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Thema: Die grüne Wiese als Haupfutterquelle

  1. #31
    Gast
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    Ich finde es halt wichtig, sich bewußt zu machen, dass die Hühner, die wir halten, teilweise sehr weit weg sind von der eher genügsamen Wildform, und dass das Umfeld, dass wir ihnen bieten können, meist schon lange kein "natürliches" mehr ist und oft genug nicht mal ein Artentsprechendes.
    Bei meinen zwei Hühnertypen- bestehen sehr große Unterschiede, die ZC Mixe sind Selbstversorger, die hochgezüchteten ZOrpis, fressen am liebsten aus der Schüssel. Eine ZOrpi Henne scharrt sehr selten, sie steht neben der rangniederen ZC Henne und frisst ihr das Futter vor der Nase weg, wenn diese auf was fressbares gestoßen ist.

    Dass die natürliche Futterquelle vorhanden sein muss, damit ein Huhn etwas selbst finden kann, ist natürlich eine Grundvoraussetzung.

    Aber man muss immer aufpassen. Z.B. habe ich gesehen, wie einige von ihnen tatsächlich die wenigen Sägemehlkörnchen fraßen. Zum Glück waren es nur ganz wenige.
    Bei der Kunstbrut und Aufzucht in Käfigen, ist das fressen von Sägespänen vielleicht ein Problem. Aber bei Küken und Hühner im freien Auslauf, ist das sicher nichts, das einen beunruhigen sollte. Meine Hühner fressen auch dann und wann die Hobelspäneeinstreu- meine Erklärung dafür ist, dass durch die vielen Ballaststoffe (Zellulosefasern) diese einen positiven Effekt auf die Verdauung haben, gerade wenn man viel Weichfutter/Gemüse füttert.

    Ihre Eier haben meiner Meinung nach auch einen anderen Geschmack (irgendwie "intensiver"),
    Ich rieche in einem Hühnerstall, wenn die Hennen zu viel Legefutter gefüttert bekommen.
    "Die Hühner stinken", wenn mir das eine Bäuerin sagt, dann sag ich: "Fütter mehr Körner und weniger Legefutter-im Getreide sind auch Proteine drin, und mit ein paar Käfer draußen, bringt die Henne schon ein Ei zustande, die kann das schon".

  2. #32
    Avatar von kniende Backmischung
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    Meine Hühner stinken überhaupt nicht! Selbst, wenn so nasses Wetter ist, wie jetzt, und der Boden zermatscht ist, riecht es nicht "typisch" nach Huhn.
    Ich füttere allerdings überhaupt kein konventionelles Legemehl. Ich verwende nur Bio-Lege-Pellets, füttere auch "Streufütter" (Weizen mit Maisschrot, Sonnenblumenkerne, Molakorn und Erbsen), Möhren und Magerquark. Die Legepellets mische ich mit den geraspelten Möhren, Oregano, Haferflocken und Bachflohkrebsen unter den Quark - so ne Art "Hühnermüsli".

    Der Hühnerauslauf würde nicht genug hergeben, um die großen Hühner umfassend zu versorgen. Es sind ca. 200 m² die wechselweise mit mobilen Zäunen eingeteilt werden.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  3. #33
    Avatar von 2Rosen
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    Hühner fressen alles deutlich lieber wenn es interessant "angerichtet" ist.
    Sand im Auslauf und im Staubbad ist unseren Legbars völlig wurscht.
    Streue ich aber die Kotbretter frisch mit Sand ab und die Tucken entdecken das abends, sind ein paar Happen wohl ein Leckerli für einige Tiere.
    Weizen bleibt oft etwas in der Raufe liegen, im Winter draußen eine Garbe am unteren Ast vom Baum aufgehängt wird so lange bearbeitet bis alles futsch ist.
    Eine ordentliche Scheibe Rübe (Rote Beete, Futterrübe) wird deutlich lieber aufgepickt wenn sie irgendwo aufgespießt hängt als platsch in den Auslauf gepfeffert wird.
    Meinen damaligen Lachsen war das schlichtweg egal, die fraßen alles was ihnen in den Weg kam.
    Also auch hier erstens klare Unterschiede zwischen den Rassen.
    Zweitens hat eine eher ländliche bzw. sportlichere und genügsamere Rasse offensichtlich neben einem anderen Bedarf auch ein anderes "Aufnahmevermögen" als schwerere und hochgezüchtete etwas paddelige Rassen.

  4. #34

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    Generell sind Hühner Allesfresser ... Die grüne Wiese - welche ist damit gemeint? - gibt es wohl nicht. "Die grüne Wiese" sieht in der Nähe der Nordsee anders aus als in der Lüneburger Heide, und anders als in der Ackerregion der Magdeburger Börde, und anders als im Hessischen Vogelsberg, und anders als auf der schwäbischen Alb, und anders als am Thüringer Rennsteig, und anders als im Voralpenland, und ..., und ..., und ...!!! Und vielleicht sollte man auch einmal darüber nachdenken über welchen Zeitraum im Jahr denn eine "grüne Wiese" zur Verfügung steht?! Nehmen wir als - zugegeben ein extremes - Beispiel mal den Oberharz: Schnee möglich von Oktober bis in den April; grüne Wiese von Mai bis September?! 5 Monate grüne Wiese ... und was fressen die Hühner in den anderen 7 Monaten

    Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion ziemlich überflüssig ... wie leider so manche Themen hier im Forum in der letzten Zeit.

    Viele Grüße von Mathias

  5. #35

    Registriert seit
    01.12.2007
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    Zitat Zitat von Mathias Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion ziemlich überflüssig ... wie leider so manche Themen hier im Forum in der letzten Zeit.
    Und deshalb eifrig am schreiben?
    Speziell das Thema Auslauf ist doch unerschöpflich und schon deshalb interessant. Der unterschiedliche Bewuchs soll doch kein Grund sein, das Thema schlecht zu reden.

    "Jeder(-frau)mann" weiß doch, dass Eier von Hühnern die an Gras herankommen (Wurscht ob Heide- oder Blumenwiese) anders beschaffen sind, als jene von Induviduen, welche mit Pellets gefüttert werden? An Hochleistungswiesen mit den Turbofuttergräsern für €U-Hochleistungskühe kommen "unsere Hobbyhühner" eh'nicht heran.
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

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