Bussard Alarm was tun

[murzelmaus68]

Bussard unterwegs!
Gestern vormittag um ca. 10 Uhr hat doch glatt ein Bussard sich an einem meiner Hühner vergriffen! Nur ein paar Meter von meinem Wohnzimmerfenster,( Reihenhaus in der Euskirchener Innenstadt!!!), entfernt, gleich neben dem Sandkasten. Er hatte schon ein Huhn, Bella in seinen Krallen kam aber mit ihr nicht hoch. Wir sind dann raus und das hat ihn verjagt. Bella ist verletzt und steht unter schwerem Schock aber sie lebt. Habe ihre Wunden desinfiziert und sie in den Stall gebracht. Seit heute morgen läuft sie wieder etwas herum und frisst und trinkt ein wenig so das wir hoffen, dass sei es übersteht.

Frage: was hilft gegen Bussarde? Hahn, Hund, Laufenten........ Meine Katzen schrecken ihn jedenfalls nicht, eher umgekehrt
Wenn ein Hahn dann welche Rasse, Kampfhuhnrasse?

Ich kann meinen Garten jedenfalls nicht komplett mit Draht "überdachen, zu groß und von den Gegenheiten her nicht machbar.....

Habichte und andere Raubvögel gibt es hier am rande der Eifel übrigens auch......

[Sömerli]

Hallo murzelmaus68,

oh gut das sie es überlebt hat!
Aber der kommt ganz bestimmt wieder, wenn er sie schon an den Krallen hatte.
Übrigen das Thema Bussard findest Du auch hier: Bussard oder Habicht? >

LG Sömerli

[dobra49]

Leider hilft gegen Greife wirklich nur das Übernetzen...

[Adasa]

Ganz einfach, schützen oder damit leben müssen. Wobei du als Halter in der Verantwortung stehst deine Tiere zu schützen.
Gruß Adasa

[Susanne]

Hallo,

hier im Forum sind schon einige Beispiele von schön großen übernetzten Ausläufen. Klar, alles zu übernetzten ist manchmal wirklich nicht möglich oder auch zu teuer, aber wir zum Beispiel haben und dazu entschieden, mit 800 qm Netz so viel wie möglich zu übernetzen und nun haben die Hühner zwar etwas weniger Platz als zuvor, aber sie leben seit Jahren gut damit! Das Risiko, sie in unbenetzten Gartenteil laufen zu lassen, gehe ich nur noch ein, wenn ich im Garten bin und aufpassen kann.

Grüße
Susanne

[Luci]

Also ich denke man kann auch ohne Übernetzung was gegen Luftangriffe machen. Einmal ist die Strukturierung des Auslaufes wichtig. Also darauf achten, dass auch im Winter, wenn die Bäume ihr Laub abwerfen noch genügend Unterschlüpfe vorhanden sind. Die sollten auch überall auf dem Grundstück verteilt sein und so groß, dass auch mehrere Tiere drunter passen.
Dann halte ich persönlich einen GUTEN Hahn für einen großen Schutzfaktor in Sachen Greifvogel. Es ist nun mal von Natur aus die Aufgabe des Hahnes seine Hennen vor diesen Gefahren zu schützen. Ich selbst besitze unübertrieben den besten Hahn der Welt
Er hat den Himmel immer im Auge und sobald was Relevantes auftaucht treibt er alle Hennen in den Stall oder die Voliere. Da müssen die Mädels dann bleiben und er selbst stellt sich nen Meter davor und starrt den Greifvogel an.
Die zentrale Aufgabe eines Hahnes liegt meiner Meinung hierbei in der Überwachung und dem Warnen. Ein guter Hahn hat immer alles im Auge, reagiert aber auch nicht über. Also es gibt ja Gockel die warnen bei jeder dicken Amsel, da muss man sich nicht wundern wenn die Hennen bei nem Greifvogel nicht schnell genug in Deckung sind. Die denken wohl der Hahn würde mal wieder übertreiben.
Mein Lorenz warnt echt nur wenn es was Größeres ist, das in die Kategorie passt. Selbst als ein Krahn diesen Sommer über mein Haus schwenkte hat er nach einigen Tgaen nicht mehr gewarnt, da er es als harmlos eingestuft hat. Die Hennen nehmen ihn auch entsprechend erst und wenn er warnt sind alle weg bzw. orientieren sich stark an ihm.
Ich persönlich bin mir auch sicher, das Lorenz auch bei einem Angriff auf eine seiner Ladies direkt zum Gegenschlag ausholen würde. Zwar ist ein Hahn körperlich nicht gut gegen einen Greifvogel ausgestattet aber ich denke enorme Wut und Entschlossenheit können zumindest einem unerfahrenen Greif soweit erschrecken, dass er von der Henne ablässt und diese fliehen kann. Lorenz hat zudem etwa 65cm Standhöhe, 4kg und ca. 6cm, sehr scharfe Sporen. Wenn er angeflogen kommt, kann er zumindest im Überraschungsmoment was bewirken.
Auch Lorenz Bruder Addi (Trinis ehemaliger Hahn) hat seinen Kampfgeist trotz einer Behinderung unter Beweis gestellt. Er hat seinen Hennen mit seinem Leben gegen einen Fuchs verteidigt und ist in den Hahnen-Helden-Himmel aufgestiegen.
Klar auch der beste Auslauf und Hahn bieten keine 100% Sicherheit. Aber ich denke es gibt nicht nur Überdachen oder Nichts-Tun.
Fakt sit, dass ich seit Lorenz durch den Garten schreitet nicht einen einzigen Angriff hatte (sehe aber oft Greifvögel, auch den Habicht hier kreisen). Vorher gab es einen Angriff auf meine Heidi. Und als ich zwei hennen separiert von lorenz halten musste, wurden diese nach kurzer Zeit vom Habicht attackiert.

[Susanne]

Hallo,

bei mir wurde der beste Hahn (super Aufpasser) vom Habicht getötet. Der Auslauf bot genug Schutz, ein hungriger Habicht wird sich auch dadurch nicht abhalten lassen.
Natürlich ist ein Hahn besser als gar kein Schutz, aber Sicherheit bringt nur ein Netz. Letztendlich ist es eine einmalige Ausgabe und ein Wochenende Arbeit, das Netz in genügender Höhe angebracht stört optisch so gut wie nicht und man hat für immer Ruhe. Mir war es das wert.

Grüße
Susanne

[piep600]

ich habe seit mitte dieses jahres, duchsichtige schnüre gespannt, mit cd s dran,

da de cds bei mir sowieso immer mal abfallen, hänge ich die immermal wieder an andere stellen

bis jetzt teu teu, sieht zwar blöd aus und hat auch nenn haufen arbeit gemacht, spannen und anbinden aber ca 1000qm sind zuviel zum übernetzen lg marina

[colourfuls]

http://www.nw-news.de/owl/kreis_herf...gegriffen.html

Der Bursche soll schon den ganzen Sommer in der Umgebung Ärger und Unruhe gemacht haben.