Bei meinen zwei Hühnertypen- bestehen sehr große Unterschiede, die ZC Mixe sind Selbstversorger, die hochgezüchteten ZOrpis, fressen am liebsten aus der Schüssel. Eine ZOrpi Henne scharrt sehr selten, sie steht neben der rangniederen ZC Henne und frisst ihr das Futter vor der Nase weg, wenn diese auf was fressbares gestoßen ist.Ich finde es halt wichtig, sich bewußt zu machen, dass die Hühner, die wir halten, teilweise sehr weit weg sind von der eher genügsamen Wildform, und dass das Umfeld, dass wir ihnen bieten können, meist schon lange kein "natürliches" mehr ist und oft genug nicht mal ein Artentsprechendes.
Dass die natürliche Futterquelle vorhanden sein muss, damit ein Huhn etwas selbst finden kann, ist natürlich eine Grundvoraussetzung.
Bei der Kunstbrut und Aufzucht in Käfigen, ist das fressen von Sägespänen vielleicht ein Problem. Aber bei Küken und Hühner im freien Auslauf, ist das sicher nichts, das einen beunruhigen sollte. Meine Hühner fressen auch dann und wann die Hobelspäneeinstreu- meine Erklärung dafür ist, dass durch die vielen Ballaststoffe (Zellulosefasern) diese einen positiven Effekt auf die Verdauung haben, gerade wenn man viel Weichfutter/Gemüse füttert.Aber man muss immer aufpassen. Z.B. habe ich gesehen, wie einige von ihnen tatsächlich die wenigen Sägemehlkörnchen fraßen. Zum Glück waren es nur ganz wenige.
Ich rieche in einem Hühnerstall, wenn die Hennen zu viel Legefutter gefüttert bekommen.Ihre Eier haben meiner Meinung nach auch einen anderen Geschmack (irgendwie "intensiver"),
"Die Hühner stinken", wenn mir das eine Bäuerin sagt, dann sag ich: "Fütter mehr Körner und weniger Legefutter-im Getreide sind auch Proteine drin, und mit ein paar Käfer draußen, bringt die Henne schon ein Ei zustande, die kann das schon".
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