Gründung eines Hühner-Forum (Online)vereins

[Balu35104]

Hallo an Alle,

jetzt möchte ich auch noch mal ein Paar Worte verlieren.

Das erste Problem welches ich sehe ist das deutsche Vereinsrecht welches für alle Vereine gilt, egal ob RGZV oder Fußballverein.
Um Mitglied in einem Verband zu werden muß ich eine Eintragung bei einem Amtsgericht bekommen. Sprich ich muß eine Gründungsversammlung abhalten und eine Satzung ausarbeiten. in Dieser muß ein Vereinsitz angegeben werden. Durch den Vereinssitzt ergibt sich das verantwortliche Vereinsregister. Dann muß ein Ordentlicher Verein einen geschäftsführenden Vorstand haben der aus min. 3 Personen besteht die in Regelmäßigen Abständen gewählt werden müssen. Jedes Jahr eine Generalversammlung mit einer Mindestteilnehmerzahl damit die Versammlung beschlußfähig ist.

Glaube nicht das das langfristig praktikabel ist.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren überzeugen...

Gruß

Thorsten

[Susanne]

In meinem Wunschverein würden "Ausstellungen" der ganz anderen Art laufen. Es würde gesucht werden: Das schönste Huhn (gewählt vom Publikum, Rasse egal), das Huhn, das die besten Tricks kann (also Kommen auf Ruf, zählen, wettrennen etc.).

Es ginge auch drum, die Tiere am angetrauten Wohnort zu präsentieren. Ich stelle mir das so vor wie "offener Garten", sofern Ihr das kennt. Man kann also zu bestimmten Zeiten Leute besuchen und trifft dort auch andere.

Es gäbe Wettbewerbe: Wer hat das älteste Huhn zum Beispiel.

Man macht Treffen an verschiedenen Orten zum Thema: Wie kann ein Auslauf super sicher gestaltet werden, wie sehen optimale Ausläufe aus, welche Technik kann das Halterleben verschönern- in Bezug auf Huhn natürlich- das wird dann einfach dort vorgestellt und erläutert, wo diese Technik dann vorhanden ist. Vorauswahl läuft dann online.

Wegen mir aus auch so Themenabende mit "welche Mixe sind robust und legen gut?"- wobei ich mich da nicht einklinken würde, denn ich ziehe ja keine Tiere (weder Mixe noch andere).

Als Öffentlichkeitsarbeit könnte ich mir Kurse vorstellen, die vom Verein ausgearbeitet werden und die dann in den einzelnen Orten angeboten werden (vielleicht kennt jemand den Beitrag im Fernsehen: Jetzt Hühnern wir selbst. Ich denke erst mal an Volkshochschule). Also so Art Anleitungen, damit man mehr Leute dazu bekommt, Hühner zu halten.

Und als Verein könnte man dann, nach diesen Kursen und dann mit vielen Mitgliedern, Vereinsgelände von der Stadt bekommen (wegen mir aus auch zum Kauf), wo man Hühner nett halten kann (also große Grundstücke, eher wie Gartenvereine, vielleicht auch Kombinationen).

Und dann am Schluss wäre es dann so, dass massenweise Halter da wären, die dann auch ein Umdenken in der Politik begründen würden, also in Bezug auf Impfung (die Abgaberegelung), Umwidmung von Geflügel, Regelungen in Wohngebieten etc. Zudem könnte man damit auch Tierleid verringern (wenn jeder selbst Hühner hat, braucht man weniger Batteriehennen).

Das wäre mein Traum. Dafür würde ich auch richtig aktiv werden. Hühnern ist doch gerade in Mode gekommen, mit einem "Halterverein" könnte man da vielleicht ganz viel Resonanz bekommen, zumindest in den Medien.

Grüße
Susanne

[kraienkopp]

Ich verstehe einfach nicht, weshalb unbedingt ein neuer Verein gegründet werden soll. Wie schon X-fach geschrieben wurde ist das ein enormer bürokratischer Aufwand. Sich ständig über "die da oben" aufzuregen und auf die "alten und überholten" Regularien zu schimpfen bringt doch auch niemanden weiter. Diese sind nun mal wie sie sind. Von außen kann das sowieso nicht geändert werden.

Es gibt doch genügend Vereine die auch im Internet recht aktiv sind. Das wäre doch einfacher sich so irgendwo anzuhängen. Man könnte dann auch von vorneherein fragen, ob es die Möglichkeit gäbe für mehrere Interessierte eventuell eine Online-Mitgliedergruppe innerhalb dieses Vereins zu gründen. Da wäre der Aufwand für die Interessenten minimal, die Zuständig- und Zugehörigkeit ist ganz klar geregelt, und ein Verein bekommt ganz nebenbei eventuell einige neue Mitglieder. Versucht doch mal ob sich in diese Richtung was machen lässt.

[Thomas Meise]

Hallo,

leider kann ich bei der Abstimmung nicht mitmachen.
Ich würde an einem solchen Verein keine Mitgliedschaft anstreben, weil ich mich im klassischen RGZV gut aufgehoben fühle. Das, was Susanne soeben beschrieben hat, haben wir dort bereits diskutiert, (Tag der offenen Zuchtanlage analog Tag der offenen Gärten, VHS-Kurse etc.) Da wird sicher manches auf den Weg kommen.

Ich kann aber auch nicht die Aussage teilen, dass "so einen Quatsch keiner braucht". Ich mag in diesem Fall nicht von mir auf andere schließen, und offensichtlich gibt es ja durchaus Interessenten, die so etwas brauchen. Ob das Ergebnis dann Quatsch ist, muß sich erst herausstellen.

Viele Grüße und
einen guten Start ins neue Jahr!

Thomas Meise

[AnnTye]

Hallo,

ich wundere mich sehr, warum hier eine solche Frontenbildung herrscht.

Jeder erwachsene Bürger kann einen Verein gründen, wenn er bei der Eintragung bestimmten Formalien Folge leistet. Diese kenne ich jetzt nicht auswendig, aber die Infos müssten leicht zu finden sein ( z.B. hier http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/leitfaden.htm )
Es gibt etwas Organisation und Papierkram zu erledigen, das kann man aber leisten, also zumindest wenn man es will. Wenn es kein e.V. sein muss, ist es sogar noch einfacher.

So, und nun ist das erstmal nur ein Verein, eventuell auch ein eingetragener Verein.

Jetzt müssen die Mitglieder etwas daraus machen, und dann kommt es wie in jedem Verein darauf an, wer was wie in die Hand nimmt und ob genügend Leute bereit sind sich zu investieren. Zeit und Energie kostet es immer. Auch online sind gute persönliche Kontakte notwendig und möglich, nur eben per Email, Telefon, Skype, und auch persönliche Treffen, die halt seltener stattfinden.

Es gibt Vereine, die lösen sich wieder auf, z.B. weil das Ziel wegfällt, sie nicht genügend Mitglieder haben, es Streitigkeiten gibt oder finanzielle Probleme, und allerhand andere Gründe. Andere Vereine wachsen, z.B. weil das Interesse daran steigt oder weil sie sich veränderten Bedingungen anpassen, ein dynamisches Team geworden sind, sich einem Verband anschliessen usw..

Viele Grüsse Antje

[Lino]

Hallo Antje

...ich wundere mich sehr, warum hier eine solche Frontenbildung herrscht.
...

dass es hier zu einer Frontenbildung kommt, sollte nicht überraschen. Schon die Auswahlmöglichkeiten bieten ja eigentlich nur die Möglichkeiten entweder beizutreten oder das als "Quatsch" für alle abzutun. Manch einer sieht es natürlich differenzierter, wie es eben auch Thomas Meise oder früher schon Acer erläutert hat.

[mucke]

Hallo an alle.

Ihr habt ja recht, ich scheine da einige Auswahlmöglichkeiten vergessen zu haben....
Lässt sich das von einem Moderator noch bearbeiten?

@Antje: Danke für dein Posting: Genau das Selbe ging mir beim lesen der letzten drei Seiten auch durch den Kopf...

Eigentlich fragt hier ja nur einer (in dem Fall ich) ob es Sinn macht einen weiteren Geflügelverein zu gründen. In welcher Form auch immer....normalerweise fragt man das vielleicht nicht öffentlich, aber es werden ja immer wieder welche gegründet und immer wieder auch welche aufgelöst....

Natürlich wäre es elleganter, wenn jeder sich einen bereits vorhandenen Verein aussuchen würde und diesem beitreten. Aber es wird immer Menschen geben, für die das nicht in Frage kommt, aus welchen Gründen auch immer.

Und nochmal: Dies ist kein Aufruf einem solchen Onlineverein beizutreten, der bereits ausgearbeitet ist, oder gar gegründet, vielmehr ist es ein Versuch ein Meinungsbild zu bekommen, zu eroieren, ob es überhaupt einen Bedarf dafür gibt. Denn wenn es den nicht gibt, und nicht genügend Leute für einen Start (Vereinsgründung) dann kann und braucht man sich natürlich keine Arbeit machen!

Ich freue mich übrigens sehr, dass so viele an der Umfrage teilnehmen!

[Hühnerfuchs]

In meinem Wunschverein würden "Ausstellungen" der ganz anderen Art laufen. Es würde gesucht werden: Das schönste Huhn (gewählt vom Publikum, Rasse egal), das Huhn, das die besten Tricks kann (also Kommen auf Ruf, zählen, wettrennen etc.).

Es ginge auch drum, die Tiere am angetrauten Wohnort zu präsentieren. Ich stelle mir das so vor wie "offener Garten", sofern Ihr das kennt. Man kann also zu bestimmten Zeiten Leute besuchen und trifft dort auch andere.

Es gäbe Wettbewerbe: Wer hat das älteste Huhn zum Beispiel.

Man macht Treffen an verschiedenen Orten zum Thema: Wie kann ein Auslauf super sicher gestaltet werden, wie sehen optimale Ausläufe aus, welche Technik kann das Halterleben verschönern- in Bezug auf Huhn natürlich- das wird dann einfach dort vorgestellt und erläutert, wo diese Technik dann vorhanden ist. Vorauswahl läuft dann online.

Wegen mir aus auch so Themenabende mit "welche Mixe sind robust und legen gut?"- wobei ich mich da nicht einklinken würde, denn ich ziehe ja keine Tiere (weder Mixe noch andere).

Als Öffentlichkeitsarbeit könnte ich mir Kurse vorstellen, die vom Verein ausgearbeitet werden und die dann in den einzelnen Orten angeboten werden (vielleicht kennt jemand den Beitrag im Fernsehen: Jetzt Hühnern wir selbst. Ich denke erst mal an Volkshochschule). Also so Art Anleitungen, damit man mehr Leute dazu bekommt, Hühner zu halten.

Und als Verein könnte man dann, nach diesen Kursen und dann mit vielen Mitgliedern, Vereinsgelände von der Stadt bekommen (wegen mir aus auch zum Kauf), wo man Hühner nett halten kann (also große Grundstücke, eher wie Gartenvereine, vielleicht auch Kombinationen).

Und dann am Schluss wäre es dann so, dass massenweise Halter da wären, die dann auch ein Umdenken in der Politik begründen würden, also in Bezug auf Impfung (die Abgaberegelung), Umwidmung von Geflügel, Regelungen in Wohngebieten etc. Zudem könnte man damit auch Tierleid verringern (wenn jeder selbst Hühner hat, braucht man weniger Batteriehennen).

Das wäre mein Traum. Dafür würde ich auch richtig aktiv werden. Hühnern ist doch gerade in Mode gekommen, mit einem "Halterverein" könnte man da vielleicht ganz viel Resonanz bekommen, zumindest in den Medien.

Grüße
Susanne

Meiner Meinung nach soll es genau so sein wie du schreibst, nichts muss sein alles kann sein wenn es gut läuft
und der Spaßfaktor darf nicht zu kurz kommen.

[Hühnerfuchs]

Ich verstehe einfach nicht, weshalb unbedingt ein neuer Verein gegründet werden soll. Wie schon X-fach geschrieben wurde ist das ein enormer bürokratischer Aufwand. Sich ständig über "die da oben" aufzuregen und auf die "alten und überholten" Regularien zu schimpfen bringt doch auch niemanden weiter. Diese sind nun mal wie sie sind. Von außen kann das sowieso nicht geändert werden.

Es gibt doch genügend Vereine die auch im Internet recht aktiv sind. Das wäre doch einfacher sich so irgendwo anzuhängen. Man könnte dann auch von vorneherein fragen, ob es die Möglichkeit gäbe für mehrere Interessierte eventuell eine Online-Mitgliedergruppe innerhalb dieses Vereins zu gründen. Da wäre der Aufwand für die Interessenten minimal, die Zuständig- und Zugehörigkeit ist ganz klar geregelt, und ein Verein bekommt ganz nebenbei eventuell einige neue Mitglieder. Versucht doch mal ob sich in diese Richtung was machen lässt.

Sich ständig von denen da oben anhören zu müssen "das geht nicht und das darf man nicht" ist aber auch nicht die Lösung, und wenn der Druck hoch genug ist kann man alles ändern.
Und wo wären wir wenn die Menschen vor 100 Jahren auch immer nur gesagt hätten -"das kann man ohnehin nicht ändern" das ist doch nur eine bequeme Ausrede für das Nichtstun.
Und dein letzter Satz ist ja ok,allerdings geht es hier ja gerade um diejenigen die keinen solchen Verein in der Nähe haben.

[Hühnerfuchs]

Es erschließt sich mir halt kein Sinn, und dem Rest anscheinend auch nicht, sonst wäre die Abstimmung nicht so eindeutig. Es gibt so viele "echte Vereine", die ums Überleben kämpfen, da wäre euer Einsatz gefragt...

Warum soll ich einem "echten Verein" der im sterben liegt beitreten, dort ist ja scheinbar einiges schief gelaufen
sonst würde es dem Verein nicht so schlecht gehen?
Gründe dafür gibt es sehr viele, einige wurden hier aufgezählt. Da gründe ich doch mit gleichgesinnten einen neuen
Verein in dem jeder seine Ideen verwirklichen kann und lass den alten "echten Verein" mit allen seinen verkrusteten
Eigenschaften "in Pension" gehen.
Unser Eishockeypräsident hat einmal gesagt:Man reitet keine toten Pferde.