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Thema: Eure Einschätzung

  1. #1
    Avatar von dehöhner
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    Eure Einschätzung

    Hallo,

    wie schätzt ihr die Situation ein, ob und wann wird die Stallpflicht (ohne Ausnahmegenehmigung) wieder für alle kommen
    Ich persönlich denke, daß es Februar wieder soweit ist. Auf jeden Fall stelle ich mich darauf ein und baue die zweite Voliere, diesmal keine Übergangslösung sondern eine stabile und größere.
    Wenn die Stallpflicht kommt werde ich meinen Bestand reduzieren müssen. Daher denke ich manchmal schon jetzt darüber nach, von welchen Tieren ich mich trennen würde. Und ob ich dann überhaupt wieder so viele Hühner haben möchte.

    dehöhner

  2. #2

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    Hallo,
    ich stelle mich auch drauf ein und baue.
    Grüße Peter

  3. #3

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    Vielleicht garnicht wieder Stallpflicht für alle, absolute Stallpflicht,
    sie werden die Geflügelhaltung nicht vollständig ausrotten, weil im Bedarfsfall müssen sie uns ja wieder "herholen".
    Auch haben sie zur Zeit massives Interesse, die Panik abflachen zu lassen. Sie haben Umsatzeinbusen , die Vogelgrippe ist vorrangig ein politisches Problem und eines der Massentierhaltung.
    In Ländern der dritten Welt, ist sie wirklich ein Problem für die Ernährung, denn die Keulungen denke ich verursachen wesentlich mehr Schaden zur Zeit, als die eigentliche Seuche. Bestände völlig frei von Orthomyxoviren halten zu wollen, bringt auch keine Immunität der Haltungen mit sich. Die Wildvögel besitzen so viele Kreuzimmunitäten zu Stämmen die garnicht oder fast nicht krankmachen. Die Menschen in den ärmeren Ländern haben zum Teil nur ihre paar Geflügel zur Deckung ihres Bedarfs an tierischen Eiweisen. Ihnen wird nun alles weggekeult.
    Sie werden sich arg zurückhalten denke ich, der Herbst wird garnicht so heiß werden, wie er heraufbeschworen wird, jedoch liegt es auch bei uns nun nicht dankbar zu sagen, jetzt lassen sie uns in Ruhe.
    Nun dürfen wie die da oben nicht in Ruhe lassen.
    Wir müssen diese zeit nutzen, um ein wenig politisch-wirtschaftliches Gewicht zu erlangen.
    Denken wir an die Kampfhundekampange, da wurde eine Zeit lang jeder beißende Hund in die Zeitungen geschmiert, schauen wir uns in den Straßen um, ich sehe hier in Eisenach immernoch ausreichend "Knubbelköpfe" (Ich nenne sie so, wegen der Kopfform).
    Und denken wir mal nach, als die Hälfte der Bevölkerung schrie: " Machen sie den Hund fest", wenn schon nur ein kleiner Yorki kam. Und bedenken wir, welche politischen Entscheidungen in dierer Kampfhundezeit getroffen wurden. Und nun ziehen wir mal Vergleiche gegenüber jetzt, welche politischen Beschneidungen der Geldbeutel zur Zeit vorgenommen , vorbereitet und durchgeführt werden? Viele Menschen sind mit Pandemieangst beschäftigt, doch das ist nach hinten losgegangen, Türkeiurlaube werden umgebucht und an den Börsen klagt man schon, siehe Artikel weiter unten.
    Ich halte das Monitoring auch für einen Schuß ins Knie, Bestände die gesund und immunkompetent sind, da werden dann vielleicht plötzlich Antikörper gegen allerlei LPAI gefunden, evtl. werden diese Bestände dann gekeult.
    Das Monitoring erinnert mich so an die Krebsvorsorgeuntersuchungen, durch die Untersuchung wird dem Krebs nicht vorgebeugt, er wird , wenn evtl. vorhanden nur (recht)zeitig gefunden.
    Meiner Meinung sind die Bestände der Hobbyhalter und Kleinerzeuger dezimiert, das reicht, Medikamente hamstern ist angeregt, Grippeschutzimpfung ebenfalls. Das eigentliche Problem wird sich erst in den letzten 8 Monaten vor der nächsten Wahl lösen, denke ich.

    Man fährt die Pandemiepanik massiv herunter:

    http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/2435.htm

    Sollte das Virus sich auf den Menschen ausbreiten, drohen uns dann Szenarien wie bei der "Spanischen Grippe" mit Millionen von Toten?
    Aufgrund der Kenntnis der Übertragungswege des Virus, seuchenhygienischer Strategien, der Verfügbarkeit intensivmedizinischer Maßnahmen sowie Chemoprophylaktika und –therapeutika (Neuraminidasehemmer), halte ich diese Befürchtungen zum gegenwärtigen Stand für weit übertrieben. Es ist ja auch gar sicher, dass H5N1 wirklich zu einem hochpathogenen menschlichen Grippe mutiert. Auch eine Veränderungen zum harmlichen "Schnupfenvirus" ist durchaus möglich.
    Sie haben erreicht, was sie wollten.

    Nach anfänglichen Überreaktionen, man wollte ja schon bei Wildvogelgeflügelpest im Umkreis von mindestens 1 km alles keulen oder diesen Artikel:

    http://www.express.de/servlet/Satell...=1141127072452

    einige der Artikel dieser Art sind inzwischen zurückgezogen, man hat das nie gesagt, nein, alle spuren verwischen, doch manchmal ist ein Rückblick sehr heilsam.
    GEFLÜGELVERBANDS-CHEF FORDERT
    Erschießt die Katzen einfach!

    Von JASPER JUCKEL



    Hamburg/Köln – In Rügen war letzte Woche erstmals eine Katze an der Vogelgrippe gestorben. Jetzt sind die ersten Zugvögel da – gleichzeitig gibt es Meldungen von weiteren Vogelgrippe-Fällen: In Niedersachsen, dem geflügelreichsten Land Deutschlands, wurde eine infizierte Graugans entdeckt.
    Die Angst vor der Seuche. Es wird immer schlimmer. Der erste Geflügelverbands-Funktionär fordert: Schießt streunende Katzen ab!

    Deutschland ist alarmiert. Nicht nur die Nutzgeflügel-Bauern. Auch die 7,5 Millionen Halter von Hauskatzen. Sie fürchten: Bald könnte es Mieze an den Kragen gehen. Seit in Rügen ein Stubentiger an H5N1 verendete, misstrauen viele Bürger den Samtpfoten in freier Flur.

    Zum Schutz von Umwelt und Nutzgeflügel empfiehlt Wilhelm Hoffrogge, Chef des niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbands, radikale Maßnahmen.

    „Wildernde Katzen müssen abgeschossen werden!“ so Hoffrogge im NDR. Es sei „nicht zu verantworten, dass Katzen sich in freier Wildbahn bewegen“.

    Hoffrogge: „Frei schweifende Katzen könnten die Vogelgrippe weiterverbreiten.“ Dann könnte sich der Erreger leicht auf Nutzgeflügelzuchten übertragen. „Ich fordere eine Stallpflicht für Katzen. Hunde müssen an die Leine.“

    Dr. Astrid Funke, Vorsitzende des Bundesverbands Tierschutz, ist entsetzt. „Ein Ausdruck der momentanen Hysterie“, so die Tierschützerin, „das Erschießen von Haustieren ohne Grund ist rechtswidrig.“

    Verdächtige Katzen solle man lieber einfangen und untersuchen. „Es gibt kein denkbares Szenario, das es rechtfertigt, Tiere über den Haufen zu schießen.“
    Datum 06.06.2006

    Liebe Grüße Corinna
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

  4. #4
    Avatar von Josi
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    Derzeit ist es im Raum Ingolstadt-München ziemlich ruhig, was die VG angeht. Die Skeptiker glauben an eine erneute Stallpflicht, unser Grossgeflügelhändler hingegen ist der festen Überzeugung daß sie sich das nicht mehr trauen, da es "Undercover" mächtig Stress bzg. Stallpflicht gab.

    Ich persönlich gehe -wenn überhaupt- auch vom FJ 07 aus. Aber wie gesagt, das kommt auf den Winter an und inwieweit das Thema noch politisch wichtig ist....(das FLI hat ja jetzt seine finanz. Unterstützung und die Pharmaindustrie hat auch ihren grossen Reibach gemacht). Jetzt kommt dann bestimmt bald ein Impfstoff auf dem Markt und dann sind alle wieder zufrieden...
    Schule Deinen Geist - er formt Deine Zukukunft

  5. #5

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    ... ich sehe das Ganze wesentlich skeptischer und denke nicht, das unsere Tiere bis Februar Freilauf haben werden!

    Dazu noch der heutige Artikel (betr. Schweiz und NL):


    http://www.baz.ch/news/index.cfm?key...5C8EBD0C193147

    Stallpflicht: Entscheid fällt Ende September


    Bern. SDA/baz. Ob das Schweizer Geflügel wegen der Vogelgrippe wieder in die Ställe verbannt wird, entscheidet sich Ende September. Die Alternativen liegen zwischen flächendeckender Stallpflicht und unveränderter Freilandhaltung.

    In den Niederlanden mit ihrem ungleich höheren Bestand an Nutzgeflügel müssen die Vögel am Freitag wieder in den Stallarrest. In der Schweiz steht derzeit eine mögliche Stallpflicht in den Risikozonen im Vordergrund, wie Cathy Maret, Sprecherin beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Das letzte Wort habe der Bundesrat.

    Maret rechnet mit diesem letzten Wort nicht vor Ende September. Dann beginnt die Zeit des Vogelzugs. Die Hauptgefahr geht aber nicht von den Zugvögeln aus, sondern von den Wasservögeln, die in der Schweiz überwintern.

    In der Schweiz galt bisher zweimal vollständige Stallpflicht für Geflügel: 2005 von Ende Oktober bis Mitte Dezember und 2006 von Mitte Februar bis Ende April. Bis anhin wurde in der Schweiz an 32 Vögeln das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 festgestellt.

  6. #6
    Avatar von Klausemann
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    Meine Einschätzung:
    Seehofer und seine Lakeien der Seuche warten nur auf den Blanco Scheck, also auf keine Hand voll Fälle.

    Der Seehofer ist so schmierig und allglatt, der würde doch glatt seine Grossmutter noch einsperren , um nichts anbrennen zulassen .
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  7. #7

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    Das kann er sich kein 2.Mal erlauben.
    Ich glaube man ist vorsichtig geworden und wird zumindest abwarten wo etwa echte VG-Fälle auftreten, wenn überhaupt, um dann gezielt ein Aufstallunggebot auszusprechen,

    Einfach so pauschal nach Gutsherrenart wiel etztes mal wird´s
    nicht mehr gehen denke ich.

    vG

    Uwe

  8. #8
    Avatar von Scybalon
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    Hm.
    Selbst wenn nur ein Schwan während der Vogelszug-Zeit positiv getestet wird, sind alle freilaufenden Tiere Geschichte...offiziell zumindest.

    Und da bestimmt unglaublich penibel nach einem infizierten Tier gesucht werden wird, wird auch eines gefunden werden.

    Allerdings dürfte das ganze recht unspektakulär verlaufen, weil die VG die breite ... "Gemälde"-Leserpartei nicht mehr juckt, nicht neu und aufregend genug.
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  9. #9

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    Ja Klaus,
    mein Tip ist etwas anders.
    aber was denkst, wenn die Leute Weihnachten Fisch und Gammelfleisch, ehm, Wild, möglichst noch aus Skandinavien, essen was sich da einer für eine Pfeife anstecken kann.
    Ja SH wartet nur aufs Einsperren, aber ich denke, da wird er sich bis Februar gedulden müssen. Anfang Februar denke ich nicht erst Ende.
    Man hat ja schon im vergangenen Frühjahr zugegeben, dass die Herbstaufstallung Aktionismus war. Nene, vor Weihnachten ist nicht einsperren für alle. Und wenn Verdachtsfälle gekeult sind, gibts ja auch noch die Teppichkehrer. Und die Abschlußberichte die dann nur von....
    sprechen. Desweiteren betreibt man jetzt die Politik, die Ziergeflügelzüchter von den Nutzgeflügelzüchtern zu trennen, denn nun, wo in Dresden die Wildvogelgeflügelpestverordnung zum tragen kam, werden sich die Halter von VZI-Tieren vielleicht auf eine Art Grundsatzfall berufen können.
    LG Corinna

    PS:
    also nicht zerreden lassen, liebe Federtierhalter, keinen Keil zwischen uns treiben lassen, erst wurde versucht, die Geflügelzüchter für die bevölkerung gegen Hobbyhalter auszuspielen, dann Hobbyhalter gegen Rassezüchter, dann Wassergeflügler gegen Hühnerhalter, nun die Nächsten.

    2. braucht man im zeitigen Frühjahr was spektakuläres, um vom Mehrwertsteuerelend abzulenken.

    3. Wird im Winter nicht gebaut, oder weniger, massive Geldspritzen werden erst zur frostfreien Periode benötigt.

    2. Änderung, der 4. Grund für eine massive Frühjahrsaufstallung ist,
    diese wirkt sich besonders auf das doch relativ schnell reproduzierbare Geflügel aus, im negativen Sinne.
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

  10. #10
    Avatar von witte5
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    Nun ja, nach dem Brief, den Pater Zwieback neulich vom BMELV bekommen hat, erfolgt die nächste Risikobewertung des FLI im November.

    Ich denke, bis dahin ist Ruhe, wenn nichts gravierendes gefunden wird (vielleicht bekommen wir ja doch noch einen schönen Herbst). Auch die Europaschau in Leipzig ist bekannt und ich denke, die wissen, dass sie es sich mit den meisten Hobbyzüchtern verscherzen, wenn sie dazwischen funken.

    Aber bis Februar werden dann sicherlich viele tote Vögelchen gefunden. Dafür wird der Winter schon sorgen und das FLI für die richtige Bescheinigung der Todesursache

    Rumgefragt hatte ich ja auch schon mal, weil man ja immer so in der Luft hängt mit seinen Ahnungen und Befürchtungen.
    Müssen sie im Herbst wieder rein?
    Es darf noch gerne abgestimmt werden.
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

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