Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 34

Thema: Bruteimindestgewicht - warum?

  1. #11

    Registriert seit
    15.03.2011
    Land
    Hessen
    Beiträge
    2.815
    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Aber da fragt man sich doch, was mit Zwergrassen ist, deren Dotter ja wohl im Verhältnis immer größer ist. Warum gibt es dann da keine Probleme?
    Meine Zwerg-Welsumer haben lt. Standard ein BE-Mindestgewicht von 47 g, legen aber fast alle Eier von über 50 g. Probleme gab's da noch keine, eine Henne legt sogar Eier mit 56 g.

    Eier unter 47 g verkaufe ich nicht als BE, die lass ich auch nicht brüten. Ich bin bestrebt und selektiere in meiner Zucht nach Eiern über dem Mindestgewicht und nicht knapp dran und schon gar nicht drunter.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  2. #12
    Avatar von Bohus-Dal
    Registriert seit
    07.05.2009
    Land
    Schweden
    Beiträge
    15.843
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Wenn man das Mindestgewicht von z.B. 60 Gramm erreichen will muss man wenigstens 5 % über dem Mindestgewicht einhalten. Ohne Mindestgewicht schrumpfen die Eier über Generationen auf die "natürliche" Größe 50 Gramm - back to Bankiva (Lohmann Genetics).
    Schon, aber jetzt rede ich über Eier von Junghennen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #13
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    Das Mindesteigewicht ist auch Rassetypisch. Um langfristig die Standardkörpergewichte zu erreichen, wäre es vorteilhaft nicht zu kleine Eier zu nehmen, oder bei Zwergen nicht zu große. Sonst gibt es Doppelponies.

  4. #14

    Registriert seit
    15.03.2011
    Land
    Hessen
    Beiträge
    2.815
    Das stimmt, zu große BE sollte man auch nicht nehmen.

    Bei meinen Junghennen habe ich festgestellt, dass sie zu Legebeginn erst sehr kleine Eier legen, aber sehr schnell das BE-Mindestgewicht erreichen. Nur selten bleibt eine Henne darunter, die dann auch nicht in die Zucht geht.

    Vorzugsweise verwende ich nur BE, die 5- 10% über dem Mindestgewicht liegen.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  5. #15

    Registriert seit
    15.01.2007
    Beiträge
    7.432
    Hallo,

    das für die jeweiligen Rassen angegebene MINDEST-Bruteigewicht stellt die unterste Grenze dar und sollte nicht unterschritten werden, um rassetypische und kräftige Küken zu erhalten.

    Für meine Zucht nehme ich zum Brüten normalerweise nur Bruteier von mindestens zweijährigen Hennen, was meiner Erfahrung nach gleich mehrere Vorteile hat:

    • Bei mindestens zweijährigen Tieren sind mir sowohl deren Robustheit als auch Leistung bekannt, was bei Einjährigen naturgemäß noch nicht der Fall sein kann.
    • Bei älteren Tieren ist das Verhältnis von Eiklar zu Eidotter besser, d.h. die Dotter sind größer und die möglichen Schlupfprobleme durch zuviel Eiklar reduziert.
    • Zudem sind die Küken aus Bruteiern mit größeren Dottern auch kräftiger.


    Fazit: Wer also Wert auf kräftige und leistungsfähige Nachzucht legt ist gut beraten, die für die jeweiligen Rassen angegebenen MINDEST-Bruteigewichte möglichst nicht zu unterschreiten, wobei es z.B. durch längere Lagerung schon mal zu einem Gewichtsverlust kommen kann.

  6. #16
    Logarithmiker Avatar von Florku
    Registriert seit
    24.01.2010
    PLZ
    D-35
    Land
    Hess. Westerwald
    Beiträge
    2.690
    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Aber da fragt man sich doch, was mit Zwergrassen ist, deren Dotter ja wohl im Verhältnis immer größer ist. Warum gibt es dann da keine Probleme?
    Weil das Problem nicht zu große Dotter sind, wenn ein Missverhältnis vorliegt. Probleme entstehen vor allem dann, wenn die Menge des Eiklars zu hoch ist. Ich denke, das meinte Hühnerling auch:

    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Bei älteren Tieren ist das Verhältnis von Eiklar zu Eidotter besser, d.h. die Dotter sind größer und die möglichen Schlupfprobleme durch zuviel Eiklar reduziert.
    LG, flo
    Etwas so zartes wie der Flügelschlag einer Legehenne im Westerwald kann einen Taifun am anderen Ende der Welt auslösen.

  7. #17
    Avatar von sandi03
    Registriert seit
    10.07.2013
    Ort
    Waidring
    Land
    Tirol
    Beiträge
    2.650
    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Oh, das wußte ich auch nicht. Ich ließ letztes Jahr meine 9jährige Henne ihre eigenen Eier ausbrüten, die waren nicht dünnschalig und gingen auch nicht kaputt.
    mucke spielt wohl eher darauf an, dass die Eier älterer Hennen oft (aber bei weitem nicht immer!) größer und etwas dünnschaliger werden. Wenn das bei deiner Henne nicht der Fall ist, ist es auch bedenkenlos, diese auszubrüten.
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  8. #18

    Registriert seit
    23.11.2012
    Beiträge
    1.396
    Stimmt, bei meiner Henne ist das so, dass sie riesige, aber dünnschaligere Eier legt...

  9. #19
    Avatar von Bohus-Dal
    Registriert seit
    07.05.2009
    Land
    Schweden
    Beiträge
    15.843
    Themenstarter
    Tschuldigung, ich hab gar keine Zeit gehabt, meinen eigenen Thread zu verfolgen.

    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    ...MINDEST-Bruteigewicht ... sollte nicht unterschritten werden, um rassetypische und kräftige Küken zu erhalten...


    • Bei älteren Tieren ist das Verhältnis von Eiklar zu Eidotter besser, d.h. die Dotter sind größer und die möglichen Schlupfprobleme durch zuviel Eiklar reduziert.


    (...)
    Hast Du das selber ausprobiert? Ich meine jetzt nicht, daß ich Dich anzweifle, Du scheinst Dich ja sehr gut auszukennen. Ich will nur dazulernen, deswegen bohre ich nochmal nach. Die Henne gibt doch die gleichen Gene an die Küken weiter, egal ob sie jung oder alt ist, oder nicht? Inwiefern kann die Einhaltung des Bruteimindestgewichtes dazu führen, daß man rassetypischere Küken erhält? Bleiben sie ein Leben lang kleiner, wenn sie aus kleinen Junghenneneiern schlüpfen, so wie unterernährte Katzen schmächtig bleiben?

    Ansonsten sind es drei Aussagen, die mich besonders interessieren:
    - Werden Küken aus größeren Eiern wirklich kräftiger? (Heißt das, mehr überleben? Oder wachsen sie schneller? werden größer?)
    - Ist bei älteren Hennen wirklich das Eigelb verhältnismäßig größer?
    - Gibt es wirklich Schlupfprobleme durch zuviel Eiweiß?

    Hast Du es ausprobiert? Wer hat es noch ausprobiert? Wer führt Statistik? Gibt es dazu Forschung?
    Ich brüte nur vereinzelte Küken in Naturbrut aus und habe wirklich keine Ahnung. Nur das Eigelb/Eiweißverhältnis könnte ich selbst überprüfen, habe ich aber bisher noch nie drauf geachtet.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #20
    Avatar von Bohus-Dal
    Registriert seit
    07.05.2009
    Land
    Schweden
    Beiträge
    15.843
    Themenstarter
    Zitat Zitat von sandi03 Beitrag anzeigen
    mucke spielt wohl eher darauf an, dass die Eier älterer Hennen oft (aber bei weitem nicht immer!) größer und etwas dünnschaliger werden. Wenn das bei deiner Henne nicht der Fall ist, ist es auch bedenkenlos, diese auszubrüten.
    Größer schon, dünnschalig nicht. Aber bei meiner 5jährigen Araucana sind sie dünnschalig, vielleicht liegts ja da am Alter?
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Bruteimindestgewicht feststellen
    Von FunforChill im Forum Das Brutei
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 12.10.2016, 16:49
  2. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 19.03.2015, 23:27
  3. Bruteimindestgewicht
    Von Wyandotten64 im Forum Das Brutei
    Antworten: 13
    Letzter Beitrag: 06.09.2014, 16:32
  4. Bruteimindestgewicht bei Hybriden
    Von Alpenfee711 im Forum Das Brutei
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 28.11.2007, 20:55

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •