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Thema: Barbezieux

  1. #1
    Avatar von pet75
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    Barbezieux

    Barbezieux-Hühner stammen aus der Gegend um das Dorf Barbezieux in der Charente. Sie gelten als die grösste derzeit existierende französische Hühnerrasse. Zur Zucht sollten die größten Tiere mit weißen Ohrscheiben ausgewählt werden.

    Es handelt sich um eine Zwihuhnrasse. Sie besitzen eine ausgezeichnete Fleischqualität und den Hennen werden im 2. Legejahr, idealerweise weisse, Eier bis zu 100g nachgesagt. Die Legeleistung liegt je nach Quelle bei 160 bis 170 Eiern/Jahr. Das Bruteimindestgewicht beträgt 70g.

    Gewicht
    Hahn: mindestens 4,5 kg; Henne: mindestens 3,5 kg.

    Farben
    Sie existieren nur in einem Farbschlag: Schwarz mit weissen Ohrscheiben und rotem einfachem Kamm.

    Ringgrössen
    Hahn 22 und Henne 20

    Meine persönlichen Erfahrungen werde ich im Verlauf dieses Threads schildern. Meine 4 Küken sind derzeit 16 Tage alt und eines ist schon jetzt ungewöhnlich.
    Die Küken hatten schon mit 7 Tagen befiederte Schwingen und konnten ca. 50 cm flattern.
    Jetzt mit 16 Tagen schaffen sie ca 60 cm Höhe. Es sind sehr agile und neugierige Küken,
    bei denen die männlichen Küken schon jetzt einen Kamm von ca. 0,7 cm aufweisen und sich dadurch von den Hennen deutlich unterscheiden.

    Das durchschnittliche Gewicht der Küken liegt bei 170g nach 14 Tagen. Bilder folgen.
    LG Peter
    Geändert von pet75 (26.04.2015 um 18:21 Uhr)

  2. #2
    Avatar von pet75
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    Hallo zusammen,

    anbei die versprochenen Bilder:
    k-3Tage.jpg
    Barbezieux mit 3 Tagen

    k-14 Tage.jpg
    Barbezieuxhahn mit 14 Tagen

    LG Peter

  3. #3
    Avatar von franggenhuhn
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    Hallo Peter,

    jetzt freu ich mich aber, dass man die Rasselbande auch mal zu Gesicht kriegt. Gelesen habe ich ja schon sehr viel. Also sollte ich mich Ihnen folgendermassen vorstellen: "GrÜß Euch - ich bin die Micha, ich habe schon viel von Euch gehört- natürlich nur Gutes".

    Allmächd - die scheinen wirklich sehr groß zu sein. Schön, dass Sie so fit sind. Eine Frage noch. Musst Du die anders füttern?

    Liebe Grüße
    Micha
    Der Gott der kleinen Dinge kam nicht mehr vor,wurde sinnlos zerrieben von dem im Grunde gänzlich unwichtigen Unternehmen,das Leben auf alle Fälle und unter allen Umständen an jedem Tag von morgens bis abends erfolgreich zu gestalten.J.B.-Eifel-Bullen

  4. #4
    Avatar von pet75
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    Eigentlich nicht. Ich füttere 80% Kükenpellet, 20% Haferflocken und in der ersten Woche ein hartgekochtes Ei pro Tag für die Vier.

  5. #5
    Avatar von pet75
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    Hallo zusammen,
    wie versprochen ein kleines Update. Meine 4 Barbezieux wiegen nach 21 Tagen im Schnitt 250 g und sind schon geschätzt zu 70% befiedert. Der Hahn hat mittlerweile einen merklich grösseren Kamm als die Hennen.
    Die Küken sind sehr neugierig und schon fast aufdringlich . Sie verstehen sich ausserdem sehr gut mit meinen jüngeren Mechelnern. Die Kleinen dürfen sich sogar an sie kuscheln.
    LG Peter

  6. #6
    Hühnerverliebt <3 Avatar von Beetlejuice
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    folge mal unauffällig
    Liebe Grüße von Christina und ihren Federn
    1,2 Orpington in gelb mit a bissle Ruß am Popo, 0,2 Orpis in Gelb-Schwarz gescheckert 0,1 Orpla, 0,1 Lachs'la 1,1 Humans, 1,1 Hovis, 2,0 Mietzers, 1,1 Karnickels und Jasmin und Frieda im Hühnerhimmel,

  7. #7
    Avatar von pet75
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    Fortsetzung nach 4 Wochen:
    Meine Barbezieux sind jetzt alle voll befiedert. Sehen zwar noch etwas wild aus, aber alles schwarze Federn.
    Jetzt ist übrigens klar, ich habe 1,3.
    Der Hahn wiegt 360 g und die Hennen im Schnitt 315g. Beim Hahn kann man jetzt sogar die Ansätze der Kehllappen sehen. Ihre Flugfähigkeit haben sie noch ausgebaut. 120cm schaffen sie mit Anlauf. Beim Rennen kommen sie mir immer wie kleine Raptoren vor Viel schneller als meine anderen Küken und auch zutraulicher. Das Bild vom Hahn kommt morgen.
    LG Peter

  8. #8
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    Gibt es auch was zur Entstehungsgeschichte der heutigen Barbezieux?

  9. #9
    Avatar von pet75
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    Da wäre mir nur die Geschichte des Tierarztes bekannt, der die Rasse nach den 2. Weltkrieg gerettet hat bekannt. Aber da kann ich gerne mal genauer recherchieren.

  10. #10
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    So ganz alleine war er nicht, dass die Rasse bis heute existiert mehreren Menschen zu verdanken. Aber er hat seit den 1980er Jahren vielen Rassen zu einer Renaissance verholfen.
    Es ist ein kleines Wunder, dass die Rasse den Hype um braune Eier ab den 1930er Jahren und die Verdrängung durch Hybriden ab den 1950er Jahren überlebt hat.

    Interessant ist, dass die Rasse tatsächlich Roland Dams den Ruhm zu verdanken hat, dass sie (wieder) diese riesigen Eier legen. Alter Literatur zufolge legten sie zwar auch schon 72 bis 80 Gramm schwere Eier (S. 124 unten).
    https://archive.org/stream/revuedevi...e/124/mode/2up
    Aber Roland Dams hat es ab etwa 1990 geschafft, durch die Kreuzung eines Orpington-Hahnes mit schwarzen Bresse Hennen und wiederum deren besten Nachkommen verpaart mit einem Minorka-Hahn in den Barbezieux die Gene für großes Eiergewicht bei akzeptabler Legeleistung so zu kumulieren, dass sie heute noch größere Eier legen, als vor hundert Jahren. Er konnte sich dieses Phänomen selbst nicht so recht erklären.
    https://www.youtube.com/watch?v=EjXD...be&amp;t=1m35s

    Wie man oben in Viala, P & Ravaz, L, Vol. 31, S. 122 ff. lesen kann, wurden um die Jahrhundertwende Spanier (Minorka?), Bresse noir (var. Louhans) und auch Langshan eingekreuzt.
    Deswegen sind Orpington tatsächlich gar nicht so schlecht gewählt, da sie auch aus Minorka und Langshan entstanden.

    Zur kompletten Geschichte, vor allem dem Engagement vieler Menschen über die letzten hundert Jahre, die sich um den Erhalt dieser Rasse bemühten, gibt es hier eine Übersicht in französisch.
    http://www.barbezieux-club.com/#!historique/c1114
    Geändert von Redcap (11.05.2015 um 11:03 Uhr)

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