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Warum sollten Orpington anfälliger für Marek sein, als andere Rassen, so ein Blödsinn. Bei mir laufen mit Ausnahme von Gelb und Braun-Porzellanfarbig so ziemlich alle Farbenschläge rum. Ich hatte in 2010 die letzten Küken mit marekähnlichen Symptomen (aus zugekauften Bruteiern), seitdem ist diesbezüglich Ruhe. Das hat auch nix mit Glück zu tun, sondern mit Selektion.Zitat von Orpington/Maran
Gruß Sven
Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
www.orpifreunde.de
Hallo Sven,
was das Impfen angeht bin ich mit Dir absolut einer Meinung. Ich verstehe nur nicht ganz den Zusammenhang, was das Impfen der Elterntieren mit der Erkrankung der Küken aus den Bruteiern zu tun hat. Wie infizieren sich die Küken denn in den Eiern?
Gerade dass ist es ja, was ich mit dem Kauf von Bruteiern verhindern will, nämlich dass ich mir Krankheiten reinhole. Deshalb kauf ich mir ja keine neuen Tiere zu, bei mir kommen neue Hühner nur über Bruteier rein. Das dies auch keine 100%ige Sicherheit ist weiß ich ,aber neue Tiere sind ja noch heikler.
LG Birgit
Hallo Birgit,
ob sich die Küken bei mir oder bereits durchs Ei infiziert haben kann ich Dir nicht sagen. Es ist aber eben auch nur ein Teil dieser (nicht meiner) Küken eingegangen, die "Überlebenden" sind nach wie vor in meiner Zucht.
Marek ist auch nur ein Erreger, mit dem nicht jede Zuchtlinie zurechtkommt. Das gleiche gilt für Kokzidien u.v.m. Und ja, neue Tiere, sind immer heikel, habe da bisher auch in den wenigsten Fällen gute Erfahrungen gemacht. Es geht grundsätzlich um die Frage, ob ein zugekauftes Tier mit den hier vorherrschenden Bedingungen zurechtkommt. Das schafft nicht jedes, daher gibts neue Tiere zukünftig nur noch über Bruteier, dann können sich die Küken von Kleinauf an die Bedingungen hier gewöhnen.
Gruß Sven
Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
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Hallo,
das Problem der Übertragung von infizierten, aber nicht erkrankten Tiere ist, dass über den Staub die Eier infiziert werden können. Wenn diese nicht täglich sofort desinfiziert werden, kann die Krankeit übertragen werden.
Das ist ja das Problem in den Massenbetrieben, deshalb wird dort generell geimpft.
Ich habe vor vielen Jahren mal von infizierten Hennen erfolgeich durch Desinfektion gesunde Küken erbrüten können. Aber das ist ein anderes Thema.
Freundliche Grüße Bachstelze
Ich muss deshalb immer wieder meinen Senf dazu geben, weil ich leider selber vor 7 Jahren Marek in meinem neuen Bestand hatte, es war eine schreckliche Erfahrung, wenn man die tollen heranwachsenden Tiere, auf die man so stolz ist, beobachten muss, wie sie mit ca. 11 Wo. anfangen zu tänzeln, irgendwann keine Orientierung mehr haben, kein Gleichgewicht, es ist das reinste Elend ! Durch Unwissenheit hatte ich mir damals BE bestellt, und diese auch "unbehandelt" in den Brüter ausgebrütet, und auch das "frische" Stroh im Stall benutzt. Erst mit der virol. Untersuchung und zahlreichen Berichten wusste ich dann was Marek ist. Ich habe dann 8 Hühner von ihrem Leiden erlöst und 4 Monate ca. alle 3 Wochen Stall und Auslauf desinfiziert ! Bevor ich mich traute, wieder mit einer Zucht anzufangen. Die "Züchterin", die mir die BE verkaufte, hatte mir verschwiegen, daß sie gegen Marek impft. Heute würde ich überall nachfragen, ob und gegen was die Elterntiere geimpft sind, und kann nur jedem raten dasselbe zu tun !
Dt. Pekingenten
Bielefelder Kennhühner, Bresse gauloise
Also, noch Mal für die Laien; wenn die Elterntiere gegen Marek geimpft worden sind, müssen die Küken auf jeden Fall auch geimpft werden ?
Ist doch Blödsinn!
Ihr habt es doch gelesen: In jedem Rassegeflügelbestand ist der Erreger vorhanden!
Meine Güte, Ihr macht die Leute ja noch unsicherer. Wie soll denn da bitte schön eine Trennung geschehen. Man kauft sich irgendwo ein Tier, welches zufällig mal neben einem geimpften Tier im Käfig stand ...... Oder man besucht irgendwann mal eine fremde Anlage oder eine Ausstellung und desinfiziert sich hinterher nicht die Schuhe, die Jacke und die Hände .... Oder ich mein Kumpel bringt mir Bruteier von einem ungeimpften Bestand mit und weil er selber seine Tiere nicht impft und meine Bruteier angefasst hat bzw. die Schachtel, schmeisse ich nun die Murmeln in Formaldehyd oder wie? Domestos könnte auch funzen!
Und von wegen Resistenzen und so weiter. Es gibt nun mal Sachen welche ziemlich gefährlich sind und kaum therapierbar, dafür wurden Impfungen erfunden. Wir lassen uns doch auch gegen Diphterie, Keuchhusten und Wundstarrkrampf impfen!!! Und warten diesbezüglich nicht auf die natürliche Auslese ........
Nicht zu Impfen bedeutet nichts anderes, als zu Hoffen, dass es die eigenen Tiere nicht trifft! Fertig, Basta!
Alles andere ist reine Augenwischerei!
Liebe Grüße
Heike Grimm
1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
1,1 Zwergenten
Genau so sieht es aus und wenn man noch ein bisserl weiter geht könnte man auch behaupten, dass in jedem Geflügelbestand ganz schön viele verschiedene Erreger vorhanden sind, darunter mit Sicherheit nicht nur ungefährliche, als ob es einen keimfreien Hühnerstall bzw. Auslauf gäbe...
Wen erwischt es denn in der Regel schlimm? In Bezug auf z.B. (menschliche) Grippe treten sämtliche Todesfälle immer in Verbindung mit anderen Komplikationen auf, in der Regel ist das ein geschwächtes Immunsystem aufgrund anderer Vorerkrankungen. Dasselbe bei EHEC oder Krankenhauskeimen oder, oder, oder, oder ........ Der Mensch ist dann doch aber in Bezug darauf, dass er sich trotz diverser Defizite erfolgreich fortpflanzen und den Nachwuchs mit medizinischer Hilfe auch großbekommen kann doch etwas anderes, als eine Hühnertruppe. Warum soll ich denn mit krankheitsanfälligen bzw. immunschwachen Tieren eine Zucht betreiben, wenn es auch mit von Natur aus robusten Tieren geht? Gerade bei Marek kommt ja noch hinzu, dass eine Impfung in den seltensten Fällen den Bestand vor weiteren kranken Tieren bewahrt. Es gibt mittlerweile sogar eine weitere Form von Marek, die Hautform (Hautkrebs?).
Letztlich treibt die Unwissenheit und Verunsicherung die meisten Leute dazu, Ihre Tiere zu impfen und nicht der Umstand, dass denjenigen selbst Tiere an Marek erkrankt und eingegangen sind, bzw. erlöst werden mussten. Diese ganze Problematik sollte man doch einfach ganz easy mal auf sich zukommen lassen und schauen was passiert, sofern man neu mit der Hühnerhaltung beginnt. Man tut ja gerade so, als ob immer und überall sämtliche Tiere eingehen, wenn diese nicht geimpft sind. Die Quote an Marekerkrankungen in Bezug auf die gesamten privaten Hühnerhaltungen dürfte in einem prozentualen Bereich liegen, wie die Todesfälle aufgrund Grippe bei uns Menschen.
Gruß Sven
Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
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und @ Rosie: "Blödsinn" ist deine Meinung.
Klar können wir lesen. Zitat : " das Marekvirus in allen Rassegeflügelbeständen verbreitet ist. " Das heißt nicht, daß der Virus sowieso in allen Hühnern steckt,sondern wie in Dr. Lüthgens Buch ("Hühnerkrankheiten") selber definiert: "Der Erreger wird von erkrankten und latent infizierten Tieren lebenslang mit dem Kot, vornehmlich aber mit dem Federstaub, ausgeschieden und verbreitet." und weiter: "...strikte Trennung der Kükenaufzucht von dem übrigen Bestand."
Wenn es nach ihm ginge, sollten "einige" Impfungen auf alle Fälle durchgeführt werden!!!
Ich schätze dieses Buch und sein Expertenwissen, in Sachen Impfplan sollte man aber die Kirche im Dorf lassen. Auch hier sind die Gelehrten verschiedener Meinung.
Für die, die jetzt noch mehr verunsichert sind noch ein kleiner Beitrag :
http://rassegefluegel-rheinland-pfal...e/.pdf_001.pdf
Ich will keine impfverseuchten und mit Antibiotika vollgestopften Tiere essen ! Deswegen züchte ich selber ! Selektion !
Gruß Claudia
Dt. Pekingenten
Bielefelder Kennhühner, Bresse gauloise
Also zumindest geimpfte und antibiotikaverseuchte Tieren sollte man nicht gleichsetzen. Bei der Impfung ist das Ziel, die körperliche Abwehr eine Lebewesens zu steigen gegen die Krankheit, gegen die man impft. Das wird durch Erreger gemacht, die entweden schon tot sind oder nur niedrig pathogen. Der Körper bildet eine Abwehr aus und bei späterem Kontakt mit diesen Krankheiten funktioniert die körpereigene Abwehr tatsächlich besser.
Im Fleisch hat man da keine Impfrückstände wie bei Antibiotika.
Aber es gibt ja auch bei den menschlichen Impfungen immer mehr Impfgegner, was leider bewirkt hat, dass sich manche Krankheiten nun wieder ausbreiten, obwohl man sie schon fast besiegt hatte.
Letztendlich ist es wichtig, dass es eindeutig deklariert ist, ich zum Beispiel lege größten Wert auf geimpfte Tiere (und da schaue ich nicht nur auf Marek, sondern auch auf IB, ILT und weitere).
Grüße
Susanne
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