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Thema: Glutenfreie Brot- und Brötchen-Rezepte?

  1. #41
    Gast
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    Gluten an sich sind nichts schlimmes, ganz im Gegenteil, das sind Proteine im Getreide, die für unsere Hühner etwa ganz gut sind, damit sie auch Eier legen.
    Bei allen Lebensmitteln die aus Weizen hergestellt werden, sind Gluten dafür da, dass der Teig ein schöner klebriger Teig wird und Brötchen oder Nudeln einfach eine Form haben.

    Für Menschen mit Zöliakie wird der Hausarzt und auch Diätassistenten viele Tipps und Infomaterial liefern können.

    Heute geht's den Gluten wie der Lactose, normale Bestandteile natürlicher Lebensmittel werden zu scheinbar ungesunden Stoffen gemacht. Die Lebensmittelindustrie macht gutes Geld und der Konsument wird vielfach in die Irre geführt von der Werbung mit dem ganzen "gesunden" Krimskrams ( jedes Joghurt ist gut für die Verdauung, da braucht man keine überzuckerten, überteuerten Joghurtdrinks in kleinen Fläschchenen kaufen)

    Der "Doktor Schär" ist ein Nachbar von mir, und hat einen ganzen Berg gekauft. Er hat ein Luxushotel mit Lehmwänden zum Zeitvertrieb gebaut, deshalb mag ich ihn, denn auch mein Hühnerstall hat eine Lehmwand. Das Dach seines Luxushotels hat eine schöne Blumenwiese und auch mein Hühnerstall hat ein begrüntes Dach. Er ist ein sehr angenehmer reicher Mann. Ich kaufe aber nichts von ihm, ich habe keine Glutenunverträglichkeit.

  2. #42
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Zitat Zitat von martin h. Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich sind Kohlenhydrate auf der Welt da, um dem Körper Energie zuzuführen. Wir brauchen Energie vor allem, damit wir weiterleben- wir brauchen nicht Proteine für den Muskelaufbau und keine Fette für die Bildung von Fettgeweben.
    Sofern jemand nicht tatsächlich unter einer Allergie leidet, sollte er aus rein ökologischen Gründen, Getreideprodukte konsumieren und dadurch die Kohlenhydrate zu sich nehmen, die der Körper zum Leben braucht.
    Martin, ich kenne mindestens 2 Parteien, die genau dies propagieren und somit die Lösung für die Welthungerprobleme adressieren wollen. Aus rein energetischer Sicht ist das ja auch korrekt und sicherlich logisch. Aber dieses (Ernährungs-)Modell ist mir deutlich zu sehr auf energetische Merkmale reduziert. Je nach Quelle (und auch Partei ) hat eine Kalorie aus Fleisch ein Äquivalent von 4 bis 11 Kalorien pflanzlischer Energie. Sich also vegetarisch bis vegan zu ernähren ist aus dieser Sicht also ok.

    Aber nur Getreide oder schwerpunktmäßig Getreide -- und das als gesund und Welthunger bekämpfend -- zu propagieren, finde ich ehrlich gesagt, dumm und gemeingefährlich.
    Getreideprodukte (allen voran Backwaren) haben sowas von Leerkalorien. Sie liefern Energie, aber sonst fast nix. Der Mensch braucht aber auch dringend Vitalstoffe (Vitamine, Folsäuren, Spurenelemente, etc.), die sich in Backwaren nicht oder nur in sehr geringen Maßen befinden.

    Brot gegen den Welthunger zu propagieren hat ja immerhin den Vorteil, dass die Weltbevölkerung nicht mehr so alt wird, damit wird auch der Hunger bekämpft. Aber die Krankenkassenbeiträge steigen bei uns ja schon jetzt in fast nicht mehr bezahlbare Höhen, was dann sicherlich nicht besser wird.

    Man könnte sich ja mal fragen, was all die Völker unserer Erde essen, die frei von Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes uvm. sind.

    Das Problem in unserem heutigen Land ist: da läuft so viel Propaganda! Und da stehen Industriezweige dahinter! Die wollen ja nicht Insolvenz anmelden...
    Die meiste der heutigen Ernährung wurde zu Hitler-Zeiten eingeführt und mit massiven Propaganda-Maßnahmen verbreitet. Damals waren die Lebensmittel halt knapp. Und wer für den Krieg rüstet..... aber das wird jetzt ein heikles Thema

  3. #43
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Zitat Zitat von martin h. Beitrag anzeigen
    Heute geht's den Gluten wie der Lactose, normale Bestandteile natürlicher Lebensmittel werden zu scheinbar ungesunden Stoffen gemacht.
    Das ist ein Sichtweise. Es gibt aber auch noch eine andere

    Der Mensch hat etwa 2 Millionen Jahre ohne Laktose und Gluten verbracht. Und seit gerade mal rund 10.000 bis 12.000 Jahren kommen Gluten und Laktose in unsere Ernährung. Erst langsam, seit rund 60 Jahren brutal schnell.

    2 Millionen Jahre, da kann sich der Körper gut drauf einstellen, genetische Mutationen (Evolution) finden statt. Bei 10.000 Jahren wird das schon arg eng, kann aber. 60 Jahre ist ein no-go aus Evolutionswissenschaftlicher Sicht.

    Daher Gluten und Laktose als normale Lebensmittel zu bezeichnen.... ich weiß nicht

  4. #44
    Gast
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    Das ist ein Sichtweise. Es gibt aber auch noch eine andere

    Der Mensch hat etwa 2 Millionen Jahre ohne Laktose und Gluten verbracht. Und seit gerade mal rund 10.000 bis 12.000 Jahren kommen Gluten und Laktose in unsere Ernährung. Erst langsam, seit rund 60 Jahren brutal schnell.
    Da muss ich leider widersprechen. Der Mensch hat innerhalb von 10000 Jahren sehr wohl genetisch seine Fähigkeit zur Aufnahme von bestimmten Nahrungsmitteln verändert.
    Die Lactose z.B. Jedes Baby kann Lactose trinken- denn auch menschliche Muttermilch enthält Lactose.
    Diese Fähigkeit bleibt bei allen Menschen erhalten (Afrikaner, Europäer, Inder...) ausgenommen Chinesen und Japaner vertragen meist keine Lactose, da sie sich in den letzten 10.000 Jahren eben nicht mit Milchprodukten ernährten sondern z.B. auch Tofu und Seitan entwickelt haben.
    Gluten hat der Mensch, da er immer schon Pflanzen zu sich nahm, auch zu sich genommen. Nicht nur Hühner essen Grassamen (Getreide ist nichts anderes) sondern auch Hühner, Affen usw. Grassamen sind auch für den Jäger und Sammler ein Kohlenhydratlieferant, also Energielieferant.
    Was sollen die Menschen nur vor 60 Jahren gegessen haben? In den letzten 60 Jahren hat sich die Ernährung gewaltig verändert, aber doch sicherlich nicht, was Gluten und Lactose betrifft.
    Gluten als nicht normale Lebensmittelbestandteile zu bezeichnen, das ist falsch.
    Lactose ist ein Zucker, der in jeder Milch von Säugetieren enthalten ist. Das ist keine Sichtweise sondern ein Fakt, der in jedem Chemieschulbuch nachzulesen ist (eventuell mal bei wiki googln).

  5. #45
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Martin, es kommt doch aber sicher auch auf die Menge an!

    Ich wollte noch schreiben, daß ich mir nun auch mal so ein Brot (Von Schär ) gekauft habe,
    weil ich sowieso für unsere alte Nachbarin manchmal so was einkaufe.
    Vielleicht habt ihr recht, und einige Verdauungsbeschwerden und meine Migräne lassen etwas nach.

    Aber jedenfalls ist das Brot superlecker! Das hätte ich nicht erwartet.
    Und als ich bei der Zutatenliste nachschaute, steht dort "glutenfreie Weizenstärke".
    So was gibts also auch!
    Futter macht Freunde.

  6. #46
    Avatar von Ira
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    Ich wollte nur Rezepte, die mir helfen und keine persönlichen Anfeindungen an meine Ernährungsstrategie, somit bitte Rezepte und kein anderes Blabla. DANKE!
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  7. #47
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Martin, ich fürchte, du verdrehst da ein paar Fakten.
    Z.B. nimmt die Laktase-Produktion definitiv ab. Wurde bereits mehrfach hier erwähnt. Daran festzuhalten, das dem nicht so sei, müsstest du bitte mit Quellen belegen.
    Ebenso sind die Getreidearten, die heute gegessen werden, reichlich hochgezüchtet und haben mit denen von vor 100 Jahren nicht mehr so viel gemein. Und Getreide ist ein Süßgras, unterscheidet sich daher ein wenig von diversen anderen Gräsen. Und Grassamen generell waren früher (in der Steinzeit) eher nur am Rande auf der Speisekarte..... geh mal durch Wälder und über Wiesen und sammle mal genug Samen, um dich und deine Familie satt zu bekommen... dann weißt auch auch warum

  8. #48
    Gast
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    Martin, ich fürchte, du verdrehst da ein paar Fakten.
    Fragt euren Hausarzt, Diätberater oder Ernährungswissenschaftler, wenn ihr meint.
    Ich habe hier nur kurz ein paar grundlegende Dinge zu Laktose und Gluten geschrieben, weil es ganz offensichtlich an Wissen mangelt.

    Laktose wird durch das Enzym Laktase gespalten. Jeder Mensch hat dieses Enzym im Darm, außer jene die an Laktoseunverträglichkeit leiden.

    Dass es abnimmt, heißt noch lange nicht, dass man keine Laktose mehr verträgt und deshalb nur Sojamilch trinken darf.
    Kann jeder essen was er will, nur sind manche Diäten in meinen Augen einfach nur unökologisch und unethisch.
    Katholisch ausgedrückt ist die Diät nicht Fasten, sondern Völlerei (Todsünde). Jeder der die Diät macht sündigt.
    Gefastet wird mit Gemüsesuppe und Roggenbrot. Und weil ich nicht vor habe in die Hölle zu kommen oder als Masthuhn wiedergeboren zu werden, rate ich davon ab.

    geh mal durch Wälder und über Wiesen und sammle mal genug Samen, um dich und deine Familie satt zu bekommen... dann weißt auch auch warum
    Du bist auch kein Steinzeitmensch. Geh in die Savanne der Urmenschen, und du kannst ein bisschen Gräsersamen knabbern.

    @Ira, Hirserezepte wurden glaub ich noch nicht erwähnt. (Hirse essen die Afrikaner, Äthiopien hat Teff- das ist absoluter Modetrend. Die Äthiopier machen Injera daraus, das soll ja so gesund sein. http://blog.naturkost.com/2012/07/teff/)

    @Kamillentee- Kartoffelstärke wäre auch eine Möglichkeit.
    Geändert von martin h. (29.01.2015 um 16:39 Uhr)

  9. #49
    Avatar von Brombeerhag
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    ich hab gestern abend Pfannkuchen gemacht aus Eiern, Goldhirse, gemahlenem Leinsamen und etwas Buchweizenmehl, etwas Salz und 2 TL Mandelmus. in Kokosfett gebacken sehr lecker.
    Liebe Grüße, Jessica
    silberschwarz gepunktete Musketiere, plappernde Mohrenköpfe, quäkende Federfüße, rauschende Bärte , lange Modellbeine , runde Puschelpopos - hier laufen 14 buntgemischte Damen und ihre beiden Kavaliere

  10. #50

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    Hallo, auch noch mein Senf dazu:

    Gluten: Mein Neffe hat Zöliakie und mein Vattr hatte ebenfalls eine Gluten Unverträglichkeit. Diese hatte sich erst sehr spät gezeigt bzw. endwickelt. (Jeder der einen kennt wo Zöliakie hat, der gerade vollgepumpt mit Gluten ist kann sich vorstellen wie schlecht seine Laune war)

    Mein Neffe hat gelernt damit zu leben bzw. ist damit aufgewachsen. Er ist mittlerweile 20 Jahre und macht sehr viel Sport. Lediglich Bier ist momentan ein Problem. Wenn seine Kumpels Bier trinken und er eben nicht….Da er aber in einer Weingegend lebt, wird sich das auch noch legen.

    Bei Familienfeiern gibt es oft Spätzle von meiner Mutter, die lieb er und man schmeckt fast keinen Unterschied. Auch die Kuchen sind inzwischen klasse. Kleiner Tipp: Macht mal die Kuchen im Weckglas, der hält sich locker 1 bis 2 Monate, wenn mal Kuchengelüste aufkommen ist immer Kuchen im Haus,

    Unverträglich von Lebensmittel bzw. deren Inhaltstoffen:
    Früher lebten die Afrikaner in Afrika, die Norweger in Norwegen, die Chinesen in China, die Schwaben am Arsch der Welt….
    Eine Durchmischung des Genpools kam fast nicht vor.
    Der Afrikaner war Dunkel, der Nordländer hatte ein Blutpenis, ….
    Das sind nur die Sichtbaren Unterschiede. Genauso gibt es Unterschiede in der Ernährung bzw. der Nahrungsverwertung.
    Durch die „Völkerwanderungen“ ist inzwischen alles sehr vermischt. (Was ich auch Gut finde, meine Frau ist Schwäbin, also auch Ausländer :-) )
    Daher sollte man nichts pauschalisieren oder gar verteufeln.
    Jeder muss selbst herausfinden was geht und was ihm gut tut.
    Ich weiß inzwischen das ich ein „Körnerfresser“ bin. Milch kann ich nur Max. 0,5 Liter man Tag, bzw. 250g Jogurt, mehr tut mir nicht gut.
    Fleisch vertrage ich zwar, brauch es aber nicht.

    Das alles findet man natürlich nicht heraus wenn man eine Film schaut, ein Buch liest oder eine Diät macht. Da muss man sich schon mehr damit beschäftigen und auch mal Rückschläge einstecken. Die Mühe ist es aber Wert! Jeder Mensch ist unterschiedlich und das ist auch gut so! Euer Körper wird es euch danken!

    Gruß Stefan

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