Vorneweg sei gesagt, dass ich als THP praktiziere und schon seit 2 Jahren Säugetiere erfolgreich mit Blüten therapiere...
Also, Problemstellung war die: unheimlich dicke Luft mit den Nachbarn zur linken, weil mein Appenzeller bis zu 100 Mal am Tag lauthals alles mit nem Kräher markiert hat, was es so gab... Irgendwann gings sogar mir an die Nerven - als er morgens nicht mehr nur den benachbarten Hähnen (ca 500m Luftlinie entfernt) Antwort gab, sondern sein "Morgenkonzert" von 5.30 bis 8.15 Uhr andauerte!!!! Ehrlich, hätt ichs nicht live miterlebt (an einem Sonntag morgen natürlich, wo alle hätten ausschlafen können), so hätt ichs nicht geglaubt U übern Tag dann auch locker 80-100 Mal, das war dann schon mehr als auffällig
Züchter, die ich dazu befragte sagten mir, die Rasse wäre dafür bekannt, Schreihälse zu sein u wenn er jetzt, mit 4 Monaten schon so aufdrehe sollte ich mich drauf einstellen, dass es sich noch viel mehr steigere, das käme aus ihm raus und da könnte man nix machen->schon gar nicht mit Blüten o.ä., immerhin wären die Hühner ja noch viel zu nah am Dinosaurier als das man das irgendwie in die Bahn bringen könnte bzw kontrollieren...
Also musste ne Lösung her - u abgeben oder schlachten kam nicht in Frage... Hatte erst Zweifel mit den Blüten, weil er ja - aus Hähnchensicht - nicht unter dem leidet was er auslebt, aber ich hab mir dann mal überlegt, dass er alle Handlungen aus reinem Instinkt heraus tut, sowohl den Umgang mit den Hennen mit allen Lock- u Warnrufen als auch das Krähen, da er ja nie von einem Althahn leben u lernen durfte...
Ich dachte also nach: Blütentherapie eigentlich bei Krankheiten, die aufgrund psychischer Ungleichgewichte entstanden sind, bei "psychischen Auffälligkeiten", Stress, Trotz, Verlustängsten etc... aber mein Memphs "leidet" ja nicht unter seinem Krähen, ist quietschfidel und guter Dinge, wenn er in seinem Revier unterwegs ist - können da irgendwelche Blüten helfen? Tja, ich dachte, die wirken ja nur da, wo sie können u sollen und ich kann ja keinen Schaden anrichten - und ich wollte alles daran setzen, die Nachbarn wieder zu besänftigen, bevor die sich selbst darum "kümmern", nachdem ich mehrfach deutlich darauf hingewiesen wurde, dass es so nicht auszuhalten sei und auch die Worte Luftgewehr u Axt fielen...
Also startete vor knapp einer Woche der "Feldversuch", indem ich ihm sowohl Blüten der Entspannung, Erdung, Sicherheit und gegen "übermäßige" Dominanz verabreicht habe, damit er sich seiner Rolle in der Gruppe sicherer werden könnte, nicht mehr alles u jeden zu beeindrucken versucht und einfach entspannter ist
- und siehe da: Heute wurde ich von 2 Nachbarn gefragt, ob mein Hahn krank sei, seit 2-3 Tagen höre man ihn ja kaum noch *g*
Ok, morgens und mittags gibt er immer noch Konzerte, aber die bleiben im Rahmen von ca 15 Minuten, zwischendurch nur noch, wenns für ihn wirklich wichtig scheint: z.B. wenn der Säugling besagter Nachbarn mal wieder lautstark weint, denn er glaubt mir einfach nicht, dass dies kein rassefremder Hahn ist, der dort kräht
Lange Rede (seeeeeehr lange Rede*g*), kurzer Sinn: nie aufgeben und im Zweifel auch bei unseren Dino-Nachkommen mal mit Blüten ran
Ich danke denen, die bis hierhin gelesen haben und wünsche ein schönes Wochenende!
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