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Thema: Die grüne Wiese als Haupfutterquelle

  1. #21

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    Nicht unbedingt! Der Haustierhalter möchte seine Aufmerksamkeit geben (oft braucht er sie sogar) - nicht umgekehrt.
    Dem Huhn ist es aber vermutlich vollkommen Wurscht - es will sich bewegen, fressen und entdecken.
    All das spricht fuer eine Freihaltung. Leider sind dann halt auch mal div. Verluste moeglich.

  2. #22
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    .... aber je nach Rasse kann es eben auch sein, dass das, was sie finden, auf Dauer nicht ausreicht.
    Ob ein Huhn hungert oder nicht, ist für die meisten Halter wohl gar nicht zu beurteilen. Viele Rassen und vor allem auch Hybriden bringen Leistung, obwohl sie dauerhaft unterversorgt sind. Das sollte man vielleicht bei so einer Diskussion mit bedenken.
    So ist es leider.
    Der Kropf ist voll, das Huhn ist dann sicher auch satt - der Magen bekommt ja was zu tun! Aber die Bausteine für das Ei, was in den nächsten 24 Stunden fertig gestellt wird, sind nicht alle dabei - also werden die vom Huhn bereit gestellt. Reproduktion geht vor!

    Das passiert jeden Tag. Das Huhn kann eben in 24 Stunden nur eine bestimmte Menge an Nahrung aufnehmen. Dadurch gerät das Huhn in einen teilweisen Mangel, der sich nur schleichend bemerkbar macht. Vielleicht erst nach einer Legeperiode. Das wiederum führt zu einer Schwächung (der Knochen, der Muskeln, des Allgemeinzustandes - je nach dem, welche Stoffe dauerhaft zu wenig aufgenommen werden können), die sich dann in einer Infektion oder einfach in einem zu schnellen "Verbrauch" des Huhns äußert.

    Bei den viellegenden Rassen und denen, die sehr frohwüchsig sind, käme ich nie auf die Idee, sie wären in der Lage, ihren Lebensunterhalt auf der Wiese zu bestreiten! Selbst unsere Rassehühner sind zum Teil Hochleistungstiere, deren Futterplan ausgewogen sein muss, damit sie in der Menge, die sie pro Tag an Futter aufnehmen können, alles drin haben, was sie brauchen!

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  3. #23
    Avatar von Mara1
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    Vielleicht wird die grüne Wiese als Futterquelle überschätzt? Klar ist frisches Gras sehr nahrhaft, die Frage ist aber, ob da das drin steckt an Nährstoffen, was die Hühner brauchen. Wenn man Ziegen mit frischen Zweigen füttert mag das passen, die fressen auch in der Natur Zweige und Rinde. Deswegen muß es noch lang nicht das richtige für Hühner sein. Grassamen stehen nur relativ kurze Zeit zur Verfügung.

    Meine Hühner haben vor ein paar Tagen mal einen Ausflug gemacht, weil ich die Tür nicht verriegelt hatte und der Wind hat sie aufgedrückt. Zum Glück war der Fuchs gerade nicht hier unterwegs. Interessant für mich war, wo ich meine Hühnerschar dann gefunden habe. Nicht auf der grünen Wiese, wo durchaus schon frisches Grün zu finden ist bei dem milden Wetter, sondern neben der Wiese unter der Bäumen, wo sie in Erde und Fichtennadeln nach Insekten gescharrt haben.

    Auch im Auslauf ist es so, daß sie morgens erst mal ins Gras laufen und dort etwas grünes zupfen, aber die meiste Zeit verbringen sie dort, wo schön lockere Erde ist oder alter abgelagerter Mist. Eben dort, wo sie nach Würmern, Käfern etc. scharren können.

    LG
    Mara

  4. #24
    Avatar von kniende Backmischung
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    So isses! Das Grünzeug erfüllt seinen Zweck als Lieferant bestimmter Vitalstoffe, aber das Hauptfutter kann und darf nicht aus selbigem bestehen. Hühner sind keine Weidetiere! Man kann den Bedarf und die Verstoffwechselung von Hühnern nicht mit Ziegen vergleichen!

    LG Silvia
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  5. #25
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von nbk Beitrag anzeigen
    Nicht unbedingt! Der Haustierhalter möchte seine Aufmerksamkeit geben (oft braucht er sie sogar) - nicht umgekehrt.
    Dem Huhn ist es aber vermutlich vollkommen Wurscht - es will sich bewegen, fressen und entdecken.
    All das spricht fuer eine Freihaltung. Leider sind dann halt auch mal div. Verluste moeglich.
    Ich denke, ich weiß schon, wie das gemeint ist, aber trotzdem:

    Irgendwie entspricht es nicht meinem Verständnis von Haustierhaltung, mir Viecher anzuschaffen - und meist tue ich als Halter dies ja, weil ich mir davon einen Nutzen verspreche. sei es, wie beim Huhn, in Form von Eiern oder Fleisch, sei es, dass ich mich einfach daran erfreuen will - und mich dann nur noch marginal darum zu scheren, ob und wie es überlebt.
    Klar, das Huhn als solches will "sich bewegen, fressen und entdecken", aber das Huhn als Haustier braucht ein gewisses Mass an Kümmern seitens des Halters.
    Meine Hühner laufen auch frei, überwiegend am Waldrand und im Wald, und immer wieder werden gerade auch die Heranwachsenden zu Opfern irgendwelcher Beutegreifer, weil sie eben noch nicht gelernt haben, mit den Gefahren der relativen Freiheit, die ich ihnen bieten kann, umzugehen. Das ist, wenn man so will, der Preis der Freiheit, aber das ändert nichts daran, dass ich trotzdem versuche, das Risiko für meine Hühnchen möglichst gering zu halten.
    Und selbst das ganz bestimmt sehr große Angebot an "wildem Futter" ändert nichts an meiner Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sie im Zweifel nicht allein auf die eigene Findigkeit bei der Futterversorgung angewiesen sind.
    Weil es eben Haustiere sind, weil (zumindest die Rassen, die ich halte) sie mit einem von der optimal auf Selbständigkeit ausgelegten Wildform abweichenden Gewicht, auffälligem Gefieder, verminderter Beweglichkeit zurechtkommen müssen. Weil wir ihnen ein Umfeld aufzwingen, das ihrem eigentlichen Habitat oft genug gar nicht entspricht. Und weil sie eben weit mehr an Eiern legen als das fleißigste Wildhuhn und über eine lange Zeit des Jahres zumindest hier bei uns das Umfeld, egal wie "natürlich" es noch ist, viel zu wenig hergibt, um den Input dauerhaft und zuverlässig dem Output anzugleichen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #26
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von martin h. Beitrag anzeigen
    Ich stelle mal die Frage in den Raum, ob eine bunte Wiese als Hauptfutterquelle für die Hühner dienen kann.

    Gibt es wertloses Grünzeugs, das Hühner nur so fressen, für nichts, unnütz?

    Wird ein Huhn satt, das als fleißige Futtersucherin auf einer Wiese das Futter selbst besorgt?
    Meintest Du hier eigentlich nur "vegan" oder auch Käfer/Insekten, die ja auch auf der Wiese leben, dazu?
    Lieben Gruß, Roksi
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  7. #27
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    Meintest Du hier eigentlich nur "vegan" oder auch Käfer/Insekten, die ja auch auf der Wiese leben, dazu?
    Ich meine alles dazu, inklusive Kompost- Misthaufen, Hecke, Bäume usw.

    Aus Meyers Konversations-Lexikon, Leipzig und Wien 1896, fünfte, gänzlich neubearbeitete Auflage:

    "Die Nahrung der Hühner ist teils animalischer, teil vegetatibler Art, allerlei Insekten und deren Eier und Larven, besonders die der größeren Fliegenarten, Würmer, kalt- und warmblütige Wirbeltiere, welche sie zerstückeln können, rohes gekochtes und gebratenes Fleisch machen jene aus; an Vegetatiblen verzehren sie verschiedene Grünpflanzen, Blätter, Blüten, Samen, besonders Cerealien aller Art: dies alles in der Freiheit auf Wiesen, Äckern, im Hof, in Wald und Garten. Eifrig sind sie vernehmlich auf den Düngerstätten im Hervorscharren der verschiedenen Larven, in deren Aufsuchen sie bald ihre Jungen unterreichten. In der warmen Jahreszeit finden sie bei freiem Auslauf so viel und vielerlei Nahrung, daß sie höchstens am Abend eines Futters bedürfen, kaum des Morgens. In eingefenzten Räumen aber, wie auch im Winter, gibt man ihnen drei Mahlzeiten täglich."

    Der Futterverbrauch ist von der Leistung eines Huhns abhängig. Eierlegende Hennen brauchen Proteine: Insekten aber auch junges Gras im Frühling sind sehr proteinreich. Wenn eine natürliche Futterquelle vorhanden ist, dann wird der Proteinbedarf gedeckt werden können, - wie es früher auch üblich war, in Zeiten als es nicht billiges Hühnerfutter zu kaufen gab.
    Ich habe den ganzen eingezäunten Auslauf so gestaltet, dass er ein einziger Komposthaufen ist, in dem sie schon ein paar Asseln usw finden können. Man muss den Insekten aber auch Unterschlupfmöglichkeiten bieten, damit die Hühner nicht gleich jedes Tierchen fressen. Ich stelle im Sommer auch Blumenuntertöpfe umgedreht hinein, darunter wimmelt es dann nur so von Asseln.
    Meine Glucken füttern die Küken ausschließlich mit allerlei verschiedenen Sachen, die sie im Komposthaufen finden- ihre Kröpfe sind immer prall gefüllt (mein Komposthaufen ist ohne Küchenabfälle)- es dauert aber ein paar Tage, bis die Küken so gut laufen können, dass sie den Komposthaufen erreichen.

    @Sil, es spielt auch eine wichtige Rolle, ob die Hühner aus Naturbrut stammen, von einer guten, aufmerksamen Glucke großgezogen worden sind, welche ihnen alles beigebracht hat.
    Ein Huhn aus einem Gehege und noch dazu Kunstbrut, kann man nur schwer in eine naturnahe Umgebung setzten, weil es einfach nicht gelernt hat Futter zu suchen und auf Raubtiere zu achten.
    Geändert von martin h. (02.03.2015 um 18:07 Uhr)

  8. #28
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist vielleicht so rübergekommen, aber ich meine durchaus nicht, dass sich ein Huhn von einer "grünen Wiese" nicht ernähren könnte (uff, zweimal verneinung, man merkt, ich wohn in Bayern.... ).
    Ich meine nur, dass man sich als Halter darauf als ausschließliche Futterquelle nicht verlassen darf.
    Du sorgst mit deinem "Auslaufmanagement" für einen gut gedeckten Tisch, das heißt, du kümmerst dich auch darum, dass deine Hennen ausreichend ernährt werden, und damit sind wir uns ja einig. Denn ob man nun lieber überwiegend Getreide füttert oder ob man dafür sorgt, dass die Huhns anderweitig aus dem vollen schöpfen können, ist ja rein eine Frage der persönlichen Überzeugung.

    Ich finde es halt wichtig, sich bewußt zu machen, dass die Hühner, die wir halten, teilweise sehr weit weg sind von der eher genügsamen Wildform, und dass das Umfeld, dass wir ihnen bieten können, meist schon lange kein "natürliches" mehr ist und oft genug nicht mal ein Artentsprechendes. Wie jedes richtige Haustier ist das Huhn sehr anpassungsfähig und kommt auch mit völlig widernatürlichen Haltungsbedingungen halbwegs zurecht (Als Argument für die Käfighaltung hat man ja auch gern angeführt, dass es den Hühnern dabei gut geht). Als Zuchtprodukt mit einer genetisch forcierten Reproduktionsleistung braucht das Haushuhn eine an diese Leistung angepasste Fütterung, und zwar übers ganze Jahr, denn anders als ein Wildhuhn legt es nicht nur in Zeiten des Überflusses seine Eier, sondern auch wenn das Nahrungsangebot in der Natur knapp ist.

    Da stellt sich die Frage nach der Art des Aufwachsens für mich dann eigentlich nur am Rande. In den allermeisten heutigen Rassen dürften noch genügend Überlebensmechanismen vorhanden sein, um nach Futter suchen zu können und auf Gefahren zu achten. Klar haben von einer Glucke geführte Küken einen gewissen Erfahrungsvorsprung gegenüber solchen aus Kunstbrut, aber das macht Naturbrutküken im späteren Legehennenleben nicht automatisch zu reinen Selbstversorgern.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #29
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von martin h. Beitrag anzeigen
    Ich meine alles dazu, inklusive Kompost- Misthaufen, Hecke, Bäume usw.
    Ah, danke für die Klarstellung. Ich hatte den Eindruck, hier wurde es ab und zu missverstanden.

    Ich beobachte meine Küken jetzt beim Aufwachsen. Besonders interessant, weil sie ja weder Glucke haben, noch in "richtiger Jahreszeit" geboren sind. Zudem sind sie im Wohnzimmer aufgezogen worden - mit einem Abhärtungsprogramm.

    Schon faszinierend, wie sie eigentlich alles schon "wissen". Aber man muss immer aufpassen. Z.B. habe ich gesehen, wie einige von ihnen tatsächlich die wenigen Sägemehlkörnchen fraßen. Zum Glück waren es nur ganz wenige. Aber dann hatte ich gedacht: das gibt es nicht! Man warnt ja oft davor, dass Küken mit Sägemehleinstreu das fressen und verhungern können. Daher habe ich Hanfeinstreu genommen. Draußen habe ich aber kürzlich gesägt und sieh da! Die haben es sofort gefunden und zumindest ein Paar Körnchen auch gefressen.

    Also alles, was Natur ist, ist bei ihnen instinktiv richtig hinterlegt: ich musste ihnen nicht zeigen, welche Insekten genau sie da alles finden können - sie scharren und scharren und scharren und fressen das Grünzeug und irgendwelche Insekten den ganzen Tag. Aber das, was in der Natur nicht vorkommt - kennen sie nicht. Sägemehl gibt es nun Mal nicht im Wald, wo sie herkommen - also Fressen ist angesagt. Der Mensch und seine Kunstwelt... Das irritiert die Tiere...

    Interessant ist ihr Verhalten beim Grünzeug. Ich beobachte scharf, ob und wie viele giftige Pflanzen sie fressen. Efeu, was hier in Überfluss wächst, rühren sie nie an. Und - ich habe gelesen - es soll giftig sein. Aber Gras und Kräuter - da sind sie nicht zu bremsen. Als hätten sie ein intaktes Überlebensprogramm in sich. Und solange man da nicht mit künstlichen Sachen dazwischen funkt, bleibt es auch intakt. Z.B. habe ich ihnen ein Paar Male gekochte Essensreste gegeben: Nudeln oder am Anfang ein gek. Ei und noch etwas. Sie rühren es nicht an. Im Wald wird offenbar nicht gekocht. Ich vermute, wenn sie Auswahl zwischen "natürlich" und "unnatürlich" haben, werden sie sich automatisch für das erstere entscheiden. Für die "unnatürlichen" Sachen müsste man sie schon umerziehen: z.B. durch (künstlich herbeigeführte) Futterknappheit werden sie sicherlich auch lernen, die Sachen zu fressen, die sie eigentlich nicht so gerne mögen...

    Und sie sprechen klar auf Erziehung an, indem sie Vorteile davon erwarten. Sie wissen, dass ich ihnen gerne zeige, wo sie das Kleingetier - vor allem Schnecken - finden. Und jetzt haben sie doch tatsächlich gelernt, zu betteln. Wenn ich die Beete umgrabe, sind sie zu Stelle und schnappen sich alles, was da auf die Oberfläche kommt. Sie müssen nur mitbekommen, dass ich den Spaten in die Hand nehme und schon höre ich "flatter-flatter-flatter".

    Und noch etwas ist mir aufgefallen: sie haben beim Essen eine "natürliche Sperre". Sie fressen nie zu viel! Das ist seltsam, weil ich oft von Hühnern gelesen habe, die leicht verfetten. Aber sie sind noch Küken - vielleicht ändert es sich noch? Na jedenfalls wenn sie Leckerlies haben (z.B. Sonnenblumenkerne oder extra aufgesammelte Schnecken/Würmer), so essen sie nur eine bestimmte Menge. Danach gucken sie das an... und gehen weg! Sie stehen auf das Zeugs - aber sie wissen sehr genau, wann sie aufhören müssen. Danach machen sie entweder "Verdauungspause" oder fressen etwas Anderes - Gras z.B. Überhaupt begeistert mich das Essverhalten der Küken.

    Wenn ich meinen Beobachtungen trauen kann, würden sie die größte Zeit im Jahr über tatsächlich vollständig mit einer nachhaltigen Wiese, ohne zugefüttert werden zu müssen, versorgt werden können (abgesehen von der kalten Jahreszeit und besonders bei geschlossener Schneedecke). Aber so eine Wiese, bzw. eine Mischung aus Wald und Wiese - muss man erst Mal in unserer "Kulturlandschaft" überhaupt finden!
    Geändert von Roksi (03.03.2015 um 21:10 Uhr)
    Lieben Gruß, Roksi
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  10. #30
    Avatar von Luci
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    Hallo,
    Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich will noch einbringen, dass Huhn nicht gleich Huhn ist. Auch was die Futtersuche angeht. Meine Lachshenne Jolanda würde, glaub ich, vor dem Futtertrog verhungern, wenn etwas drin ist, was ihr nicht schmeckt . Sie nutzt zwar auch den Freilauf, scharrt und sucht, aber immer als Letzte und als Zusatzfutter.
    Meine Rheinlanderhenne ist das Gegenteil. Die ist immer als erste draußen, findet im Winter noch die tollsten Sachen. Sie sucht richtig mit System. Im Winter gräbt sie die tiefen Kompoststellen um und findet hier noch allerlei Larven und Verpupptes. Wenn die Gräser Samen haben nimmt sie sich Stängel für Stängel vor und zieht ihn durch den Schnabel. Auch als das Futter einmal im Behälter nicht nachrutschte, war sie die Einzige, die den Kropf richtig prall voll hatte. Rheinländer als alte Landrasse gelten ja als gute Futtersucher und ich kann das nur bestätigen.
    Ihre Eier haben meiner Meinung nach auch einen anderen Geschmack (irgendwie "intensiver"), vielleicht liegt das ja an dem vielen Zusatzfutter.
    Ich kann mir bei dieser Rasse gut vorstellen, dass sie sich bei sehr großzügigen Platzverhältnissen selbst ernähren. Nur im Winter, bei Frost, wäre ich mir nicht sicher.
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

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