gedrehter Kopf, stattdessen (fast) jeden Tag ein Ei!

    Ich bin hier völlig ratlos - WAS kann das gewesen sein??
    Irgendwas "Berauschendes" gefressen? Das hätten ihre Kolleginnen doch auch gefressen!
    Vitaminmangel, der sich mit ein bisschen nasser Zeitung und Apfelstückchen beheben lässt? Kann das bei meiner Fütterung überhaupt sein?
    Gehirnerschütterung?
    Über Eure Meinung würde ich mich freuen!
    Gruß
    Adelheid

  2. #2
    Avatar von kuscheltier
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    adelheid
    ich habe null ahnung hört sich schlimm an ... schreib an piaf .. die weiß bestimmt rat

    lg dagmar
    Rassismus

    fängt da an
    wenn Mensch denkt
    Es sind ja nur

    TIERE


    Das Auge eines Straußes ist größer als sein Gehirn.
    Ich kenne Menschen, bei denen ist das nicht anders.

  3. #3
    verliebt in struppi Avatar von frieda-cochin
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    mal hochschieb..
    würd mich aber auch mal interessieren was es war,komische sache..
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    liebe grüße,frieda-cochin

  4. #4
    Avatar von piaf
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    Beim hund hätte ich das eindeutig als Eklampsie eingeordnet. Das ist in der Trächtigkeit ein Calcium-Mangel-symptom.

    Vielleicht ist das ja hier ähnlich, das ihr Ca fehlte und es dadurch zu diesem einmaligen Krampf kam, weil sie kurz vor der Eiablage stand. wahrscheinlich hat sich der körper das fehlende kalzium dann aus den knochen geholt, daher kam plötzlich ein Ei nach dem anderen wieder problemlos. gib ihr mal gezielt Ca und Lebertran, damit sie die Reserven wieder aufbauen kann.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  5. #5
    Chefkasper
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    Hallo Piaf!
    Vielen Dank für Deine Antwort! Werde ich sofort machen! Ich denke, Lebertran und Calcium werden auch ihren Kolleginnen nicht schaden.
    Ich habe Herrn Google mal nach Eklampsie gefragt - sehr interessant. Was es alles gibt...

  6. #6
    Avatar von dobra49
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    Zwar nichts mit Huhn, aber Hund: meine Hündin hatte das nach sechs Wochen Säugezeit- sie wäre fast eingegangen. Eine Kalziumspritze beim Tierarzt war wie die Auferstehung von den Toten...
    Liebe Grüße
    Doris

  7. #7
    Avatar von piaf
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    doris, das genau hat mich auch drauf gebracht ;-)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  8. #8
    Avatar von nutellabrot19
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    hatte ja auch so was in der Art, die Henne kippte immer zur Seite, das war am nächsten tag einfach weg und kam nicht wieder, es war im Januar.
    Schon komisch.
    Gruß Nutellabrot
    2,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 Vorwerk, 0,1 Serama

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