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Thema: Bruderhahn

  1. #1

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    Bruderhahn

    Hallo
    Ich habe mich an einer Unterhaltung zu diesem Projekt http://www.bruderhahn.de/
    Hinreisen lassen.
    Ich finde es toll wenn es neue Ideen giebt. Aber ich glaube das es nicht möglich ist so viele Hähne zusammenzuhalten. Daher bin ich sehr vorsichtig mit dieser Idee.

    Was sagt ihr dazu? Ist das eine gute Sache ? Oder er eine mit Vorsicht zu genießen?
    Danke ina

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Eigentlich rettet die Henne dem Hahn das Leben ja nicht. Sie finanziert bloß die Aufzucht und Mast bis zur Schlachtung. Oder hab ich das falsch gelesen?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    Ja so ist es, nur der Hahn wird als Küken nicht getötet.

  4. #4

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    Danke, Zwerg,

    das Du das hier postet, wen ich darauf hinwies, in anderen threads, dann hat Keiner reagiert.

    Die Idee rettet Leben, ändert aber nicht, das es auch hier um Hybriden geht.
    Mich wundert, das Demeter diese Hühnerals Demeterhühner zulässt, denn eigentlich ist das Label ja alten Rassen zugeordnet.


    Das System wird also weiter unterstützt.


    LG
    Ulrike

  5. #5

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    Zitat Zitat von der Zwerg Beitrag anzeigen
    Ja so ist es, nur der Hahn wird als Küken nicht getötet.
    Ja entscheidend ist ja das die Küken nicht mehr so qualvoll getötet werden.

    Wer dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=lGpJ7J8ReJ4 schon ein mal gesehen hat der weiß wie qualvoll diese Küken getötet werden. Und das finde ich schon schrecklich!!!

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Naja, ich finde die industrielle Tötung von Masthähnchen auch nicht grade friedvoll.
    Ich weiß ehrlich nicht, was ich davon halten soll.
    Einerseits ist es wohl richtig, sich nach alternativen gegen das sinnlose töten "überflüssiger" Hahnenküken umzusehen, andererseits ist mir alles irgendwie suspekt, was mit der Hybridindustrie zusammenhängt. Da gehts immer zuerst um Kosten/Nutzen/Gewinn, dann kommt lange, lange nichts, und das Tier zählt immer nur soviel, wie nötig ist damit es nicht in zu großer Stückzahl vorzeitig krepiert.

    Nebenher habe ich ein wenig gerechnet.
    Angenommen, eine dieser Schwestern legt in ihrem Leben 300 Eier, da kommen, bei 4 ct pro Ei, 12 Euro (Vielleicht lebt sie auch noch ein halbes jahr länger und legt noch 100 Eier mehr, sind dann noch 4 Euro dazu.) zusammen. So ein Legehybridhahn läßt sich nicht auf 6 Wochen auf ein Schlachtgewicht bringen. Keine ahnung, wie lange er braucht, aber rechnen wir mal knapp und sagen 3 Monate (was ich auch nicht für realistisch halte, aber lassen wirs mal so stehen.) Bedeutet also Gebäudekosten, Futterkosten, Wasser, Strom etc für 3 Monate.
    Dann rechnen wir zu den 12 Euro den Preis, den der Mäster kriegt. Hab ich jetzt auch keine Ahnung, aber man kann bei richtiger Vermarktung ja ein bißchen gutes Gewissen mit verkaufen, ich greif jetzt mal in die Luft und sage, er kriegt 5 Euro je Hahn.
    Wären 12 (+ evtl noch 4) + 5 Euro, macht also 21 Euro
    Die Küken müßte er ja eigentlich umsonst kriegen, die Brüterei spart sich ja das Schreddern und die Entsorgung.
    Normale Masthähnchen kosten im Supermarkt so knapp 2 Euro/Kilo. Für diese 2 Euro/Kilo (bei etwa 2 kg Endgewicht je Tier) kauft der Mäster das Küken, bietet ihm für seine 6 oder 8 Wochen Lebenszeit eine Stallanlage, Futter und Medikamente und will auch noch Gewinn machen. Nehmen wir die Lebenszeit mal zwei, und auch die Kosten, bleibt immer noch ein großer Unterschied allein zu den 12 oder vielleicht 16 Euros, die die Schwesterhenne für ihren Bruder erwirtschaftet.

    Ich kann mir nicht helfen, aber das hört sich irgendwie nicht reell an.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7
    Avatar von Laura
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    Mich würde mal interessieren, was mit den ausgewachsenen Hähnen passiert. Auch mit besten Futter werden sie sich von dem normalem Geflügelfleisch, was man so kaufen kann, unterscheiden.
    Gruß, Laura
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  8. #8
    Avatar von piaf
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    Sil, müsstest man das nicht auch noch mit Kosten für eine Erbrütung der gleichen Zahl Masthähne verrechnen, die ja auch nicht umsonst ist? das ist ja ausserdem bei den geschlüpften und getöteten Hähnchen auch noch als Verlust anzusetzen.

    Die fehlende Rentabilität war ja bisher das Argument der Tötung. Ich gehe davon aus, dass auch demeter und Co bei der Berechnung der 4Cent einen Kostenabdeckung kalkuliert haben, keineswegs einen Zuschussbetrieb.

    ich bin mir sicher dass sich für junge Hähnchen aus Nichtmastlinien ebenfalls ein Markt entwickelt, aber abgesehen davon hat Demeter ja einen weiteren Fokus auf das (hybride) Zwiehuhn, was die Problematik des mangelnden Fleischansatzes entkräften würde.

    ich habe vor einem Laufband einer Brüterei gestanden auf dem lebendige nur halb geschlüpfte Küken in den Schredder fuhren, dieses Knirschen und Fiepen habe ich tagelang nicht mehr aus dem Kopf bekommen. In einem eigentlich nicht zugängigen Nebenraum stand die Tür offen, in dem mehr als 3 Meter hohen Raum stand eine irrwitzige Pyramide aus toten Hähnchenküken des Vormittages, die von oben nach Geschlechtselektion und Tötung über einen Schacht runterfielen.....
    Geändert von piaf (24.02.2013 um 21:40 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #9

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    Hallo
    Die Hähne sollen als Bio Fleisch verkauft werden (zur zeit ca 10-13€ pro Tier)

    Mein erster Einwand ist die Überlegung ob die Hähne sich nicht einfach gegenseitig Hacken,es also immer Stress gibt.
    Ist es möglich eine Hahn Gruppe bis zur Schlachtung stressfrei und friedlich zu halten ?

  10. #10

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    Zwerg,

    ich könnte mir vorstellen, bis die Hähne entdeckt haben, das sie Hähne unter Hähnen sind, dann ist die Zeit reif.


    LG Ulrike

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