Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 61

Thema: Nochmal Lüftung, Isolierung , "Heizen" und Wetter

  1. #1

    Registriert seit
    14.05.2012
    Beiträge
    17.397

    Nochmal Lüftung, Isolierung , "Heizen" und Wetter

    Sorry für den x. Threat dazu,
    aber ich fand keinen, wo das alles zusammen hin passte.

    Bei uns ist seit zwei Tagen sehr diesig bis neblig.
    Die Hühner wohnen in einem isolierten Bauwagen.
    Die Lüftung umfasst ein Lüftungsloch an der "kurzen Seite" und
    ein ein spaltbreit geöffnetes Fenster, dem gegenüberliegend.
    Die beliebte Hühnerstange liegt darüber, auch wegen der Zugluft.
    Eine andere quer darunter, wird aber nicht genutzt.
    Beim Rauslassen der Hühner waren heute die Tür und das Fenster sehr beschlagen,
    bis hin zu regelrecht nass.

    Nun kann aber die Luft draußen, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit gar
    keine zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen.
    Macht es bei einer solchen Witterung nicht doch Sinn, den Stall "zwischendurch" mal
    zu heizen, um die Feuchtigkeit etwas zu verringern.
    ( So musste ich zumindest früher mit meinen alten Käfer immer mal einen E-Heizung reinstellen, bei dem die Heizung kaputt war )

    Oder soll ich das Fenster geschlossen halten und ein zusätzliches Belüftungsloch
    oberhalb der Hühnerstangenhöhe einbringen?
    Damit dorthin die von den Hühnern erzeugte Warmluft besser entweichen kann?
    Aber klappt das auch, wenn es draußen so feucht ist?
    ( Ich hätte in Physik besser aufpassen müssen )


  2. #2
    Avatar von ekpaik
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Elbmarsch
    PLZ
    214..
    Beiträge
    526
    Zunächst mal, regelmäßig wird die Luft den Raum über die höher gelegene Öffnung verlassen und über die untere Öffnung zuströmen. Genau auf dieser Lüftungsstrecke sollten sich die Hühner nicht aufhalten.
    Die Feuchtigkeit kann den Hühnerstall nur verlassen wenn auch die Luft den Hühnerstall verlassen kann und es hört sich bei den geschilderten Gegebenheiten (Lüftungsloch und spaltbreit geöffnetes Fenster) als ob dieses Lüftchen nicht aber auch gar nicht ausreicht! Mach das Fenster mal weiter auf und noch mindestens 2 Lüftungslöcher dazu. Zu- und Abluft sollten schon in einigermaßen 1:1 Verhältnis stehen.
    Bis -10°C hatte ich im letzten Jahr ein tief liegendes Fenster 60x60cm (vergittert) komplett offen und einen vergitterten ehemaligen Taubenausflug (oben) in ähnlicher Größe auch. Der Hühnerstall ist auf 4qm Grundfläche auch fast 2m hoch. Die Hühner sitzen im hinteren Teil des Stalls in 1,5m Höhe praktisch parallel zum Lüftungsstrom. Bewohner sind 8 Zwerghühner.

    Du hast schon recht, die Außenluft enthält zurzeit sehr viel Feuchtigkeit aber durch die Strömungsgeschwindigkeit nimmt sie einfach Teile der feuchten, wärmeren Stallluft mit raus. Frostluft ist später dann sehr trockene Luft.

    Heizen verlangt regelmäßig nach Stoßlüftung, Du müsstest nachts stündlich aufstehen und per Komplettluftaustausch in kürzester Zeit (max. 5 Min.) eingreifen, tagsüber natürlich auch. So bekommst Du den Stall trocken, garantiert und die Hühner auch garantiert eine Kracher-Erkältung. Den Gedanken würde ich schon mal total weglassen.
    Geändert von ekpaik (17.11.2012 um 00:36 Uhr)
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Zwergwelsumer

  3. #3
    Gast
    Registriert seit
    02.05.2009
    Beiträge
    7.551
    Ich habe Kippfenster ein Spalt geoffnet und keine Lüftung zusätzlich, ausser 2 undichten Hühnerlucken. Es sind 14 Hühner drinn, keine Feuchtigkeit im Stall. Kot wird täglich weggeräumt.
    Je kälter draussen, desto schneller Lüftumtausch, vorausgesätzt Lüft drinnen ist wärmer als draußen. Im Winter lasse ich ca.2-3cm Spalt am Fenster, an der wo Kette zusehen ist.
    Zu heizen um feuchten Stall trocken zu bekommen hat durchaus Sinn, aber auf dauern ist es keine Lösung, etwas stimmt nicht grundsätzlich, entweder Lüftungsöffnungen sind zu klein, oder Stall überbesetzt, oder man soll öfters mal ausmisten.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Murmeltier (17.11.2012 um 07:50 Uhr)

  4. #4

    Registriert seit
    25.10.2012
    Ort
    Tirol
    Land
    Österreich
    Beiträge
    13
    Kompliment für diesen tollen Stall, ich nehme mal an, Marke Eigenbau. Ein Luxusdomizil für deine Hühner. Echt klasse.
    Also, wenn ich das richtig verstehe, dann muss der Ein- bzs. Ausgang der Lüftung nicht unbedingt gegenüber liegen? Ich bin selber noch am Planen und unsere ersten Hühner (Orpis) werden im Frühjahr bei uns einziehen. Die richtige Lüftung macht mir echt am meisten zu schaffen. Heizen werde ich den Stall nicht. Ich hoffe, dann doch alles richig zu machen.

  5. #5

    Registriert seit
    14.05.2012
    Beiträge
    17.397
    Themenstarter
    Danke für die Antwort.
    Zitat Zitat von ekpaik Beitrag anzeigen
    Zunächst mal, regelmäßig wird die Luft den Raum über die höher gelegene Öffnung verlassen und über die untere Öffnung zuströmen. Genau auf dieser Lüftungsstrecke sollten sich die Hühner nicht aufhalten.
    Das machen sie nicht. Die Stange ist oberhalb und, was ich nicht schrieb, auch seitlich daneben.
    Zitat Zitat von ekpaik Beitrag anzeigen
    Die Feuchtigkeit kann den Hühnerstall nur verlassen wenn auch die Luft den Hühnerstall verlassen kann und es hört sich bei den geschilderten Gegebenheiten (Lüftungsloch und spaltbreit geöffnetes Fenster) als ob dieses Lüftchen nicht aber auch gar nicht ausreicht! Mach das Fenster mal weiter auf und noch mindestens 2 Lüftungslöcher dazu. Zu- und Abluft sollten schon in einigermaßen 1:1 Verhältnis stehen.
    Das Lüftungsloch ist 15 cm im Durchmesser und das Fenster steht über 60 cm, 2 cm weit auf,
    ich öffne das morgens immer direkt weiter.
    Wenn ich das Fenster weit öffne, fegt dort der Regen rein
    Gerne baue ich zusätzliche Be- Entlüftungslöcher ein, nur "wohin" genau?
    Entlüftung dann oberhalb der Höhe der Hühnerstange, oder?


    Zitat Zitat von ekpaik Beitrag anzeigen
    Du hast schon recht, die Außenluft enthält zurzeit sehr viel Feuchtigkeit aber durch die Strömungsgeschwindigkeit nimmt sie einfach Teile der feuchten, wärmeren Stallluft mit raus. Frostluft ist später dann sehr trockene Luft.
    In den klaren kälteren Nächten hatte ich das Problem auch nicht, das trat erst jetzt auf, wo es so diesig wurde.
    Gestern z.B. war auch kein Kondenswasser an den Scheiben.
    Zitat Zitat von ekpaik Beitrag anzeigen
    Heizen verlangt regelmäßig nach Stoßlüftung, Du müsstest nachts stündlich aufstehen und per Komplettluftaustausch in kürzester Zeit (max. 5 Min.) eingreifen, tagsüber natürlich auch. So bekommst Du den Stall trocken, garantiert und die Hühner auch garantiert eine Kracher-Erkältung. Den Gedanken würde ich schon mal total weglassen.
    OK, verstanden, aber nicht ohne Nachfrage
    Wenn die Stallluft durch ein "Heizelement" ohne Abgabe von zusätzlicher Feuchtigkeit leicht erhöht wird,
    dann sollte sich die "Strömungsgeschwindigkeit" der Luft schon erhöhen
    und somit dem entsprechend mehr Feuchtigkeit aus dem Stall mitgenommen werden, oder?
    Gruß auch aus der Elbmarsch.

    @murmeltier
    Der Stall hat gut 8 m2 Grundfläche und ist 2 m hoch, bewohnt von 11 Hühnern
    und gemistet wird, dort wo nötig, täglich.


  6. #6
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    Ich hab ein paar Anregungen zur Lüftung ... Feuchtigkeit und CO2 bzw. Ammoniak hängen stark zusammen, wonach es reicht feuchtigkeitsbasiert zu lüften.

    http://tierhygiene.vetmed.uni-leipzi...S%2008_09_.pdf
    http://www.poultryventilation.com/si...12/vol24n2.pdf
    Das ist meine Wahl:
    http://sanisto.de/Lueftung/Ventilato...hparam=airflow

    plus Feuchtemodul

    Bei 60% Feuchtigkeit im Stall läuft die Lüftung (draussen hat es just gerade um 4 Uhr* unter 40 % - zum Vergleich).

    * Hatte ein längeres Telefonat aus der USA ... gute Nacht :-O

  7. #7

    Registriert seit
    14.05.2012
    Beiträge
    17.397
    Themenstarter
    Das Problem der Kondenswasserbildung habe ich durch erweiterte Lüftungsmöglichkeiten nicht wirklich lösen können.
    Aber da sich bei der derzeit feucht-( zu) warmen Witterung, hier bei uns, jenes sich auch morgens auf alles "frei stehende" niederschlägt, nehme ich das als zunächst unvermeidlich an.
    Zumal eben die Wände hier, anders als in z.B reinen Holzställen, auch keine Feuchtigkeit aufnehmen können.


  8. #8
    Avatar von ekpaik
    Registriert seit
    28.03.2008
    Ort
    Elbmarsch
    PLZ
    214..
    Beiträge
    526
    Da hast Du auf jeden Fall recht, bei dieser Witterung muss man schon einige Tatsachen einfach hinnehmen.
    Ich hab mich mal bei Dir per PN gemeldet, vielleicht finden wir gemeinsam vor Ort eine annehmbare Lösung.
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Zwergwelsumer

  9. #9

    Registriert seit
    14.05.2012
    Beiträge
    17.397
    Themenstarter
    Lüftung gemäß der Tipps zum offenen Fenster verändert..
    Und passiert ist folgendes:
    Am ersten Abend saß ein Huhn im Futterregal,
    am zweiten eines auf der Anflugstange zu den Sitzstange plus das im Regal.
    Am dritten zusätzlich auch noch eines im Nest.

    Folglich Fenster wieder bis auf den Lüftungsspalt geschlossen und alle Hühner wieder auf der Stange.


  10. #10
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
    Registriert seit
    20.09.2005
    Land
    Schweden
    Beiträge
    289
    Hej Nicolina,

    ich hatte in der Übergangszeit das gleiche Problem. Durch die Feuchte standen die Hühner kurz vor Grippe. Deinen missfällt die Zugluft offensichtlich, wie der Platzwechsel anzeigt.
    Zur 1. Hilfe: Lüftung wie vorher: Lüftungsloch auf, Fenster einen Spalt auf. Besser wäre noch ein Lüftungsloch. Heizung rein und mind. 3 Tage laufen lassen. Hygrometer rein, Luftfeuchte beobachten. Über den Rechner:

    http://www.ib-rauch.de/bautens/formel/mollier.html

    Mollierdiagramm kannst du Erfolg bebachten. 15°C warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aus dem Stall transportieren als 5 °C kalte. Wichtig ist, dass die Luft mind. 5-10° C wärmer ist als die Aussentemperatur(bei gemauerten Ställen oder extrem gut isolierten Ställen kann das schon mal andersrum sein) Welche Temp. hast du?
    Ich habe nach wochenlangem! Regen in meinen Ställen das Wasser von den Kabeln gewischt, weil kein Feuchtigkeitstransport stattfand trotz gut plazierter Lüftungslöcher. 1 Woche 16°C mittels Heizung im Stall und 3°C Aussentemperatur haben mir jetzt einen wunderbar abgetrockneten Stall beschert. (Und 'ne Menge Eier)Jetzt ist es kalt draussen und alles ist schööön trocken, da wieder ein ordentliches Temp.-gefälle vorhanden.
    Ohne Heizung wirst du den Stall vor dem Winter nicht trockenkriegen. Hast du die Möglichkeit, die Hühner 3 Tage umzuquartieren? Mit Umluftgebläse geht es fixer.
    Noch fix ein Lüftungsloch reinsägen. Quer oder Schwerpunktlüftung,(so, dass die Hühner nicht in der Zugluft sitzen, die Luft aber an den Sitzstangen vorbeistreicht und Feuchte aufnehmen kann)und Fenster zu. Dort kondensiert natürlich die warme, feuchte Luft zuerst.
    Nun ist mir das zu spät, morgen...

Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Frage an die, nur - die im Hühnerhaus "heizen"!?
    Von Pipi im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 08.01.2024, 15:44
  2. Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 30.05.2022, 18:16
  3. Nochmal zu "Seefahrt mit Huhn"
    Von LohPoh im Forum Das Medienhuhn
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 08.03.2021, 00:06
  4. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 17.05.2020, 16:27
  5. 20 enten; "passt das wetter schon" ???
    Von bedar im Forum Enten
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 24.04.2014, 08:56

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •