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Thema: Neuzugänge mit Würmer, Kokzidien und anderen Parasiten

  1. #1
    Avatar von chicken_wing
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    Fragezeichen Neuzugänge mit Würmer, Kokzidien und anderen Parasiten

    Moinsen,

    meine beiden neuen Rheinländer hatten leider einen positiven Befund bei Kotprobenuntersuchung. (Trotz anerkanntem Züchter )

    Es wurden gefunden:
    - Haar- und Spulwurm (mittelstarker Befall)
    - Kokzidien und 'andere parasitologische Ausscheidungen' (geringfügiger Befall)


    Leider habe ich die neuen gestern schon mit meinen zusammen laufen lassen. Habe die neuen wieder abgesondert und allen Knoblauch-Zwiebel-Oregano-Feuchtfutter gegeben. Ich wollte nun folgendes machen:

    1. Zuerst gegen Würmer behandeln und heute Flunbenol vom Tierarzt holen.
    2. Hühner bis zum Ende der Kur im Stall festsetzen.
    3. Zunächst den Auslauf mit Branntkalk ausstreuen und wenn die Kur beendet ist Hühner wieder raus und Stall komplett desinfizieren und mit dem Flammstrahler ausbrennen.

    Folgende Fragen habe ich nun noch:
    - Ist das so ok oder erst gegen Kokzidien vorgehen? Wenn ja: wie?
    - Was sind 'andere parasitologische Ausscheidungen'?
    - Soll muss ich im allgemeinen gegen Kokzidien bei diesem Schweregrad vorgehen.
    - Wie gefährlich sind im allgemeinen die Ausscheidungen?


    Ganz wichtige Frage: Kann ich bei Wurmbefall die Eier noch essen

    Dank im Voraus.


    Gruß,
    chicken_wing
    0,3 Kraienköppe, goldhalsig - 0,4 Kollbecksmoor - 0,2 Zwerg-Wyandotten, gelb-schwarz-columbia - 0,0,7 Mixe

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von chicken_wing Beitrag anzeigen
    .....Ganz wichtige Frage: Kann ich bei Wurmbefall die Eier noch essen
    Logo kannst Du die Eier noch essen! Die Würmer sitzen doch nicht in den Eiern!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von chicken_wing Beitrag anzeigen
    ......

    Es wurden gefunden:
    - Haar- und Spulwurm (mittelstarker Befall)
    - Kokzidien und 'andere parasitologische Ausscheidungen' (geringfügiger Befall)

    1. Zuerst gegen Würmer behandeln und heute Flunbenol vom Tierarzt holen.
    Perfekt - würde ich auch machen
    2. Hühner bis zum Ende der Kur im Stall festsetzen.
    Warum dieses? Wozu soll das gut sein?
    3. Zunächst den Auslauf mit Branntkalk ausstreuen und wenn die Kur beendet ist Hühner wieder raus und Stall komplett desinfizieren und mit dem Flammstrahler ausbrennen.
    Würde ich nicht machen! Denn die 1-2 mm die durch den Kalk desinfiziert werden bringen nix wenn die Hühner tiefer Scharren. Und warum willst Du mit den Flammstrahler?? Wenn das helfen soll, denn musst Du auch den Auslauf mind 10cm tief abflämmen. Und übrigens, Du bzw. deine Hühner hatten einen mittelstarken Befall - also noch nicht sorgniserregend! Viel besser, die Abwehrkräfte der Hühner zu stärken!

    Und der geringf. Befall bei den Kokzis - genauso - beobachten und die Abwehrkräfte stärken! Z. B. mit guten Oreganumoel - aber da findest Du hier bei Hüfo noch mehr!


    Folgende Fragen habe ich nun noch:
    - Ist das so ok oder erst gegen Kokzidien vorgehen? Wenn ja: wie?
    siehe oben
    - Was sind 'andere parasitologische Ausscheidungen's?
    Ausscheidungen von Parasiten wie eben die Würmer oder auch Einzeller usw.
    - Soll muss ich im allgemeinen gegen Kokzidien bei diesem Schweregrad vorgehen.
    ich bin da ein Fan von Abwehrkräfte stärken - denn je mehr Du durch Medikamente machst, je empfindlicher werden die Tiere
    - Wie gefährlich sind im allgemeinen die Ausscheidungen?
    Allgemein überhaupt nicht gefährlich - oder wie meinst Du das? Denn z. B. die Würmer werden ja nicht nur durch die Ausscheidungen der Hühner übertragen! Und wenn die Ausscheidungen gefressen werden, denn werden sie im Magen auch verdaut

    Gruß,
    chicken_wing
    ---------
    Geändert von hein (17.02.2014 um 12:19 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Grundsätzlich einmal als 1. Zugekaufte Tiere einige Tage allein setzen, dann wie du (leider erst später ) gemacht hast, Kotprobe und entsprechende Behandlung.
    Da hier die Wurmbelastung höher ist, sollte diese auch als erste erfölgen. Dann eine Vitaminkur, und danach die Kokcidien behandeln. Beide Behandlungen müssen wiederholt weden.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

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  5. #5
    Avatar von chicken_wing
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    Hallo hein,

    danke für die detaillierte Antwort.

    Die Hühner wollte ich deshalb festsetzen, weil ich dachte das die Tiere bei der Wurmkur erhöht und ggf Würmer auss scheiden. Somit würden die Ausscheidungen im Stall bleiben und würden nicht vermehrt in den Auslauf gelangen. Ist mein Gedankengang so richtig?

    Die Gefährlichkeit der Ausscheidung bezog sich auf den Menschen, da mein Sohn (~3J) ab und zu im Auslauf ist.

    Gruss
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  6. #6
    Avatar von chicken_wing
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    Hallo w.lensing,

    dank für die Info. In welchem Abstand müssen die Behandlungen wiederholt werden? Fällt das dann noch unter die aktuelle Behandlung oder unter Vorbeugung?

    Gruss,
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  7. #7
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Bei der Würmbehandlung sterben nur die Würmer ab, die Würmeier bleiben weiter lebensfähig im Huhn und entwickeln sich weiter. Daher ist nach ca. 14 Tagen eine 2 Behandlung erforderlich um die Geschlüpften Würmer auch noch zu bekämpfen. Bei Kokcidien sieht es genau so aus.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

  8. #8
    Avatar von MonaLisa
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    Sofern mit Flubenol entwurmt wird, werden keine infektiösen Wurmeier mehr ausgeschieden. Deshalb reicht die 7-Tage-Wurmkur aus. Bei anderen Wurmkuren ist dem nicht so.

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  9. #9
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von MonaLisa Beitrag anzeigen
    Sofern mit Flubenol entwurmt wird, werden keine infektiösen Wurmeier mehr ausgeschieden. Deshalb reicht die 7-Tage-Wurmkur aus. Bei anderen Wurmkuren ist dem nicht so.

    Gruß Petra
    Und wo bleiben die? Im Bauch der Hühner?
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von chicken_wing Beitrag anzeigen
    Hallo hein,

    danke für die detaillierte Antwort.

    Die Hühner wollte ich deshalb festsetzen, weil ich dachte das die Tiere bei der Wurmkur erhöht und ggf Würmer auss scheiden. Somit würden die Ausscheidungen im Stall bleiben und würden nicht vermehrt in den Auslauf gelangen. Ist mein Gedankengang so richtig?

    Die Gefährlichkeit der Ausscheidung bezog sich auf den Menschen, da mein Sohn (~3J) ab und zu im Auslauf ist.

    Gruss
    Klar werden sie ausgeschieden! Aber eben als totes ..........
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