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Thema: Was ist Leistungszucht?

  1. #401
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Das ist doch Unsinn. Auf dem Gebiet wird schon längst geforscht und die Tierzuchten haben da auch schon ein Auge drauf, weil das künftig sehr wohl von großer Bedeutung sein wird. Dazu kannst Du ja mal hier lesen:
    http://fss.plone.uni-giessen.de/fss/...ile/KR-DTW.pdf

    Erste kommerzielle Ansätze zur Berücksichtigung der Krankheitsresistenz wurden beim
    Geflügel etabliert. Sie richten sich gegen die aviäre Leukose und die Marek´sche-Krankheit
    (COLE 196
    Hallo Birli,
    das ist das, was ich in Deinem Literaturhinweis zu Hühnern gefunden habe. Es ist doch genau das, was ich hier schon gesagt habe.
    Man hat erkannt, dass mit z.B. marekresisstenten Tieren viel Geld zu verdienen wäre. Deshalb ist die Geflügelindustrie seit annähernd 50 Jahren dabei das zu realisieren. Das Ergebnis nach fast einem halben Jahrhundert. Man hat bislang so gut wie nichts erreicht. Deshalb ja auch meine Ansicht, dass ein Hobbyhalter bestimmt nicht so nebenbei erreicht, wozu die Geflügelindustrie, mit viel Geld und Forschungsaufwand in Jahrzehnten nicht in der Lage zu ist.

    MfG

    Ernst Nemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  2. #402
    Avatar von Lonox
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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Das ist doch Unsinn. Auf dem Gebiet wird schon längst geforscht und die Tierzuchten haben da auch schon ein Auge drauf, weil das künftig sehr wohl von großer Bedeutung sein wird. Dazu kannst Du ja mal hier lesen:
    http://fss.plone.uni-giessen.de/fss/...ile/KR-DTW.pdf
    Unsinn ? Aha.
    Du bist also tatsächlich der Meinung, dass deine eigenen züchterischen Bemühungen erfolgreicher sind als die von Instituten, Universitäten und industriellen Großbetrieben ?
    Wat den Een sin Uhl is den Annern sin Nachtigal...

  3. #403

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    Zitat Zitat von Lonox Beitrag anzeigen
    Unsinn ? Aha.
    Du bist also tatsächlich der Meinung, dass deine eigenen züchterischen Bemühungen erfolgreicher sind als die von Instituten, Universitäten und industriellen Großbetrieben ?
    Wo hab ich das denn gesagt? Den angehängten Beitrag haste wohl nicht gelesen und wenn, dann haste ihn nicht verstanden. Ich klinke mich hier jetzt jedenfalls aus, mir wird das zu blöd.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  4. #404
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    Die Nachzucht hat nur den Nutzen der "passiven" maternalen Immunität - die lässt aber in den ersten Lebenswochen nach, so ist das Immunsystem gezwungen "alleine" damit klar zu kommen.
    Bei der Lebend bzw. Totimpfung wird das Immunsystem durch abgeschwächte Erreger auf potentielle Infektionen vorbereitet/trainiert, ohne Massensterben. Natürliche Infektionen hinterlassen immer Schäden, auch wenn die Tiere überleben, die sich auch auf die Nachfahren übertragen. Einfach mal mit Epigenetik beschäftigen ...
    Die Möglichkeiten der Zucht auf Krankheitsresistenzen sind begrenzt.
    Der MHC Marker B13 der eine Grundlage für eine Marekresistenz bietet, führt wiederum zu einer Anfälligkeit gegenüber Kokzidiose. Ausserdem dauert die Selektion mehrere Jahrzehnte. Sie kann die Impfungen nur ergänzen - nicht ersetzen!
    http://www.al.hs-osnabrueck.de/uploa...ucht_Gauly.pdf


    Im Übrigen gab es die ersten Geflügelausstellungen in den 1850ern in Dresden, Paris und London. Berlin war ein Spätzünder.

  5. #405

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    Danke für den Link, Birli. nach so was habe ich gesucht.
    Ich habe jetzt aber auch einen ehemaligen Kollegen gefragt, der in dieser Branche arbeitet und in der Richtung auf dem neuesten Stand ist. Hoffentlich kann er mir Bücher oder Zeitschriften nennen, wo man sich schlauer machen kann.
    Ich finde diese Art von Forschung super interessant.
    Es gibt die Evolutionsthese, daß solche Bakterien, die heute zum Beispiel in unserem Darm leben, ganz ganz früher pathogen gewesen sind. Mit der Zeit aber, weil es sich für die Population Bakterien mehr gelohnt hat, sind sie unter dem Evolutionsdruck immer ungiftiger für den Organismus geworden und haben im gegenzug selbst länger überlebt. Wenn der Wirt etc gestorben ist, ist das für den Schmarotzer ja auch im weitesten Sinne tödlich gewesen. Das hat viel Millionen Jahre gedauert, und der Schmarotzer hat sich aufgrund seiner größeren Teilungsrate eher angepaßt als der Wirt.
    Ich kann mir vorstellen, daß der Erfolg mit veränderten Marek- und anderen Stämmen größer ist als mit "resistenten "Hühnern.

    schönen Tag,
    Tanja

  6. #406
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    Die aktuelle Diskussion hat nur noch wenig mit Leistungszucht zu tun, aber nun gut ...
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...l=1#post357220

  7. #407
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von thoppie Beitrag anzeigen
    Unterscheidet sich die Leistungszucht von der normalen Zucht? Und wenn ja- wo sind da die Unterschiede?
    Fragt sich nur, was ist normale Zucht. Zucht beinhaltet mehr als nur die Leistungen. Je nach Vorliebe oder Notwendigkeit kann ein Züchter Schwerpunkte setzen. Nicht jeder wird den Background oder die Motivation haben in jeder Kategorie an die Spitze kommen zu können.
    Wenn ein Züchter die Überzeugung hat, dass Eigenschaften wie Vitalität, Brutergebnisse oder Eigewicht und Legeleistung seiner Rasse stark verbesserungswürdig sind, kann man darin dringenden Handlungsbedarf und Motivation sehen. Wenn es nicht anders geht, muss man auch mal die Schönheit zurückstellen können.
    L. G.
    Wontolla

  8. #408
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Fragt sich nur, was ist normale Zucht. Zucht beinhaltet mehr als nur die Leistungen. Je nach Vorliebe oder Notwendigkeit kann ein Züchter Schwerpunkte setzen.


    Hallo Wontolla,
    es geht aber doch nicht darum Schwerpunkte zu setzen. Es geht doch wohl eher darum, zu klären ob in der Rassegeflügelzucht zusätzlich der Begriff Leistungszucht benötigt wird, oder überhaupt sinnvoll ist.

    Wenn ein Züchter die Überzeugung hat, dass Eigenschaften wie Vitalität, Brutergebnisse oder Eigewicht und Legeleistung seiner Rasse stark verbesserungswürdig sind, kann man darin dringenden Handlungsbedarf und Motivation sehen.

    Wenn ein Rassegeflügelzüchter Tiere hat die nicht vital sind, dann hat er seinen Job nicht richtig gemacht. Für jeden ganz normalen Rassegeflügelzüchter der sein Hobby ernsthaft und erfolgreich betreibt. Ist es völlig normal mit gesunden und vitalen Tieren zu züchten. Das gehört mit zur Definition der Rassegeflügelzucht. Zu sagen, dass das ein normaler Züchter nicht kann, sondern nur jemand, der sich Leistungszüchter nennt, halte ich für sehr vermessen.
    Wenn es nicht anders geht, muss man auch mal die Schönheit zurückstellen können.

    Schönheitist überhaupt nicht gefordert, wenngleich da aus Unkenntnis auch immer wieder drauf rumgeritten wird. Es geht um eine Vielzahl von rassespezifischen Merkmalendie in ihrer Gesamtheit zum Idealbild der Rasse führen. Da ist jedes Merkmal wichtig. Egal ob Bruteimindestgewicht, Legeleistung, oder Aussehen und Farbe irgendwelcher Körperpartien, wie z. B. Kopf, Schwanz usw.. Sicher wird auch ein guter Züchter bei der Auswahl seiner Zuchttiere mal ein Merkmal zurückstellen müssen. Er ist sich aber auch im Klaren darüber, dass er das Merkmal, dass er in einem Jahr mal zurückstellen mußte, im nächsten Jahr dann besonders beachten muß.

    MfG

    Ernst Niemann
    Geändert von Ernst (31.07.2013 um 14:53 Uhr)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  9. #409
    Avatar von Wontolla
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    So kann man es auch sehen. Warum auch nicht?
    L. G.
    Wontolla

  10. #410

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    Ja, genau das war meine Frage. Was der Unterschied zwischen Rassegeflügelzucht und Leistungszucht ist, weil in dem zweiten Wort die "Leistung" nochmal extra betont wird.
    Die Begrifflichkeiten sind mir nicht ganz klar.

    Schönen Tag noch,
    Tanja

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