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Thema: Jussis Augsburger Erhaltungszucht

  1. #3661
    Avatar von Jussi
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    @Huhn123: Was meinst Du denn, wie es bei solch einer Rasse wie den Augsburgern mit Blutauffrischung laufen sollte?
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  2. #3662

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    Zitat Zitat von Jussi Beitrag anzeigen
    @Huhn123: Was meinst Du denn, wie es bei solch einer Rasse wie den Augsburgern mit Blutauffrischung laufen sollte?
    Indem man Hühner der Ausgangsrassen bzw. verwandter Rassen zur Genauffrischung verwendet, und nicht fremder Rassen bzw. Hybridhühner.
    Das Einkreuzen fremder Rassen bzw. von Hybridhühnern stellt ein Risiko dar.

    Dazu gab es vor ein paar Monaten auf Youtube ein gutes Video von Robert Höck (HappyHuhn) im Gespräch mit dem studierten Biologen und Experten für Geflügel-Genetik Armin Six.

    Außerdem:
    Um den Grad der Inzucht gering zu halten, empfiehlt Herr Six ausdrücklich, möglichst viele Vatertiere zur Zucht einzusetzen. Wer es kann, sollte mehr Stämme, mehr kleinere Zuchtstämme halten. „Lieber 3 mal 1,2 als ein mal 1,6!“
    Wichtig, um die genetische Verarmung der Vaterlinie auszubremsen.
    Geändert von Huhn123 (07.11.2023 um 20:25 Uhr)

  3. #3663
    Avatar von Beegfood
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    Da stellt sich dann die Frage, ob man einem 15/16 Augsburger noch anmerken kann, dass es nicht reinrassig ist?

    Ich finde die Idee jedenfalls nicht schlecht, den 7/8 Hahn zur Zucht einzusetzen, wenn er so tolle Merkmale hat! Gibt es von dem zufällig nochmal ein aktuelles Foto, jetzt wo er nicht mehr so rangniedrig ist?
    Geändert von Beegfood (07.11.2023 um 20:40 Uhr)
    Beegfoods Dinos

    Verschiedene Kämpfer, Kämpfermixe, Kovaneser und ein paar Legehühner

  4. #3664
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hey Jussi,

    immer wieder schön über die Ausgburger zu lesen und eure Bilder zu sehen . Herzlichen Glückwunsch zu den guten Ergebnissen. Ihr seht auch immer wieder sehr nett aus .

    Ich hoffe das bei euch schnell wieder alles gut wird...


    @Huhn123: Verstehst du denn was genau unter dem Risiko zu verstehen ist welches Herr Höck oder Herr Six erwähnt?

    Ich glaube kaum das so wenig Fremdblut zu etwas nagativen führt.

    Zu den Vatertieren; "Vaterlinien" wie bei Säugetieren gibt es bei Hühnern eher nicht da bei Hühnern das Geschlecht über die Henne definiert wird. Sowieso trägt die Mutter rund 50% bei.
    Man kann die genetische Varianz ebenso gut mit wenigen Hähnen hoch halten indem man z.B. die Hennen sehr alt werden lässt und sie wie Jussi mit z.B. 4 Jahren nochmal zur Zucht einsetzt. So mache ich es auch.
    Oder wie sie im Austausch mit den Züchterkollegen steht, usw. etc.

    Wenn man natürlich jedes Jahr alle Alttiere schlachtet und nur von den Jungtieren nachzieht und dann nur wenige Hähne verwendet ohne in Austausch mit anderen zu stehen kommt es langfristig zum Verlust genetischer Vielfalt...

    LG
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  5. #3665
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Zitat Zitat von Beegfood Beitrag anzeigen

    Ich finde die Idee jedenfalls nicht schlecht, den 7/8 Hahn zur Zucht einzusetzen, wenn er so tolle Merkmale hat! Gibt es von dem zufällig nochmal ein aktuelles Foto, jetzt wo er nicht mehr so rangniedrig ist?
    Ich hab den Hahn vor 2 Wochen ja live erleben dürfen. Ohne gewusst zu haben welcher wer ist, habe ich den schönsten rausgesucht und Jussi meint das ist unser Henny Hahn. Was für ein Kerl!! Bei dem hätte ich es auch probiert mit der Zucht. Ich bin jedenfalls auf die Küken sehr gespannt von dem Bub.
    LG
    Astrid

  6. #3666
    Avatar von Jussi
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    Hallo Ihr, vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge zu dem Thema. Freut mich sehr, dass hier wieder mal was los ist .

    Ich habe gestern mal versucht, von Henry gute Fotos zu machen. Leider ohne Erfolg, bzw. hab ich leider den Fehler begangen, vorher dort Körner zu verstreuen, um die Tiere an meine auserkorene Fotostelle zu locken. Deshalb war er nur mit fressen beschäftig und ich hab kein einziges Foto hinbekommen, wo er den Kopf nicht im Gras hat . Die Junghennen mausern wie verrückt und er tut mir ein wenig leid, weil sich jetzt auch keine mehr treten lassen möchte. Aber in ein paar Wochen sieht das dann sicher wieder ganz anders aus.

    @ Huhn123: Ich finde es ja klasse, dass Du in der Theorie so viel Wissen hast, aber in der Praxis sieht das oftmals ganz anders aus. Wir können nicht mehr auf Ursprungsrassen zurück gehen. Die Lamottas sind längst ausgestorben und Blutauffrischung mit La Fleche haben schon einige Züchter erfolglos versucht und hatten jahrelang mit den Auswirkungen zu kämpfen. Da nehmen wir tausend mal lieber unseren Henry her, von dem wir ja schon einige Generationen unserer eigenen Augsburger im Blut haben und auch schon viel Wissen um die einzelnen Merkmale der Mutterlinie. Risikoreich ist sowas eh immer, aber mit Hilfe von Selektion kommt man trotzdem gut vorwärts. Falls nicht, dann können wir aufgrund unserer Abstammungskontrolle auch jederzeit wieder eine Linie komplett auslaufen lassen. Ist also überhaupt kein Drama.
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
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  7. #3667
    Avatar von Jussi
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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Hey Jussi,

    immer wieder schön über die Ausgburger zu lesen und eure Bilder zu sehen . Herzlichen Glückwunsch zu den guten Ergebnissen. Ihr seht auch immer wieder sehr nett aus .

    Ich hoffe das bei euch schnell wieder alles gut wird...


    @Huhn123: Verstehst du denn was genau unter dem Risiko zu verstehen ist welches Herr Höck oder Herr Six erwähnt?

    Ich glaube kaum das so wenig Fremdblut zu etwas nagativen führt.

    Zu den Vatertieren; "Vaterlinien" wie bei Säugetieren gibt es bei Hühnern eher nicht da bei Hühnern das Geschlecht über die Henne definiert wird. Sowieso trägt die Mutter rund 50% bei.
    Man kann die genetische Varianz ebenso gut mit wenigen Hähnen hoch halten indem man z.B. die Hennen sehr alt werden lässt und sie wie Jussi mit z.B. 4 Jahren nochmal zur Zucht einsetzt. So mache ich es auch.
    Oder wie sie im Austausch mit den Züchterkollegen steht, usw. etc.

    Wenn man natürlich jedes Jahr alle Alttiere schlachtet und nur von den Jungtieren nachzieht und dann nur wenige Hähne verwendet ohne in Austausch mit anderen zu stehen kommt es langfristig zum Verlust genetischer Vielfalt...

    LG
    Vielen Dank lieber Thorben für Deine Ausführungen. Genauso sehen wir es auch! Wir haben hier bis zu 7jährige Hennen in der Zucht, also weit entfernt von massiver Einschränkung der genetischen Vielfalt. Wir werden uns sehr wahrscheinlich nächstes Jahr auch von dem Züchter, der unseren 1,2 Stamm bekommen hat, ein paar Eier holen, weil wir einfach auch sehr gerne von dem Persephone-Sohn etwas Nachzucht hätten. Wenn hier Platz wäre für mehrere Stämme, hätten wir ihn nie abgegeben.

    Zitat Zitat von Sulmtaler forever Beitrag anzeigen
    Ich hab den Hahn vor 2 Wochen ja live erleben dürfen. Ohne gewusst zu haben welcher wer ist, habe ich den schönsten rausgesucht und Jussi meint das ist unser Henny Hahn. Was für ein Kerl!! Bei dem hätte ich es auch probiert mit der Zucht. Ich bin jedenfalls auf die Küken sehr gespannt von dem Bub.
    Ja, in live sieht er echt sehr beeindruckend aus. Freue mich immer noch sehr, dass Du hier warst!!!
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  8. #3668
    Avatar von Jussi
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    Hallo Ihr, mal ein kurzes Lebenszeichen von mir.
    Das Zuchtjahr steht in den Startlöchern. Die jetzt 2jährige Fidelia scheint definitiv wieder eine der sehr guten Legerinnen zu sein. Sie hatte als Junghenne damals als erste begonnen zu legen, hat dann sehr lange gelegt, bzw. ging als letzte in die Mauser, hat aber jetzt als erst schon wieder begonnen und das ohne großartiges Lichtprogramm. Wir haben erst seit einer Woche 10 Stunden Licht an. Vermutlich steigern wir es noch um eine Stunde. Auch die jetzt 7jährige Bumblebee sieht aus wie das blühende Leben und immernoch wunderschön. Von weitem erkennt man sie sofort aufgrund ihrer einfach bombastischen Form. Die Junghennen haben alle ja erst im November mit der Mauser begonnen, aber auch da sind die ersten schon fertig, die letzten noch mittendrin. Mal sehen, wann wir dann unsere Brut starten können. Geplant wäre ca. Anfang bis Mitte Februar einzulegen. Die Hauptsonderschau findet am 27. Oktober wieder hier in Schwabmühlhausen statt. Bis dahin sollten die Hähne zumindest eine Chance haben, fertig zu werden.
    Soweit das Wichtigste in Kürze. Fotos kommen, sobald ich irgendwann mal wieder die Zeit dazu finde.
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  9. #3669
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Liebe Jussi,
    so schön wieder von deinen Augsburgern hier zu lesen. Ich hab dich hier vermisst!!!

    LG
    Astrid

  10. #3670

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    Liebe Jussi, schön, daß Du wieder hier bist ... ich bin ja ein großer Fan und Freund dieses Themas hier, und das nicht nur weil ich die Augsburger selbst für allerdings nur kurze Zeit im Stall hatte, sondern auch weil es hier viele Ansätze und Lösungswege gibt und von Dir aufgezeigt werden, wie die praktische Erhaltungszucht vor Ort aussehen kann!!!

    @Huhn123, Theorie und Praxis sind halt zwei Paar Schuhe ... was - gerade auch in der Erhaltung von alten Rassen - immer eine Rolle spielt, das sind die Zuchtbedingungen vor Ort und speziell die jeweilige Gesamtsituation einer Rasse ... da gibt es nun einmal kein Patentrezept, und es funktioniert nicht nach Schema F ... es gibt verschiedene theoretische und wissenschaftliche Ansätze zur Erhaltung von alten Rassen, die aber aus unterschiedlichen Gründen nicht wirklich gut funktionieren, und den Rassen nicht wirklich weiterhelfen; genauere Ausführungen dazu würden hier den Rahmen sprengen ;-) ...
    Die Fremdeinkreuzung - vor allem mit unpassenden Rassen - kann zum Problem werden, und zwar dann, wenn sie fachlich falsch und unqualifiziert vorgenommen wird ... der Züchter, bzw. die Züchterin sollte wissen, was man/frau tut ... da zolle ich hier Jussi meinen höchsten Respekt, auch aus meiner Betrachtung aus beruflicher Tierzucht-Perspektive!!! Sie weiß wirklich was sie tut :-)

    Es gibt kaum eine Hühnerrasse, die inzwischen ohne Fremdbluteinkreuzungen anzutreffen ist ... u. a. bedingt durch den "Flaschenhals-Effekt" der Folgejahre nach dem II. Weltkrieg (durch überwiegend quantitative Einschränkungen) bis in die 1980er-Jahre hat es zum quasi "puren Überleben" der meisten Rassen immer wieder unterschiedlichste Einkreuzungen gegeben; das ist in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen worden ... leider sind in den letzten 10 bis 15 Jahren diese Einkreuzungen bei so manchen Rassen - auch bei so populären Rassen wie z. B. den Italienern - eher noch wieder mehr geworden ... sehr häufig sind die Ausgangsrassen teils heute nicht mehr vorhanden, wie hier im Thema bei den Augsburgern, oder die Ausgangsrassen sind massiv verändert worden, ganz bezeichnend häufig auch durch Einkreuzungen ;-) , oder es sind die Ursprungsrassen gar nicht wirklich bekannt! ... und noch eine Anmerkung von mir: Wer Herrn Höck als das Maß der Dinge bzgl. Hühnerzucht ansieht, nunja (mir fehlt hier der Augenbrauen-Zieh-Hoch-Smiley) ...

    Entschuldigung, daß das jetzt so lang und etwas offtopic geworden ist!

    Viele Grüße von Mathias

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