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Thema: Die Qual der Wahl: Welche Rassen kommen in Frage?

  1. #1

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    Die Qual der Wahl: Welche Rassen kommen in Frage?

    Halli Hallo ihr Lieben,

    mein erster Post und dann gleich die Frage nach der Rasse. Bezüglich des Stalles und des Auslaufs hab ich mich hier im Forum schon stundenlang durchgewühlt. Sicher wirds nicht reichen, aber die vorläufigen Pläne werde ich dann, sollte wir uns tatsächlich an die Hühnerhaltung wagen, hier auf jeden Fall absegnen lassen.

    Aber: Um genauer zu planen wäre es für mich deutlich einfacher zu wissen welche Hühnerrassen denn in Frage kommen könnten, denn die Ansprüche sind wahrscheinlich wie bei allen anderen Tieren auch ein wenig unterschiedlich? In Planung ist ein kleines Gartenhäuschen zwischen drei und vier Quadratmeter mit anschließender Voliere. Die Größe ist noch nicht bekannt. Dazu müsste ich den Garten erst einmal ablaufen. Ein großer Auslauf würde auch noch extra für die Hühner eingezäunt werden. Ob dann allerdings Gras stehen bleibt ist wieder die andere Frage, aber für uns auch nicht wirklich relevant. Ich denke aber dass wir die 100 Quadratmeter knacken könnten. Vielleicht auch einiges mehr.

    Vorneweg wäre vielleicht auch wichtig zu wissen dass ich keinerlei Ahnung von Hühnerrassen habe. Zwar schon ein wenig rein gelesen, aber noch ists wohl Reizüberflutung pur! Wir möchten die Hühner eigentlich halten, da wir wissen wollen woher unser Frühstücksei kommt.

    Wichtig wäre uns also folgendes:
    - Anfängergeeignet, d. h. sie sollten vll. den ein oder anderen kleinen Fehler verzeihen
    - Im Rahmen des möglichen relativ gut und zuverlässig legen
    - Sollten nicht all zu laut sein da wir direkte Nachbarn haben, dürfen aber natürlich auch mal ein bisschen in der Gegend rumgackern
    - Dürfen gerne ein bisschen flattern, wir wären bereit auch den Auslauf im Rahmen des möglichen abzusichern, gegen eher wenig flatternde Hühner hätten wir allerdings auch nichts

    Schlachten ist bei uns nicht der wichtigste Punkt. Könnte aber durchaus auch später eine Option sein. Verschiedene Hühnerrassen zu halten, wenn platzmäßig möglich, wäre für uns auch okay. Würde die Möglichkeit (platzmäßig) bestehen auch ein wenig mehr Hühner zu halten wäre es auch nicht weiter schlimm wenn man bei der Legeleistung eventuell Abstriche machen müsste.

    Vielleicht hat ja der ein oder andere eine Idee für uns?

  2. #2
    Gast
    Gast
    Moin moin Aawen,
    ersteinmal Herzlich Willkommen hier in der Anstalt für Hühnergeschädigte.
    Ich bin gerne in dem Forum und habe mir hier auch viele Tipps geholt aber eines habe ich schnell gelernt,
    man muss selber den letzten Punkt machen. Du kannst nichts absegnen lassen sondern musst auch
    Erfahrungen sammeln. Für Euch kommen jede Menge Hühnerrassen in Frage aber Du musst wissen wieviel
    Arbeit Du in die laufende Hege und Pflege investieren kannst und willst. Fehler hat wohl jeder gemacht der
    die Hühnerhaltung angefangen hat und die Tiere sind nicht gleich tot umgefallen. Der wichtigste Punkt ist in
    meinen Augen, das der Stall sicher ist gegen Räuber. Wenn Ihr nicht unbedingt Wert auf Rassetiere legt,
    könnt Ihr auch mit Legehybriden beginnen. Die sind auf das Eierlegen gezüchtet und sind nicht so hoch
    im Preis wie Rassetiere. Solltet Ihr nicht gerade eine Großfamilie sein würden 5 oder 6 Tiere doch reichen um
    den Eierbedarf zu decken und Euch etwas in die Praxis zu leiten. Vielleicht ist ja ein Fori in Eurer Nähe und Ihr
    vor Ort ein paar Anregungen holen was die Stalleinrichtung angeht und Euch ein paar Tipps und Kniffe mitnehmen.
    Auf jeden Fall kann ich Euch sagen das Ihr eine Menge Freude an den Tieren haben werdet. Ich habe so angefangen
    wir Ihr jetzt. Ich hatte Ahnung von nix und davon jede Menge und habe es dann einfach versucht. Ich hatte 5 Hybriden
    in verschiedenen Farben und war froh bis ich bei einem Bekannten Marans sah. Die musste ich haben und so wurde
    aufgestockt. Die Hybriden sind nachher in den Nachwuchs gegangen und die Jugendlichen haben Sie gehalten bis Sie
    von der Stange gefallen sind. Ich hätte nie gedacht das meine Tiere einmal fast soviel Wohnraum haben wie ich selber.
    Heute habe ich inkl. Küken 68 Tiere an zwei Orten. Ich hätte jeden der mir das erzählt hätte für verrückt erklärt.
    Also so kann es gehen. Ihr müsst nur wissen was Ihr bevorzugt, sollen die Tiere braune, grüne oder garn ganz dunkle Eier legen?
    Mögt Ihr große Hühner oder eher Kleine?Der wichtigste Punkt ist aber eigentlich das Ihr Euch keinen Stress macht denn
    Ihr wollt Euch an den Tieren erfreuen und es sollte nicht darin enden das Ihr weder vor noch zurück wisst weil Ihr
    Irgendwo gelesen habt das man im Stall auch Parkett verlegen kann. ( Ok ist übertrieben aber der Sinn kommt wohl rüber).

  3. #3

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    Themenstarter
    Hallo Olly,

    vielleicht hab ich mich da ein wenig falsch ausgedrückt. Ich erwarte natürlich nicht, dass mir jemand sagt "SO kannst du das lassen. Das ist perfekt". Mir ist natürlich klar dass man auch immer selbst seine Erfahrungen machen muss und früher oder später dann auch eigentständig Entscheidungen treffen muss. Da kommt man logisch nicht drum herum. Mir gings eigentlich eher darum, dass nichts in die tierschutzwidrige Richtung geht. Solange ich die Mittel habe werde ich immer schauen für meine Tiere das Optimum rauszuholen.

    Gegen Räuber sichern ist natürlich, gerade bei uns auch, enorm wichtig. Wir wohnen auf dem Land, 500 Meter vom ersten Waldstück entfernt. Auch viele verwilderte Katzen streunen hier herum und auch selbst haben wir zwei "urige" Bauernhofkatzen die nicht wenig Jagderfolg haben. Zudem haben wir einen Hund. Zwar kein Jagdhund, aber ein Hütehund für den ich nicht meine Hand ins Feuer legen würde. In meinem Beisein wäre das sicherlich kein Problem. Dennoch bleibt Hund einfach Hund. Alleine deswegen wird es sich schon rentieren das Ganze so sicher wie möglich zu gestalten. Von den Mardern, Füchsen und anderem Getier mal ganz abgesehen.

    Über die Eierfarbe haben wir uns ehrlich gesagt bis jetzt noch weniger Gedanken gemacht als über die Hühner überhaupt. Bis dato kannten wir nur die weißen und die braunen Eier. Wert auf die Eierfarbe legen wir wohl aber keine. Vermutlich sind wir da auch eher einfach gestrickt - theoretisch tun es also auch die "ganz langweiligen" braunen und/oder weißen Eier. Mir persönlich würden größere Hühner sehr gut gefallen, wäre aber auch für Zwergrassen offen. Vielleicht ließe sich das ganze Vorhaben noch etwas eingrenzen wenn wir einfach sagen, dass es nett wäre wenn die Hühner gerne am Boden bleiben und nicht all zu viel durch die Gegend flattern?

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe mit Hybriden angefangen (die ersten von der Schwiegermutter geerbt und dann erst mal weitergemacht. Sie waren leicht zu besorgen, das war eigentlich mein Hauptentscheidungskriterium.
    Irgendwann habe ich angefangen, mitr mehr Gedanken zu machen, habe dazugelernt und wollte dann auch weg von den Hybriden.
    Nachdem ich diverse Hühnerbücher gewälzt hatte, stand eine Liste von Rassen fest, die mir von der Optik her gefallen haben und auch eine gewisse Legeleistung versprachen. Dann hab ich erst mal versucht herauszufinden, welche Rassen auf meiner Liste ich in erreichbarer Nähe überhaupt bekommen kann. Das war ein längerer Prozess, bei dem mir dann auch Rassen untergekommen sind, die eigentlich weniger auf meiner Wunschliste standen, aber eben zu haben waren.
    Ein noch längerer Prozess war es dann, mir klar zu werden, was ich an den vorhandenen Hühnern schätze und was eher nicht, bzw, was ich gar nicht tolerieren kann.
    Bei mir hat sich so im Laufe der Zeit eine Vorliebe für ruhige, nicht zu leichte Zweinutzungsrassen herauskristallisiert, die am liebsten einen Rosenkamm haben sollten (der gefällt mir einfach besser...).
    Ich denke, so hat jeder im Laufe der Zeit zu "seinen" Hühnern und "seiner" Rasse gefunden, und es wird dir wohl nicht erspart bleiben, auch hier deine eigenen Erfahrungen zu machen. Wenn es hilft, will ich gerne aufzählen, was ich zur Zeit an Rassen halte.
    Das sind einmal die Schweizer Hühner, die alle meine Erwartungen voll erfüllen, sie sind aber eher speziell weil kaum zu bekommen.
    Dann passen die Marans in mein Schema, die sind schon weiter verbreitet, wobei ich die dunkle Eierfarbe zwar schätze, aber die andererseits auch nicht soooo wichtig nehme.
    Toll sind auch Sundheimer, leider auch eine eher seltene Rasse.
    Und ganz toll sind Zwergwyandotten...
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    Mir hilft alles in die Richtung. Werde mir die von dir aufgezählten Rassen auch mal durchschauen. Schaden kanns auf jeden Fall nicht - kann eigentlich nur gut sein! Unsere eigenen Erfahrungen werden wir sicher auch hier machen, das stimmt. Allerdings muss ich eben mit "irgendwas" anfangen und da wird eher nicht daran denken in naher Zukunft weiter aufzustocken sollten uns die Hühner doch wenigstens ein bisschen liegen. Nicht dass wir am Schluss super fliegende, laute, wenig Eier legende Wirbelwinde im Stall sitzen haben :P Damit würden wir vermutlich nicht glücklich werden.

    So, jetzt mach ich mich gleich mal dran den Rassen ein bisschen auf den Grund zu gehen.

  6. #6
    Avatar von Wontolla
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    Für die zugedachten Platzverhältnisse sind Hybriden nicht die beste Wahl. Die meisten Zwerge auch nicht.
    L. G.
    Wontolla

  7. #7
    Avatar von Waldfrau2
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    Lachshühner dann eher nicht, meine Lachs-Tanten quasseln oft sehr laut und viel verglichen mit den anderen, sie haben eher tiefe Stimmen, und wenn sie was wollen, verschaffen sie sich Gehör....
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  8. #8
    Avatar von tomtom
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    falls du dich für hybriden entscheiden solltest, schau dir bitte vorher an wie diese gezüchtet und gehalten werden, vor allem wie es in grossbrütereien zugeht, vom wegwerfen nicht zeitgerecht geschlüpfter kücken über das aussortieren der hähne... das würde ich dir ans herz legen
    ausserdem gibts sooo viele schöne hühnerrassen, oder auch gekreuzte tiere, die du alle halten kannst
    lg
    tom
    ich pflücke hühner

    www.tomi-vogelfrei.at

  9. #9

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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Für die zugedachten Platzverhältnisse sind Hybriden nicht die beste Wahl. Die meisten Zwerge auch nicht.
    Interessant wäre natürlich auch immer zu wissen weshalb? So ist es doch recht schwer etwas mit den Informationen anzufangen. Man will ja dazu lernen und auch selber eventuell ein wenig was abschätzen können.

    Lachshühner werde ich dann direkt mal streichen. Noch mehr wollen wirs uns nicht mit den Nachbarn verscherzen

  10. #10
    Avatar von Wontolla
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    Ich dachte, das sei logisch. Wenn die Platzverhältnisse nicht geeignet sind, dann brauchen die Hühner mehr Platz. Hybriden graben 100 m² in kurzer Zeit um. Die gleiche Anzahl Paduaner auf 25 m² hat den auch nach einem Jahr nicht völlig ruiniert. Bis auf den Sandbadeplatz bleibt es grün. Da sie aber nur halb so viel legen, braucht man doppelt so viele Hühner und folglich doppelt so viel Platz. Das sind bei Paduanern dann 50 m² und um ihr Flattern zu begrenzen reicht ein 50 cm hoher Zaun. Nachteil: sie sind schwer zu bekommen. Zwerge fliegen gern. Manche aus Neugier manche nur um des Fliegens Willen. Ein Zaun ist da kein Hindernis.
    L. G.
    Wontolla

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