Hallo zusammen.

Da hier ab und zu immer mal wieder diskutiert wird, ob man offensichtlich kranke/behinderte Tiere mit "durchziehen" sollte, hier mal meine Erfahrungen aus diesem Jahr.

Als meine Gans zu Ende gebrütet hatte, war sehr schell ersichtlich:
ein Gössel hat eine Schnabeldeformation, ein weiteres ist sehr klein und hat eine andere, an der Stirn viel flachere Schädelform, als die anderen.
Wir entschieden uns, die beiden einfach zu beobachten und weitere Entscheidungen erst zu treffen, wenn es offensichtliche Einschränkungen im Alltag der beiden gibt.

Und siehe da:
aus dem "Schnabeltier" ist einer der größten Ganter hier geworden.
Das andere Sorgenkind hat einen Namen bekommen: Forrest, nach Forrest Gump.
Weil er sich zunehmend…nunja…tollpatschig verhielt.
Ich habe recht schnell darauf getippt, dass er blind war - oder zumindest stark eingeschränkt sehfähig. Dies bestätigte sich auch von Woche zu Woche immer mehr.
Letztlich ist er relativ klein geblieben, ich habe ihn aber oft beim fressen gesehen, er wurde scheinbar nicht gemobbt und hat sich an der Gruppe orientiert.

Wer jetzt aber ungeplant gehen muss, ist der Erzeuger-Ganter.
Erstens ist er hochgradig garstig und laut, zweitens vermute ich einfach, dass es sich bei den beiden Elterntieren doch um Geschwister o.ä. handelt.
Wir hatten 18 Eier, 1 ging kaputt, 5 hat Frau Gans am Ende übrig gelassen, von 12 geschlüpften waren 2 behindert - nicht gerade wenig, oder?