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Thema: Hühner und "Draußen"?

  1. #1
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Fragezeichen Hühner und "Draußen"?

    Hallo Zusammen,

    erst Mal vielen Dank für die Freischaltung in diesem riesigen Forum.

    Ich bin ein Neuling auf dem Gebiet und wir wollen irgendwann ab dem nächsten Jahr ein Paar Hühner anschaffen.

    Beim Lesen über die vielen Rassen im INet ist bei mir folgende Frage entstanden:

    Gibt es eigentlich in unseren Breitengraden so etwas wie ein "echtes Freilandhuhn", welches auch noch Eier legt? Ich meine, welches nicht einmal einen Stall brauchen würde und die Minusgrade draußen in der Nacht locker wegstecken kann? Ich vermute Mal, dass nicht, weil ich nur gefunden habe, dass die Hühnerrassen hier von Hühnern aus warmen Ländern abstammen. Aber vielleicht habe ich schlecht gesucht?

    Und wie ist es bei euren Hühnern? Habt ihr vielleicht ein Paar Individuen, die "hart im Nehmen" sind und im (harten) Winter einfach so locker-flockig draußen bleiben und nicht in den Hühnerstall gehen? Oder gibt es vielleicht welche, die im milden Winter auch Mal gerne draußen bleiben?

  2. #2
    Avatar von legaspi96
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    Hallo Roksi,
    willkommen hier!
    Zu Deiner Frage kann ich Dir schreiben, das ich eine bunt gemischte Hühnergruppe habe, die auch im Winter gerne draußen ist. Natürlich lieben die Hühner das momentane Schmuddelwetter (Nieselregen/-schnee bei 0 Grad) nicht und gammeln lieber im Schafunterstall ab, aber sie gehen durchaus auch raus. Als es vor ein paar Jahren nachts ca. -28 Grad war, haben sie im nichtisolierten Stall übernachtet und das gut überstanden.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #3

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    Hallo... also was ich dazu sagen möchte ist..das Hühner nachts in den Stall gehören sonst freut sich Fuchs und Marder sehr über das Nachtmal.
    Wem Hahnenschrei am Morgen stört,und wehm ein Taubenschwarm empört,den meid als Freund an deiner Seit-ihm wird das Herze niemals weit.

  4. #4
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Vielen Dank fürs Willkommenheißen!

    Fuchs und Marder sind klar. Es gibt ja auch einbruchsichere Einzäunung, die der Nacht stanhalten würde. Bei uns hier, mitten in der Stadt, haben unseren Garten die Marder fest in der Kralle. Das bedeutet - wir werden eine Hochsicherheitstraktvoliere bauen müssen, das ist soweit klar... Allerdings habe ich schon davon was gelesen, dass "früher" auf einem Hof die Hühner in der Nacht an die 5 Meter hohen Baum flogen und dort übernachteten. Auch wenn Marder gute Kletterer sind - da hätten sie sicher etwas Mühe gebraucht, um von da oben ein Huhn zu holen...

    Ist aber schon interessant, dass die Hühner scheinbar recht robust sind. Wenn man auch davon ausgeht, dass die Hühner noch vor nicht gerade 100 Jahren in nicht beheizten Stellen irgendwo im hohen Norden gehalten waren, kann man davon rein theoretisch ableiten, dass die Winter hier tatsächlich sehr mild sein sollen. D.h. theoretisch ein Winter hier ist gleich zu einem unbeheizten Stall bei Minus 40°C. Ich wollte halt wissen, ob jemand völlig abgedrehte Erfahrungen mit seinen Hühnern hatte. Aber ich weiss, ist wahrscheinlich eine naive Frage meinerseits.

  5. #5
    Avatar von elja
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    Erst einmal herzlich Willkommen im Forum.
    Ein Teil meiner Hühnertruppe hat ein gesichertes Weidezelt als Stall. Das musst Du Dir so vorstellen, dass drei Seiten mit einem Windschutznetz zu sind, die vierte ist "offen". Natürlich alles mit Draht gesichert. Darin ist Außentemperatur = Innentemperatur, aber es gehen kein Wind und kein Regen durch. Den letzten Winter, der kein Winter war, haben sie darin prima überstanden. Meine sind Nachts alle eingesperrt, da ich zu viel Angst wg. dem Raubzeug habe.
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  6. #6
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Das ist ja spannend, Elja,
    und danke schön fürs Willkommenheißen.

    Welche Rassen sind denn bei Dir genau im Weidezelt? Oder sind es Mixe?

    Und wie hast Du ein Weidezelt regensicher hinbekommen? Ist da irgendeine besondere Überdachung dabei? Ich stelle mir ja ein Weidenzelt eben aus Weidenrouten vor, die eng einander liegen, aber dennoch durchlässig sind. Auch ist es interessant, dass es keinen Durchzug drin gibt. Steht dieses Zelt besonders geschützt? An der Wand, unter einem Dach oder so?

  7. #7
    Avatar von elja
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    oh, da hast Du etwas komplett missverstanden, kein Weidenzelt, sondern ein Weidezelt:
    http://www.cattlefence.de/weideunter...chutznetz.html

    Darin habe ich 2xZworpis, 2xOrpis, 4xBresse, 4xAustralorps, 1xZ-Welsumer, 1xWelsumer, 5x Z-Mixe, 1x Altsteirer, 1x Grünlegerhybride - meine Legetruppe, bei der im Moment auch mein Zworpi-Zuchthahn und drei Junghähne mitlaufen.
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  8. #8
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    oh, da hast Du etwas komplett missverstanden, kein Weidenzelt, sondern ein Weidezelt:
    http://www.cattlefence.de/weideunter...chutznetz.html


    Darin habe ich 2xZworpis, 2xOrpis, 4xBresse, 4xAustralorps, 1xZ-Welsumer, 1xWelsumer, 5x Z-Mixe, 1x Altsteirer, 1x Grünlegerhybride - meine Legetruppe, bei der im Moment auch mein Zworpi-Zuchthahn und drei Junghähne mitlaufen.
    Das ist ja aber eine richtig große "Auswahl" an widerstandsfähigen Rassen!
    Also da ist eine Seite einfach offen - nicht schlecht!

    Wie schlafen dort die Hühner? D.h., da ist auch alles wie in einem "normalen" Stall eingerichtet? Was ist auf dem Boden? Einfach Erde oder irgendein Einstreu? Sitzstangen usw.? Ist ja richtig spannend! Und was machen die Hühnis, wenn´s schneit? Bleiben sie da oder latschen sie fröhlich durch Schnee? Ich will über solche widerstandsfähigen Hühner alles wissen! Und seit wie vielen Jahren sind sie schon darin?

  9. #9
    Avatar von elja
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    das Zelt ist innen wie ein normaler Stall eingerichtet, Sitzstangen, Legenester, ...
    Auf dem Boden liegen Paddockmatten, darauf Sägespäne. Das war mal Krankenbox für meine Pferde. Das haben ich inzwischen anders gelöst und so wurde das Zelt umfunktioniert.
    Ich habe das Gefühl, dass es den Hühnern darin sehr gut gefällt. Sie sehen viel von dem was außen los ist.
    Sie sind seit einem kanppen Jahr darin und sind letzen "Winter" ganz tapfer durch die 2 cm Schnee die wir hatten gestapft.
    Das ganze Zelt ist auf allen vier Seiten zusätzlich mit Volierendraht gesichert. Vorne ist bei mir noch ein Panel mit Tor, ebenfalls gesichert.
    Geändert von elja (04.12.2014 um 22:54 Uhr)
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
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  10. #10
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    Naja, dein Vergleich hinkt enorm. Ab -25 ° C erfolgt bei allen Warmblütern eine Beeinträchtigung der Körperfunktion. Ein Huhn zählt ebenso dazu. - 40 ° C überlebt das Huhn ein paar Stunden, danach isst's Tiefkuhlhuhn.
    "Früher" lebten die Hühner im angrenzenden Kuh/Schaf/Ziegenstall oder gar im Haus(Keller).
    Wenn du also nicht gerade in warmen und trockenen Gefilden wohnst, ist ein zumindest raubtiersicherer, trockener und zugfreier Unterstand Pflicht. Manchmal bin ich echt platt was den Tieren so alles abverlangt wird. Und dann sollen sie auch noch Eier legen. Apropos: Wo sollen sie die Eier überhaupt hinlegen, wenn du keinen Stall hast?
    Sie sollen auf den Bäumen schlafen, ok. Wie sieht es mit Habicht/Elstern aus? Willst du in 5 m Höhe übernetzen? Ansonsten sind die Eier und evtl. Küken schnell weg.
    Landrassen sind meist recht robust.
    Von Marans kann ich nur abraten, 1 Schneeflocke und sie hängen nur noch im Stall ab. Schweizerhuhn ist hingegen sehr robust und legt auch im Winter ganz gut. Guckt auch ab und an mal raus.

    Nur ohne Stall? Geht ja gar nicht. Dauerregen, Einstallpflicht, klirrende Kälte, Eiersegen, Raubtiere, Fütterung...alles Punkte für einen Stall.
    Welche gibt es dagegen?

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