Hirschhornsalz:
Gut zu wissen: Beim Backen mit Hirschhornsalz bildet sich unter anderem Ammoniak. Das ist bei Plätzchen und Lebkuchen kein Problem, da sich hier alle Reste verflüchtigen können. Anders bei Kuchen und anderen
größeren Gebäckteilen: Nehmen Sie dafür besser kein Hirschhornsalz, sonst könnten sie mit Rückständen belastet sein.
Lagerung: Hirschhornsalz hat
stark feuchtigkeitsbindende Eigenschaften. Bewahren Sie es darum in einer gut verschließbaren Verpackung auf. Am besten behält es seine Wirkung bei kühler und trockener Lagerung. Achtung: Immer getrennt von anderen Backhilfsmitteln wie Backpulver oder Vanillezucker lagern, sonst könnte sich der im Hirschhornsalz enthaltene Ammoniak negativ auswirken. Wenn Sie einen Vorrat an Hirschhornsalz anlegen, denken Sie daran, dass es
schnell Fremdgerüche annimmt – also auch immer getrennt von Gewürzen lagern!
Vorbereitung: Für eine perfekte Triebwirkung löst man Hirschhornsalz – ähnlich wie Speisestärke – in etwas Wasser, Milch, Sahne oder Eiweiß auf, bevor man es zum Teig gibt. Der
Vorteil ist, dass sich dadurch das Pulver schön gleichmäßig im Teig verteilt und eine optimale Lockerung bringt.
Zubereitungstipps für Hirschhornsalz
Lebkuchen, Honigkuchen, Spekulatius oder Springerle – alle eher flachen Klassiker aus der Weihnachtsbackstube sind Haupteinsatzgebiet für Hirschhornsalz. Kleine Ausnahme von der Regel: Auch „Amerikaner“ backen viele mit Hirschhornsalz. Grundsätzlich können Sie es als Ersatz für Pottasche oder Backpulver bei allen kleinen Gebäckteilchen verwenden, die eher
in die Breite als in die Höhe gehen sollen. Wichtig zu wissen: Hirschhornsalz hat eine außergewöhnlich starke Triebkraft. Halten Sie sich daher immer genau an Mengenangaben im jeweiligen Rezept, sonst gerät Ihr Gebäck schnell aus der Form.
Pottasche
Ähnlich wie Hefe und Sauerteig sorgt Pottasche dafür, dass auch sehr schwere Teige (wie zum Beispiel Lebkuchen- oder Brotteig) aufgeht. Aber anders als die beiden anderen treibt sie den Teig nicht in die Höhe, sondern eher
in die Breite. Der Grund ist die für Pottasche charakteristische Eigenart, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen und einen Teig durch Säure aufzulockern.
Einkauf: In der Advents- und Weihnachtszeit kann man Pottasche oft auf Weihnachtsmärkten, aber auch in den Gewürzregalen der Supermärkte finden. In Apotheken bekommt man sie das ganze Jahr über.
Lagerung: In der verschlossenen Packung hält sich Pottasche sehr lange bzw. kann auf jeden Fall bis einige Zeit nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verwendet werden.
Vorbereitung: Für eine optimale Triebwirkung löst man Pottasche – ähnlich wie Speisestärke – in etwas Wasser, Milch oder Sahne auf, bevor man sie zum Teig gibt.
Zubereitungstipps für Pottasche
Klassischerweise verwendet man Pottasche bei der Herstellung von traditionsreichem Weihnachtsgebäck wie Pfefferkuchen, Honigkuchen und die „Bausteine“ für ein Lebkuchenhaus. Sie können das Backtriebmittel aber auch für andere Plätzchenteige verwenden oder statt Backpulver für Kuchen und Tortenböden nehmen, die locker, aber flach bleiben sollen. Achtung: Da Pottasche den Teig in die Breite gehen lässt, sollten Sie beim Backen genug Platz zwischen den Lebkuchen oder Plätzchen lassen und auch auf einen großzügigen Abstand zum Backblechrand achten.
Quelle:
https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/
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