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Thema: Erlösen eines Kükens

  1. #71
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Es ist nicht automatisch so, wenn man Tiere hat, dass man diese auch töten können muss!!! Oder bezieht sich das nur auf Nutztiere?
    Vollkommen richtig. Selbst die Definition von Nutztier ist ja kulturell sehr unterschiedlich. Woanders sind Hunde auch Nutztiere. Und hier sind für mache die Hühner den Hunden gleich gestellt. Das ist eine emotionale Entscheidung, die jeder für sich trifft.

    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Wenn man nicht töten kann, hat das nix, aber gar nix mit Feigheit zu tun. Es hat mit Respekt vor dem Leben zu tun.!
    Da wage ich zu widersprechen. Respekt vor dem Leben zeigt sich, wenn man den anvertrauten Tieren ein artgerechtes Leben ermöglicht. Sie nicht töten zu können hat etwas mit angeborer Tötungshemmung zu tun, die in jedem von uns mehr oder weniger steckt.

    Ich habe zu viele Tierhalter erlebt, die ihre Tiere haben verkommen lassen oder trotz elenden Leidens nicht nicht haben erlösen lassen wegen des Gefühls "ich kann doch mein Tier nicht töten (lassen)"
    Man muss bei Tierhaltung immer auch den Kopf einschalten!

    Ich kann jeden verstehen, der sein Tier nicht selbst töten kann. Ich habe aber kein Verständnis für Feigheit vor notwendigen Konsequenzen.


    Der Umkehrschluß wäre ja, dass die Menschen, die Tiere töten, keinen Respekt vor dem Leben hätten.
    Und da möchte ich doch viele User hier, Tierärzte, Jäger und andere in Schutz nehmen.
    Das Töten von Tieren ist doch auch bei aller Übung immer ein Stück weit Überwindung und Rationalisieren.

    Eine gut durchgeführte Schlachtung oder Euthanasie hat sehr viel mit Respekt vor dem Tier und dem Leben zu tun.
    Geändert von zfranky (10.02.2018 um 19:53 Uhr) Grund: typo

  2. #72
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich habe mich falsch ausgedrückt! Es geht ja hier nicht um Euthanasie, die "vergiftet" ja gute Lebensmittel. Mit Einschläfern durch den TA kann ich sehr gut leben. Vielmehr geht es ja - für mein Dafürhalten - hier darum, dass der Tierhalter SELBER Hand anlegen muss und wenn er das nicht kann/will - aus welchen Gründen auch immer - ist er ein Feigling.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #73
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Vielmehr geht es ja - für mein Dafürhalten - hier darum, dass der Tierhalter SELBER Hand anlegen muss und wenn er das nicht kann/will - aus welchen Gründen auch immer - ist er ein Feigling.
    Ach so.. nein, dass muss auch aus meiner Sicht keiner selber können.
    Und mal nebenbei erzählt:

    Ein Junghahn, 10 Wochen alt, hatte letztes Jahr einen Unfall. Das hatte im die Wirbelsäule malträtiert, er konnte kaum laufen. Ich hab es mir 3 Tage angeguckt und natürlich auch therapiert. Es gab keinen nennenswerten Fortschritt.
    Ich war aber nicht in der Lage ihn zu schlachten. Er wurde vor Ort euthanasiert.
    Ich war emotional eben zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage, ihm den Kopf abzuschneiden.
    Und das, obwohl ich regelmäßig selber schlachte..

  4. #74
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Und selbst wenn der Tierhalter sehr wohl in der Lage ist eigene Tiere zu schlachten, manchmal bei "besonderen" Tieren geht es dann doch nicht. Das uralte Lieblingsschaf meines Mannes (und eines unserer ersten 3) habe ich vom TA einschläfern lassen. Er hat die Entscheidung und die Tötung "seiner Margret" immer wieder verschoben ...

    Nach mehr als 12 gemeinsamen Jahren und einem sehr engen Verhältnis zu diesem Tier/unserem Leitschaf hilft einem schlachten können dann auch nicht aus der Misere. Sie war aufgrund ihrer Intelligenz und ihrer Interaktion mit uns einfach einzigartig.

    Und nein wir haben kein Lebensmittel dadurch versaut - dieses kleine zähe Luder hätte keiner von uns essen wollen und können.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  5. #75
    Avatar von Blindenhuhn
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    Willkommen im Club der Feiglinge! (Von dem "vergifteten" Lebensmittel wollen wir mal nicht sprechen)
    Nein, Spaß beiseite. Ich kann mit Menschen, die zur eigenen Fleischversorgung Geflügel halten, gut leben. Ebenso mit jenen, die ein schwer verletztes/krankes Tier richtig töten können oder eben einen TA mit dieser schweren Aufgabe betrauen. Womit ich nicht klar komme, ist, wenn man ein Tier - in meinen Augen - vorschnell tötet. Einen Therapieversuch ist es doch allemal wert.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #76
    Avatar von Wurli
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    Wer sagt das man feig ist wenn mans nicht selbst schafft?
    Vor Jahren wäre ich nie auf die Idee gekommen das ich mal selbst schlachte obwohl ich als Kind häufig dabei war und das "danach" spannend fand.


    Mittlerweile bin ich soweit das ich mein Pferd (vor Ort) eher erschießen als einschläfern lassen würde einfach weil ich mittlerweile davon nicht mehr überzeugt bin das es am humansten ist.

    Kaninchen lasse ich noch schlachten weil ich noch nicht soweit bin bzw jemanden habe der das wirklich kann
    Geändert von Wurli (10.02.2018 um 20:32 Uhr)
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  7. #77
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Mensch Mädels,
    das man auch Tiere halten kann ohne sie selber zu töten wisst ihr doch... und das Hühner (und von mir aus auch vergleichbares (nein, keine Hunde) gemeint ist, ist doch wohl selbstverständlich.

    Es ist doch wohl so das jeder seinen Hühnern in entsprechenden Notfällen ein schnelles Ende bereiten können soll, sei es man selber, ein Lebenspartner, Nachbar, für die denen es nicht unbedingt auf die Lebensmittel ankommt natürlich auch naher TA o.ä. Hauptsache einen Nofallplan...

    Erst noch schön durch die Gegend fahren um das Huhn dann irgend wann mal einschläfern zu lassen, das sollte man eher nicht machen (lassen) laut der Meinung vieler Leute (mir eingeschlossen), dann besser selber einen Knüppel nehmen...

    LG Thorben
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  8. #78
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Mensch Mädels


    <-- links hält Willi das Plakat, rechts ich..

  9. #79

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    Das Problem mit dem Respekt Vor Dem Leben ist:

    Ich habe ihn wohl, leider aber nicht die Natur. Und so werden wir immer durch die Natur selbst in Konflikt geraten.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  10. #80
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Wirklich schlimm, dass die Natur, der Krone der Schöpfung, immer wieder einen Strich durch die durchgeistigte Rechnung macht, gell?

    lg
    Willi

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